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0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Callibso, obwohl er selbst nicht davon überzeugt war.
    „Es sind nicht die Sonnen allein", sagte Skopein düster. „Da ist noch etwas, was wir nicht sehen können. Es ist da. Ich spüre es.
    Es ist feindlich."
    „Unsinn", sagte Callibso, aber er war ehrlich genug, um sich einzugestehen, daß ihn jetzt ebenfalls ein leichtes Unbehagen beschlich. Noch einmal durchsuchte er alle Räume gründlich, aber er konnte nichts Verdächtiges entdecken.
    Gegenwart...
    Die in vorderer Linie fliegenden Schiffe begannen bereits zu feuern, als die Aussicht, die CAGLIOSTRO zu treffen, noch äußerst gering war. Für Atlan war dieses Anzeichen von Übereifer bei Leticrons Feuerleitoffizieren nur ein weiteres Indiz für die wilde Entschlossenheit des Gegners.
    Leticrons Schiffe schoben eine Wand glühender Energie vor sich her. Der Angriff erfolgte im spitzen Winkel.
    Mentro Kosum hatte nicht viel Möglichkeiten. Wenn er jetzt waghalsige Kurskorrekturen vornahm, verlor er Energie, die er zur Erreichung der Mindesteintauchgeschwindigkeit dringend benötigte.
    Kosum befolgte daher Atlans Rat und ging das Risiko ein, die jetzige Flugbahn beizubehalten.
    Atlans Blicke suchten die SVE-Raumer der Laren. Sie hielten sich nicht in unmittelbarer Nähe auf. Das bedeutet, daß zumindest bei den Verbänden Hotrenor-Taaks das Ablenkungsmanöver der zehn Kreuzer Erfolg hatte.
    Dieser Erfolg würde jedoch zweifelhaft werden, wenn es Leticrons Schiffen gelingen sollte, die CAGLIOSTRO auch nur ein paar Minuten länger als geplant festzuhalten. Die blitzschnell operierenden SVE-Raumer würden dann ebenfalls im Startgebiet auftauchen und der CAGLIOSTRO ein Ende machen.
    All diese Gedanken gingen Atlan durch den Kopf, als er die Szenerie im Weltraum beobachtete. Der Bildschirm gab einem erfahrenen Betrachter die Möglichkeit, die Entwicklung der Vorgänge genau zu erkennen.
    In der Zentrale der CAGLIOSTRO wurde nur das Notwendigste gesprochen. Informationen und Befehle.
    Noch waren die HÜ-Schirme und Absorberschirme der CAGLIOSTRO nicht eingeschaltet. Das hätte nur die Beschleunigung gebremst.
    Atlan warf einen Blick auf die Instrumententafel vor sich.
    Unwillkürlich preßte er die Lippen zusammen.
    Sie waren noch immer zu langsam. Bei dieser Geschwindigkeit brauchten sie zum Übertritt in den Linearraum mehr Energie, als die Kalups der CAGLIOSTRO erzeugen konnten.
    Die ersten Energiefinger griffen nachdem Ultraschlachtschiff.
    Atlan wollte einen Befehl rufen, doch Kosum, der unter der SERT-Haube instinktiv handelte, kam ihm zuvor. Der HÜ-Schirm des zweitausendfünfhundert Meter großen Schiffes wurde aufgebaut.
    Das bedeutete Zeitgewinn und - so paradox es klang - auch gleichzeitig Zeitverlust.
    Die Schiffe Leticrons begannen auszuschwärmen.
    „Sie sind ihrer Sache sicher", sagte Atlan wütend. „Sie denken, daß sie uns sicher haben und gehen kein Risiko ein."
    Die Männer in der Zentrale beobachteten gespannt die Bildschirme. Viele von ihnen hatten solche Augenblicke tödlicher Bedrohung schon durchgemacht, aber die Furcht vor dem Tod wurde durch Erfahrung nicht geringer.
    Die CAGLIOSTRO wurde zu einer flammenden Kugel. Es war nur noch eine Frage der Zeit, dann würde sich in ihren Schutzschirmen die erste Strukturlücke auftun. Das würde der Anfang vom Ende sein.
    Atlan sah, daß die Beschleunigungswerte immer langsamer stiegen. Die Schutzschirme verschlangen zuviel Energie.
    Jetzt half nur noch warten.
    „Zehn Sekunden!" rief Kosum unter der SERT-Haube hervor.
    „Das ist zu früh!" erwiderte Toroner Kasom.
    „Ruhe!" befahl Atlan.
    „Sie dürfen es nicht zulassen, Lordadmiral!" brachte Kosum hervor. „Sie wissen, was es bedeutet. Unser Schiff wird zerrissen."
    „Es ist unsere einzige Chance", mischte sich Alaska Saedelaere ein. Sein Cappin-Fragment unter der Plastikmaske begann auf die hyperpyhsikalischen Energieausbrüche im Weltraum zu reagieren und leuchtete auf. Feurige Flammenspeere stachen aus Mund- und Augenschlitzen. „Wenn wir den Übergang nicht schaffen, sterben wir im Feuer von Leticrons Schiffen."
    Kosum wartete zwei Sekunden länger als angekündigt. Sein Instinkt sagte ihm, daß der Schutzschirm diese beiden Sekunden noch durchhalten würde.
    Als die CAGLIOSTRO schließlich in den Linearraum eindrang, wurde das Schiff einer Belastung unterzogen, für die es nicht erbaut worden war, Trotzdem hielt es stand.
    Einen schrecklichen Augenblick lang schien es zu zerplatzen wie eine Seifenblase, deren Oberflächenspannung bis

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