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0664 - Tunnel durch die Zeit

Titel: 0664 - Tunnel durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wink.
    „Es tut mir aufrichtig leid", beteuerte er, während mehrere Überschwere sich mit stampfenden Schritten und gezogenen Waffen den drei Akonen näherten.
    Hakkos von Mitrusan lächelte verächtlich, dann schnellte er gleich einem von der Sehne schwirrenden Pfeil hoch und über den Schalttisch hinweg auf Leticron zu. Seine Begleiter stürzten sich auf die nahenden Überschweren.
    Leticron war überrascht, weil er diese Handlung des Akonen nicht vorausgesehen hatte. Deshalb konnte Hakkos von Mitrusan einige Dagorgriffe anbringen, an denen der Hetran erkannte, daß der Akone ein erfahrener und harter Kämpfer war.
    Aber ein Überschwerer, noch dazu von Leticrons Kondition, konnte auch von einem erfahrenen akonischen Kämpfer nicht mit bloßen Händen besiegte werden, und die Waffen waren den Akonen bei ihrer Ankunft abgenommen worden.
    Wenige Sekunden nach seinem Angriff war Hakkos von Mitrusan tot, und auch seine Begleiter starben unter den erbarmungslosen Schlägen der Offiziere.
    Leticron trat schweratmend von Mitrusans Körper zurück. Er spürte die Stellen, an denen der Akone seine Griffe angesetzt hatte, und sekundenlang wurde ihm schwarz vor Augen.
    Doch er erholte sich schnell wieder.
    „Schießt die drei Akonenschiffe ab!" befahl er. „Danach kehren wir in die Basisblase zurück!"
    Grimmig verfolgte er das ungleiche Gefecht. Die Akonen wehrten sich tapfer, hatten aber keine Chance gegen die SVE-Raumer.
    „Geborgte Macht!" flüsterte Leticron so leise, daß niemand außer ihm es hörte.
    Das Verhalten Mitrusans hatte ihn verunsichert. Aber nachdem die drei Akonenschiffe vernichtet waren, kehrte die alte Zuversicht wieder zurück.
     
    *
     
    Hotrenor-Taak und rund fünftausend Hyptons hatten die Geschehnisse draußen im Normalraum mit Hilfe eines speziellen Ortungssystems in der Hauptzentrale von Hotrenor-Taaks Flaggschiff, der HATRON-YMC, aufmerksam verfolgt.
    Wie so oft, bildeten die koboldhaften Hyptons einen Block, eine riesige Traube aus milchigweißen kleinen Leibern, die sich, ab und zu mit den ledrigen Schwingen flatternd, aneinander klammerten. Das Gebilde hatte, von der Fremdartigkeit einmal abgesehen, eine frappierende Ähnlichkeit mit einem geschwärmten Bienenvolk, das sich in einer Traube an einem Ast niedergelassen hatte. Der Ast wurde allerdings hier durch ein Antigravfeld ersetzt, das es den Hyptons erlaubte, als Traube an der hochgewölbten Decke der Hauptzentrale zu hängen.
    Als die Bildton-Übertragung beendet war, sagte Hotrenor-Taak in den glitzernden Riesenkristall, der in einem Kraftfeld vor ihm schwebte: „Es gefällt mir nicht, wie Leticron die Akonen herausgefordert hat. Angehörige dieses stolzen Volkes sterben lieber, als sich demütigen zu lassen. Das sollte er eigentlich wissen."
    Die Hyptons antworteten nicht sogleich darauf. Erst nach einiger Zeit sagte ihr Sprecher, der ganz unten an der lebenden Traube hing: „Es war vielleicht nicht sinnvoll, daß Leticron die drei Akonen herausforderte; andererseits bewies ihre Reaktion, daß sie auf diese Art von Herausforderung vorbereitet waren. Sie waren präpariert und auf ihren Tod vorbereitet, und zwar in der Absicht, dem neuen Ersten Hetran der Milchstraße klarzumachen, daß er die Akonen nicht beugen kann."
    „Sie meinen, die drei Akonen seien nicht Herren ihres eigenen freien Willens gewesen, als sie sich in den Tod stürzten?" fragte Hotrenor-Taak verwundert.
    „So ist es", antwortete der Sprecher der Hyptons mit der für Lebewesen seiner Art typischen hohen, etwas piepsigen Stimme.
    „Leticron kehrt zurück", sagte Hotrenor-Taak, als auf einem Bildschirm der Zentrale die grünen Ortungstasterreflexe des kleinen Flottenverbandes auftauchten, mit denen der Erste Hetran außerhalb der Basisblase gewesen war. „Wir sollten ihm vielleicht bedeuten, daß er tatsächlich nur mit geborgter Macht herrscht."
    „Das wäre ein psychologischer Fehler", erklärte der Sprecher der Hyptons, während seine Haut sich verfärbte, bis sie fast gläsern war. „Wir schlagen vor, den Vorfall mit den Akonen überhaupt nicht zu erwähnen, sondern Leticrons Aufmerksamkeit voll und ganz auf die primäre Aufgabe zu richten, das Solsystem zu finden und zu vernichten. Wie weit sind die Berechnungen über den temporalen Standort gediehen, Hotrenor-Taak?"
    „Die Berechnungen laufen noch", antwortete Hotrenor-Taak.
    „Synchron damit wird unser Zeittunnel immer wieder neu justiert.
    Aber die Möglichkeiten sind ungeheuer groß, so daß

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