Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
durch die Handschuhe nicht so genau feststellen."
    „Kommen Sie nicht auf den Gedanken, das Zeug mit den bloßen Händen anzufassen", warnte Waringer.
    „Gut. Was soll ich tun?"
    Die Frage machte die Bedrängnis deutlich, in der Tschubai sich befand. Der Teleporter war mehr oder weniger hilflos. Natürlich hätte er an Bord der CAGLIOSTRO teleportieren können, doch dann hätte er den Pilz, oder was immer es war, mitgeschleppt.
    Tschubai war sich seiner Verantwortung bewußt. Er würde ohne den bestimmten Befehl dazu die Transmitterstation nicht verlassen.
    Waringer wünschte, er hätte Tschubai eine vernünftige Antwort geben können. Mit trostreichen Worten war dem Teleporter nicht gedient.
    „Wir müssen systematisch vorgehen, Ras", sagte Waringer.
    „Dazu ist es nötig, daß wir möglichst viel über die Verhaltensweise des Organismus herausfinden. Ich glaube nicht, daß. es ein Pilz ist."
    „Was ist es dann?"
    „Ein Kollektivwesen vielleicht, oder eine Mutation."
    „Eine Mutation - wovon?"
    „Setzen Sie mich bitte nicht unter Druck, Ras!" bat Waringer.
    „Wir wollen mit der sachlichen Forschung beginnen. Wachsen die Dinger auf Ihrem Skaphander?"
    „Nein, sie können sich lediglich bis zu einem gewissen Punkt ausdehnen oder zusammenziehen."
    „Gehen sie untereinander Verbindungen ein, das heißt, fließen sie ineinander, um sich dann später wieder zu trennen?"
    „Ich weiß nicht, ob sie das können, ich habe es noch nicht beobachten können."
    Waringer stellte eine Serie weiterer Fragen, bis Tschubai schließlich einen resignierenden Seufzer von sich gab.
    „Ich sehe ein, daß Sie viel über das Zeug wissen müssen, Geoffry. Aber auf diese Weise werde ich es nicht los."
    Waringer biß sich auf die Unterlippe. Natürlich hatte der Mutant recht. Sie waren nicht weitergekommen. Im Grunde genommen wußte Waringer noch immer nichts über den geheimnisvollen Pilz. Einer seiner Mitarbeiter gab zwar alle Informationen zur Auswertung in die Großpositronik der CAGLIOSTRO, aber auch von dort waren vorerst nur statistische Werte zu erwarten.
    „Es hilf alles nichts, aber wenn ich mehr über diesen Organismus herausfinden will, muß ich umsteigen", verkündete Waringer. Er erhob sich und griff nach seinem Schutzanzug.
    „Bringst mir alle verfügbaren, tragbaren Scheinwerfer, damit ich mir das Zeug vom Leib halten kann, wenn ich in die Station komme."
    „Wollen Sie nicht erst an Bord der CAGLIOSTRO nachfragen?"
    erkundigte sich einer der Spezialisten besorgt.
    Waringer wollte aufbrausen, beherrschte sich aber rechtzeitig.
    Auch der wissenschaftliche Leiter des Kommandos mußte sich den Anordnungen des Einsatzleiters beugen. Atlan hielt sich im Augenblick nicht an Bord des Ultrariesen auf.
    „Ich werde Alaska von meinen Absichten unterrichten."
    Er informierte den Transmittergeschädigten. Nachdem er seine Sicherheitsmaßnahmen geschildert hatte, erhob Saedelaere keine Einwände mehr. Auch Alaska war sich darüber im klaren, daß Sie nur weiterkommen konnten, wenn sich jemand an Bord der Station begab.
    Nachdem Waringer den Anzug angelegt hatte, hängte er ein Dutzend tragbarer Scheinwerfer rundum an den Hüftgürtel.
    Er lächelte den sechs anderen zu.
    „Eine seltsame Bewaffnung, wie? Wir bleiben ständig in Funkverbindung." Er schaltete seine Helmsprechanlage auf Tschubais Gerät „In Ordnung, Ras! Ich bin unterwegs zu Ihnen.
    Erwarten Sie mich an der Schleuse."
     
    *
     
    „Ich bin jetzt sicher, daß die Impulse von Bord des Explorers kommen", sagte Fellmer. Lloyd. „Allerdings kann ich sie noch immer nicht lokalisieren. Sie sind vermischt, als würden Menschen und Nichtmenschen gleichzeitig Gedankenimpulse ausstrahlen."
    „Wie ist das möglich?" erkundigte sich Atlan. „Sie müssen doch feststellen können, was die Menschen denken."
    „Die Impulse überlappen sich."
    Die Ratlosigkeit des Telepathen war offensichtlich. Atlan überlegte, was die Ursache für das Versagen des erfahrenen Mutanten sein mochte. Gab es im Gebiet von Archi-Tritrans störende Strömungen?
    Auf dem Bildschirm des Beiboots war die EX-1819 deutlich zu erkennen. An der Außenhülle waren weder Beschädigungen noch Veränderungen festzustellen. Die Frage war jedoch, wie es im Innern des Forschungsschiffs aussah.
    Inzwischen hatten Merkosh und Takvorian ein paarmal vergeblich versucht, eine Funkverbindung zur EX-1819 herzustellen. Nach wie vor schwiegen die Sendeanlagen des so plötzlich aufgetauchten Explorers. „Wenn sich an

Weitere Kostenlose Bücher