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0666 - Im Bann des Sonnendreiecks

Titel: 0666 - Im Bann des Sonnendreiecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auftrag erfüllt und könnten zurückfliegen. Aber ich ziehe einen anderen Weg vor.
    In wenigen Minuten startet eine Sechzig-Meter-Korvette mit fünfzehn Mann Besatzung und sämtlichen Informationen, die wir seit vierundzwanzig Stunden gesammelt haben. Unser Pilot Rinfret Sokoloff hat in einer mutigen und besonnenen Aktion seine Jet den Weißen Zwerg mit Namen Kobold entdeckt. Die logische Fortführung unserer Mission wäre nun ein Sprung durch den Transmitter, aber gerade das werde ich nicht ohne ausdrücklichen Befehl Rhodans unternehmen."
    Er machte eine Pause und gab den Zuschauern und Hörern Gelegenheit, sich die Folgen vorzustellen. Lerg fuhr fort: „Die Korvette ist fernflugtauglich und kann den Flug nach Terra in kürzester Zeit zurücklegen. Funkverkehr mit Terra ist. wie wir wissen, aufgrund der Entfernung, unmöglich. Bis zur Wiederankunft der Korvette bleiben wir also hier und langweilen uns. Ich nehme an, daß wir in den ersten Tagen des Dezember erfahren können, ob wir zurückfliegen, ob wir ein neues Ziel bekommen haben - oder ob wir das Wagnis eingehen sollen, durch den Sonnentransmitter zu gehen. Das war es!"
    Es dauerte tatsächlich nur elf Minuten, dann löste sich eine Korvette von dem Flaggschiff und ging auf Erdkurs.
    Die Maschine beschleunigte schnell. Da in dem Prozeßrechner der Steuerung sämtliche Daten des mühevollen Fluges hierher gespeichert waren, konnte die Korvette die knapp einhundertvierzigtausend Lichtjahre zur Erde in kürzester Zeit zurücklegen und mit neuen Informationen oder Befehlen zurückkehren.
    Die Schiffe stabilisierten ihre Fluglage und warteten.
    Die Alarmstufe wurde aufgehoben, die Mannschaften entspannten sich wieder. Trotzdem blieb eine gewisse Unruhe.
    Die Umgebung, in der sich rund viertausendfünfhundert Menschen befanden, war nicht geeignet, sie zu beruhigen.
    Die unzählbaren Sonnen, die das Panorama dieses galaktischen Zentrums bildeten, die Farben und die wilden Schleier und Filamente waren wie ein Blick in eine besondere Art von Hölle. Die Besatzung wartete ...
    Genau bis zum 29. November. Dreiundzwanzig Minuten nach Mitternacht schlug das Unheil abermals zu.
     
    *
     
    Sehr viel später erfuhr man: Die Korvette mit fünfzehn Männern Besatzung und den gefüllten Speichern voller Daten, Informationen, Zahlen und Bildern raste wie von Furien gejagt quer durch die halbe Milchstraße. Das Kugelraumschiff erreichte Terra kurz vor dem 29. November und landete wohlbehalten.
    Sämtliche Daten, die beide Explorerraumschiffe rund um den Sonnentransmitter Archi-Tritrans ermittelt hatten, wurden aus den biopositronischen Speicherwerken der Korvette nach dem irdischen Mond überspielt und in den technischen Innereien NATHANs gespeichert.
    Der Kommandant der Korvette wurde empfangen, gab seine Informationen ab und erhielt einen genauen Auftrag für Oberst Mopron.
    Sofort erfolgte die Auswertung der Daten durch NATHAN.
    Aber auch dieses riesige Rechengehirn kam zu keinem anderen Ergebnis, als daß es sich bei Kobold im Archi-Tritrans um eine eingefangene Sonne handelte, die überhaupt nichts mit der Absicht der Lemurer zu tun hatte. Er war unprogrammgemäß in dieses Energiegefüge hineingekommen. Die Auswertung von NATHAN besagte, daß durch Kobold eventuell auch die Funktionsfähigkeit des Dreiecktransmitters beeinträchtigt werden würde. Kobold störte mit seiner ungeheuer großen Gravitationskraft das einwandfreie Gefüge der Sonnenenergien.
    Das jedenfalls behauptete die größte Rechenmaschine der Galaxis.
    Daraufhin speicherte sie die Daten, numerierte sie und vergaß sie.
    Die Korvette war neu ausgerüstet worden. Bevor sie jedoch startete, geschahen andere Dinge.
    Nicht nur auf Terra.
    Sondern im Gebiet der gesamten Galaxis.
     
    5.
     
    Carissa Nikori war sechsundzwanzig Jahre alt In ihrem Semester galt sie als eines der schönsten Mädchen. Gerade deswegen fühlte sie sich herausgefordert und versuchte, eine Karriere zu beginnen. Sie mußte es sich beweisen, daß sie nicht nur gut aussah, sondern auch über einen ausgezeichneten Verstand verfügte. So war es. Sie fühlte sich immer mehr bestätigt und meldete sich schließlich bei der Explorerflotte an.
    Nach zwei Jahren, in denen sie ein gutes Stück interessanten Kosmos kennenlernte, traf sie Lerg Mopron. Ab diesem Augenblick erhielt das Leben für sie einen deutlich greifbareren Sinn.
    Je länger sie Lerg kannte, desto mehr liebte sie ihn. Es war unausbleiblich, daß sie zusammen flogen. Jetzt, da

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