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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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CMX, die Gopstol-Maru in einer weiten Umlaufbahn umkreiste. Von ihr kam an diesem Tag ein Notruf.
    Der CheF, der sich in der Hauptleitzentrale des Flaggschiffes aufhielt, wurde sofort unterrichtet. Der Cheffunker kam zu ihm.
    „Sir, Paylusche-Pamo hat sich gemeldet. Die Energieversorgung seiner Maschinen ist plötzlich ausgefallen. Bis jetzt ist es ihm nicht gelungen, die Ursache dafür zu finden."
    „Verbinden Sie mich mit Sayduk Scha. Er soll sofort ein Sonderkommando zusammenstellen. Notfalls müssen wir die Maschinen mit unseren Aggregaten versorgen." Er hatte seine Anweisungen kaum durchgegeben, als der Funker erneut zu ihm kam. „Eine Nachricht von der USO, CheF."
    Der Cheborparner nahm sie und las sie durch. Sie enthielt die längst erwartete Mitteilung, daß mit einem Angriff durch SVE-Raumer zu rechnen war. Leticron war in anderen Bereichen der Galaxis tätig gewesen und reagierte daher erst jetzt auf das Ausbleiben der drei Walzenraumer.
    „Zu geeigneterer Stunde hätte Paylusches Zauberkiste kaum ausfallen können", bemerkte Simo San. „Ich habe im Moment keine Antenne für deinen schwarzen Humor, Kleiner", erwiderte der CheF. Er ließ sich mit Sayduk verbinden.
    „Ich revidiere meine letzte Order, sagte er. „Paylusche ist nicht möglichst schnell mit Energie zu versorgen, sondern auf der Stelle. Ein Angriff durch SVE-Raumer steht bevor. Genauer - es kann schon in der nächsten Minute losgehen."
    „Ich brauche mehr Männer."
    „Holen Sie sich so viele, wie Sie wollen, aber beeilen Sie sich."
    „Ich tue, was ich kann."
    Der CheF schaltete ab.
    Der Kommandant deutete auf den Panoramabildschirm, auf dem sie die Baustelle auf Gopstol-Maru beobachten konnten.
    „Wollen Sie die Arbeiten unterbrechen lassen?"
    „Auf gar keinen Fall. Wir müssen allein mit den SVE-Raumern fertig werden."
    Die beiden Männer blickten sich an. Der CheF spürte, wie sehr der Kommandant bezweifelte, daß sie es schaffen konnten.
    „Ich weiß, daß sehr viel von Paylusche-Pamo abhängt", sagte er ruhig. „Wenn seine Geister versagen, ist alles vorbei. Mit unseren Waffen allein richten wir nichts gegen die SVE-Raumer aus. Aber ich bin überzeugt davon, daß der Anti auch mit den SVE-Raumern kurzen Prozeß machen wird."
     
    8.
     
    Frank Eigk und Chmorl-Pamo betraten den Raum, in dem Paylusche-Pamo an der Maschine arbeitete. Die beiden jungen Männer hatten die letzten Tage genutzt, wichtige Hypnoschulungen für Pamo vorzunehmen. Dabei hatte es sich gezeigt, daß Pamo in ganz erstaunlicher Weise in der Lage war, Wissen aufzunehmen und zu verarbeiten.
    „Wie sieht es aus, Paylusche?" fragte Frank.
    „Ich glaube, daß bald alles in Ordnung ist." Der Anti deutete auf die Techniker, die dicke Kabelstränge legten. Da dieser Bezirk verschlossen und mit einer eigenen Atmosphäre versorgt worden war, konnten alle ohne Schutzanzug und Atemgeräte arbeiten.
    „Wie geht es dir, Pamo?"
    „Gut - Vater. Ich habe meine Kindheit geinnert und festgestellt, daß sie künstlich ist. Ich habe keine wirkliche Kindheit gehabt."
    „Du hast - was?"
    „Er sagt geinnert' dazu", bemerkte Eigk lächelnd. „Er meint damit, daß er das Problem Kindheit für sich in der ihm eigenen Art untersucht und ausgelotet hat. Dabei hat er entdeckt, daß seine Erinnerungen nicht wirklich seine, sondern die Ihren sind."
    „Ich verstehe. Damit machst du es dir nicht gerade leichter, Pamo."
    „Doch. Die Hypnoerinnerungen waren eine Belastung für mich.
    Die bin ich jetzt los, und das ist gut so."
    „Ein SVE-Raumer!" rief Eigk.
    Pamo und der Anti fuhren herum. Sie blickten auf den Bildschirm, der einen Ausschnitt des Tow-Tono-Systems zeigte.
    Tatsächlich war deutlich ein SVE-Raumschiff zu erkennen.
    Paylusche-Pamo lief zu seiner Maschine. Er drückte einige Tasten, erzielte aber keinerlei Reaktion. Erregt sprach er auf die Techniker ein, um die Arbeiten voranzutreiben. Der CheF meldete sich über ein in der Zwischenzeit installiertes Interkom.
    „Es klappt noch nicht", sagte der Anti-Priester nervös. „Sie müssen noch einige Zeit ohne mich auskommen."
    Die Techniker versuchten, noch schneller zu arbeiten. Auch Frank Eigk half mit, während Pamo, der von diesen Dingen nichts verstand, die Steuerung der Maschine des Baalol studierte.
    Auf dem Bildschirm konnte er beobachten, daß sich zahlreiche Space-Jets auf den SVE-Raumer stürzten und mit ihren Energiestrahlern auf ihn feuerten, ohne allerdings einen Wirkungstreffer damit erzielen zu

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