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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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starke Einheiten die Umgebung ab. Als die Luftschleuse eines in der Nähe stehenden Walzenschiffes aufging, feuerten die Laren sofort darauf.
    Ein halbes Dutzend Gleiter landete. Atlan wurde an Bord gebracht. Die Gleiter starteten daraufhin sofort wieder und entfernten sich in Richtung der Transmitterzone.
    Die Laren gaben sich, trotz aller Vorsicht, bei dieser Aktion doch eine Blöße. Die sechs Gleiter waren konventioneller Art und keine SVE-Schiffe!
    Deighton wechselte mit Anson Argyris einen Blick, doch der Robot-Kaiser zeigte nur Resignation. Deighton als Gefühlsmechaniker esperte die Emotionen des Gehirnplasmas von Argyris, doch fand er auch in ihnen nur Resignation und Hoffnungslosigkeit. Da wußte Deighton, daß der Vario-500 keine Möglichkeit mehr hatte, Atlan zu helfen.
    Als Deighton dies erkannte, blieb ihm nur noch die Möglichkeit, die ÜLA - die Überlebenshilfe Atlan -einzusetzen.
    Der Solarmarschall hantierte unauffällig an seinem Kombi-Armbandgerät und löste ein ultrakurzes Funksignal aus.
     
    *
     
    Gucky und Fellmer Lloyd hatten an Bord des Diskusraumers alle Aktionen der Laren über Funk verfolgt. Sie waren auf diese Informationen angewiesen, solange sich Atlan und seine Leute innerhalb der hyperenergetischen Barriere der Transmitterzone befanden, denn diese konnten sie mit ihren Geisteskräften nicht durchdringen. Sie konnten weder die hinter den Schutzschirm ausgesandten Gedanken sperren, noch war es Gucky möglich, die Energiebarriere mit einem Teleportersprung zu durchdringen.
    Als sie auf der Frequenz der Laren die Nachricht empfingen, daß es Atlan und einigen seiner Gefolgsleuten gelungen war, die Transmitterzone zu verlassen, behauptete Gucky: „Jetzt ist Atlan aus dem Schneider. Notfalls können wir ihn herausboxen."
    „Atlan ist was?" erkundigte sich der Emotionaut Mentro Kosum.
    „Das ist eine alte terranische Redewendung, deren Ursprung nicht einmal ich kenne", antwortete Gucky. „Aber sie bedeutet soviel wie ,es geschafft zu haben'."
    Als Atlans Gleiter dann aber abgeschossen wurde und er in die Gefangenschaft der Laren geriet, stellte Mentro Kosum erschüttert fest: „Jetzt ist er wieder im Schneider."
    Gucky warf ihm einen seltsamen Blick zu und konzentrierte sich dann nur noch auf Atlans Gedanken.
    „Ich glaube, es wird Zeit, daß ich von meiner Teleporterfähigkeit Gebrauch mache", sagte Gucky.
    „Nur nichts überstürzen", warnte Fellmer Lloyd. „Warte erst einmal Deightons Zeichen zum Einsatz ab."
    „Wer weiß, ob er überhaupt Gelegenheit dazu hat", gab Gucky zu bedenken. „Wenn wir zu lange warten, bringen die Laren Atlan noch durch die Schutzschirme - und dann haben wir das Nachsehen."
    „Denke daran, daß ihr von den Laren nicht erkannt werden dürft, Gucky", mischte sich Mentro Kosum ein. „Warte zumindest so lange, bis Atlan an Bord eines Gleiters gebracht wurde. Dann könnt ihr operieren, ohne das Risiko einer Entdeckung zu riskieren."
    Gucky sah dieses Argument ein und wartete. Und gleich nachdem die sechs Gleiter mit Atlan gestartet waren, kam Deightons Funkzeichen zum Einsatz.
    „Fellmer!" Gucky streckte dem Telepathen die Hand hin, die dieser sofort ergriff, um den für die Teleportation nötigen körperlichen Kontakt herzustellen.
    „Mache die. Space-Jet startklar, Mentro", trug der Mausbiber dem Emotionauten noch auf, dann entmaterialisierte er mit Fellmer Lloyd.
    Gucky orientierte sich nach Atlans Gedankenimpulsen - und die beiden Mutanten materialisierten an Bord des angepeilten Gleiters, keine zwei Schritte von Atlan entfernt. Der Arkonide lag wie ein Paket in Fesselfelder verschnürt in einer Ecke des Mannschaftsraums.
    Die beiden Laren, die ihn bewachten, kamen beim Anblick der beiden so plötzlich auftauchenden Mutanten nicht mehr dazu, Alarm zu geben. Gucky schleuderte sie mit seinen telekinetischen Fähigkeiten einfach gegen die Wand, daß sie das Bewußtsein verloren.
    Der Lärm, der dabei entstand, rief drei weitere Laren auf den Plan, die sich in der Pilotenkanzel aufgehalten hatten. Kaum traten sie durch das Schott, da wurden sie von Fellmer Lloyd. mit einem konzentrierten Strahl seines Paralysators empfangen. Der eine Lare konnte noch eine Warnung rufen, doch das nützte dem Piloten nichts mehr. Er konnte weder die hyperenergetischen Schutzschirme einschalten, noch hatte er Zeit, einen Funkspruch abzuschicken.
    Gucky bannte ihn mit seinen telekinetischen Fähigkeiten auf seinen Sitz, während Fellmer Lloyd eine Bombe in der

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