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0666 - Im Bann des Sonnendreiecks

Titel: 0666 - Im Bann des Sonnendreiecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konterte schnell: „Wir können abkürzen. Was hält die geschätzte Besatzung von „Archi-Tritrans?"
    „Akzeptabel!"
    Zahlen wechselten auf dem Bildschirm. Die Berechnungen und Auswertungen gingen weiter.
    „Bei weiteren Rechenarbeiten stellten wir aber fest", erklärte Carissa, und in ihre Stimme kam ein aufgeregter Tonfall, „daß die kombinierte Hyperenergieleistung aller drei Sonnen nicht ausreicht, um die Entfernung bis zum Andromedanebel zu überbrücken."
    Lerg sah einen Teil seiner Erwartungen bestätigt, als er die Zahlen las, und interpretierte und ihre Bedeutung erkannte.
    Also war dieser Transmitter doch mehr, als es schien!
    „Wir folgern daraus, daß es im Leerraum zwischen unserer Galaxis und dem Andromedanebel eine Zwischenstation gibt.
    Mindestens eine, vermutlich mehrere Stationen, mit Sicherheit ebenfalls Sonnentransmitter. Das entspräche dem Weg, den sich vor Urzeiten die flüchtenden Lemurer ausgerechnet haben mögen."
    „Ich habe verstanden!" sagte Lerg. „Ist das im wesentlichen alles. Carissa?"
    „Ja", erwiderte die junge Frau, die seine Freundin war. „Mehr haben wir nicht herausgefunden. Noch nicht. Aber wir testen, beobachten und rechnen ununterbrochen."
    „Verständigt uns bitte, wenn ihr etwas findet!" bat der Kommandant.
    „Wird gemacht, selbstverständlich."
    Lerg setzte sich, rechnete schnell nach und überdachte dann die Situation. Er entschloß sich, nicht zu nahe an den Transmitter heranzufliegen. Aber schließlich hatten sie noch mehr als eineinviertel Tage Zeit, bis sie eine kritische Nähe erreicht haben würden. Wurde das Schiff oder wurden sogar beide Schiffe von der gewaltigen Kraft eingefangen, in die Schnittlinien der Hyperströme hineingerissen und abgestrahlt, dann kamen sie irgendwo wieder heraus -und genau das fürchtete Mopron. Es würde sich dann nicht mehr kontrollieren lassen. Aus einer wissenschaftlichen Expedition würde ein unberechenbares Abenteuer werden. Das hatte er nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vor. Nach den bitteren Erfahrungen, die viele Kommandanten vor ihm gemacht hatten, mußte die Zwischenstation mit einem automatischen Abwehrfort identisch sein, das beide Schiffe binnen Sekunden vernichten konnte.
    Und dann bekam er plötzlich die letzte Gewißheit, daß seine dunklen Ahnungen richtig gewesen waren.
    Aus der astronomischen Abteilung meldete sich ein junger, aufgeregter Astronom und rief: „Sir!" Wir haben die drei Sonnen mit den Kodebezeichnungen Alpha, Beta und Gamma versehen. Eben wurde festgestellt, daß der Eckstern Gamma deutliche Positionsschwankungen zeigt.
    Wir tippen auf einen unsichtbaren Begleiter!"
    „Jetzt kennen wir das Geheimnis von Archi-Tritrans!" sagte Lerg Mopron entschlossen. „Ich habe es geahnt!"
    Obwohl er ziemlich deutlich wußte, daß dadurch sowohl das Risiko der Expedition als auch der Gefahrenpegel entscheidend erhöht wurden, war er zufrieden. Seine Skepsis hatte sich also wieder einmal ausgezahlt. Vom Kommunikationsschirm meldete sich Lohompy, der Kommandant des anderen Explorers.
    „Wir sollten eine Kommission gründen, die darüber entscheidet, was wir tun sollen!" sagte er. Mopron sah ihn schweigend an, dann schüttelte er langsam den Kopf und erklärte: „Die beste Kommission besteht aus zwei Personen, von denen eine nicht anwesend ist."
    „Sprach der Kommandant und begab sich grübelnd in seine Kabine!" Worden warf Lerg einen Blick zu. „Richtig?"
    „Weckt mich wieder in acht Stunden!" sagte der Kommandant und ging in seine Kabine.
     
    3.
     
    Nicht ganz siebzehn Tage waren seit dem Start von Terrania City vergangen. Der Flug hierher hatte im letzten Drittel die meiste Zeit gekostet und die Nerven der Besatzung stärker belastet, als sie angenommen hatten. Lerg Mopron ging durch die Korridore und über die Rampen und öffnete die Schottür seiner Kabine.
    Niemand wußte es, ausgenommen vielleicht Carissa Nikori, daß Lerg Mopron unsicher und angespannt war. Er versuchte, das absolut Richtige zu tun. Schließlich war er der Leiter dieser Expedition. Er mußte jedes Risiko kennen, mußte die verschiedenen Möglichkeiten äußerst klug gegeneinander abwägen und die Gefahren möglichst schon weit vor dem Zeitpunkt erahnen, an dem sie auftraten.
    „Eine schwierige Situation!" sagte er, dann drückte er die Tasten des Kommunikators und verband sich mit der Kabine Carissas. Die junge Frau war in ihren Räumen und schien zu rechnen oder sich jedenfalls mit dem seltsamen Fund des jungen

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