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0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teleporter zu, wobei er darauf achtete, daß die Pilzsegmente immer vom Lichtschein seiner Lampen erfaßt' wurden. Trotzdem ließ er die Umgebung nicht aus den Augen. Es war möglich, daß Tschubai sich täuschte. Wenn dieser Organismus die Fähigkeit des Teilens besaß, war er unberechenbar.
    Er konnte...
    Waringer blieb mit einem Ruck stehen. Er fühlte, daß ihm das Blut in den Kopf stieg.
    „Verdammt!" stieß er hervor.
    „Was ist los?" erkundigte sich der Mutant beunruhigt. „Was macht Sie so nervös?"
    „Es ist teilbar!" stieß der Wissenschaftler hervor. „Bei allen Planeten - es ist teilbar. Und ich habe nicht daran gedacht."
    „Woran haben Sie nicht gedacht? Reden Sie endlich."
    „Wenn es sich teilen kann, spielt die Größe keine Rolle", sagte Waringer dumpf. „Verstehen Sie? Es kann sich in mikroskopisch kleine Einheiten aufspalten, in der Luft schweben und ungesehen herumfliegen. Es kann überall festhaften. Vielleicht sitzt es jetzt bereits an meinem Anzug. Das ließe sich nur mit einer Analyse feststellen."
    Tschubai stöhnte auf.
    „Wir sind also dazu gezwungen, es endgültig zu besiegen", fuhr Waringer fort. „Wir müssen es ausrotten, oder wir können nicht mehr zur CAGLIOSTRO zurückkehren."
    Eine Zeitlang schwiegen beide, dann sagte Waringer: „Wir können keine Hilfe anfordern, denn jeder, der in die Station kommt, wäre genauso gefährdet wie Sie und ich. Begreifen Sie, was das bedeutet, Ras?"
    „Ja", sagte der Teleporter. „Wir beide müssen diesen Pilz, oder was immer es ist, ohne Hilfe vernichten. Nur Sie und ich, mit den wenigen Mitteln, die uns hier zur Verfügung stehen."
     
    *
     
    „Raumanzüge anlegen!" befahl Atlan. „Wir verlassen das Beiboot und versuchen, durch eine Schleuse in den Explorer einzudringen." Er sah Takvorian an.
    „Sie bleiben vorläufig an Bord des Beiboots, als Einsatzreserve sozusagen. Nur Merkosh, Fellmer und ich setzen über.
    „Überprüft eure Waffen, vor allem die Paralysatoren. Wenn wir auf Mitglieder der Solaren Flotte schießen müssen, wollen wir niemand umbringen. Das wäre alles."
    Während Merkosh in seinen Anzug schlüpfte, stülpte er seinen Mund nach außen und sagte: „Wenn es gefährlich wird, kann ich drüben ein bißchen herumbrüllen."
    Atlan sah ihn strafend an.
    „Ich möchte auf keinen Fall, daß drüben Maschinen zerbröckeln und Wände umfallen, mein Freund."
    „Brrrrrr!" machte Merkosh ärgerlich und richtete seinen Rüssel auf Atlan.
    Atlan übernahm die Führung. Die drei Raumfahrer verließen das Beiboot durch die Schleuse. Sie mußten nur ein paar Meter durch den Weltraum schweben, dann hatten sie die Hauptschleuse der EX-1819 erreicht. Die Schleuse lag auf der Sonnenseite des Schiffes. Da die EX-1819 von drei Sonnen angestrahlt wurde, gab es kaum dunkle Sektoren auf der Außenhülle. Atlan glitt auf die manuelle Sicherheitsschaltung zu und öffnete die äußere Schleusentür. Die Schleusenkammer war beleuchtet, aber verlassen.
    Atlan wartete, bis seine beiden Begleiter hinter ihm hereingekommen waren, dann schloß er die äußere Tür und stellte den Druckausgleich wieder her. Er überprüfte sein Vielzweckarmbandgerät.
    „Eigentlich könnten wir jetzt unsere Helme abnehmen", sagte er. „Doch von dieser Möglichkeit wollen wir vorläufig keinen Gebrauch machen. Schaltet eure Individualschutzschirme ein."
    Nachdem die Anordnung ausgeführt worden war, wandte Atlan sich noch einmal an den Telepathen.
    „Neue Vermutungen, Fellmer?"
    „Nein", sagte der Mutant. „Es hat sich nichts verändert. „Wie Sie schon sagten: Richtig Bescheid wissen werden wir erst, wenn wir jenen gegenüberstehen, die sich an Bord aufhalten."
    „Gut", stimmte der Arkonide zu. „Gehen wir weiter so vor, wie es geplant war. Ich öffne jetzt die innere Schleusentür."
    Gegenwart..
    Die Bezeichnung „Mutterschiff" für einen Beibootträger kam nicht von ungefähr, denn immer, wann ein großes Schiff seine Beiboote aussandte, dachten die zurückbleibenden Raumfahrer an einen Schwarm verlorener Kinder.
    Diesmal, dachte Alaska Saedelaere, hatten sie nur zwei Kinder der CAGLIOSTRO weggeschickt.
    Unsichtbare Linien schienen wie Nabelschnüre durch den Weltraum zu laufen und Beiboote und Mutterschiff miteinander zu verbinden.
    Seit ein paar Minuten jedoch hatte Alaska das Gefühl, als hätte jemand diese Verbindungen brutal zerschlagen. Waringer, Atlan, Lloyd und Merkosh hatten ihre jeweiligen Kleinstraumschiffe verlassen und waren zu Ungewissen

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