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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warf Rorvic ein.
    „Serr richtig!" stimmte Fiola ihm begeistert zu. „Und damit auch der Schlauch, der Weiße Zwerg und Dino-55. Ein Abschalten des Antitemporalen Gezeitenfeldes würde nur bewirken, daß alles für die Laren sichtbar wird, was sie bisher vielleicht noch nicht kennen."
    „Gucky könnte jedoch insofern recht haben, daß bei einer solchen Maßnahme die ganze Erscheinung überhaupt verschwindet", sagte Bully. „Vielleicht käme es auf einen Versuch an."
    Ehe erneut die Debatte über diesen Punkt beginnen konnte, traf eine Funknachricht von außerhalb der sogenannten Gezeitenschwelle ein. Die riesige Transmitterstation befand sich an der Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft.
    Vorgeschobene Peileinheiten, meist sondenartige Fahrzeuge, konnten von draußen kommende Hyperfunknachrichten empfangen und sie nach einem kurzen Flug durch die Temporalschleuse in die Zukunft bringen, die für das Sonnensystem und seine Bewohner zur relativen Gegenwart geworden war.
    Der Offizier, der die Nachricht überbrachte, gab sie Rhodan und zog sich wieder zurück. Bully sah seinem Freund über die Schulter, und ebenso wie dieser wurde er plötzlich ein wenig blaß. Der Mausbiber, der natürlich in ihren Gedanken las, murmelte ein paar Flüche, die er von Bully gelernt hatte.
    Rhodan legte den Bericht vor sich auf den Tisch.
    „Eine besorgniserregende Meldung, um es vorsichtig auszudrücken.
    Der Energieschlauch, von dem wir bisher annahmen, er ende im Hyperraum, ist im Normalraum und der echten Gegenwart zu sehen.
    Mit anderen Worten etwas vorerst noch Unerklärliches ist geschehen, denn wir werden mit der Tatsache konfrontiert, daß eine energetische Verbindung zwischen Zukunft und Gegenwart besteht, und zwar durch den Hyperraum. Ich muß gestehen, daß ich einigermaßen verblüfft und ratlos bin."
    Bully ergriff das Wort und sagte schnell: „Ich glaube, über eine wissenschaftliche Erklärung des Phänomens sollten wir uns später unterhalten. Im Augenblick erscheint es mir wichtiger, daran zu denken, daß es nun den Laren in der Tat möglich sein kann, durch den Schlauch in unsere Zukunft vorzudringen und das bisher unangreifbare Sonnensystem zu überfallen. Dagegen sollten wir etwas unternehmen, und zwar so schnell wie möglich."
    „Wenn sie das versuchen, werden sie prompt als Energieteilchen im Innern der neuen Sonne Dino-55 landen!" rief Dr. Fiola voller Überzeugung. „Und dort wären sie dann ebenso gefangen wie Major Malinowa und ihre Freiwilligen."
    Alle sahen ihn betroffen an, nur Gucky begann plötzlich über das ganze Gesicht zu grinsen. Rhodan fragte ärgerlich: „Möchte wissen, was dich so freudig stimmt! Du hast doch am wenigstens Grund, dich über Dr. Fiolas Theorie zu freuen."
    „Warum denn nicht? Was die Laren können, schaffen wir doch auch! Wenn ich schon nicht in Dino-55 hin-einteleportieren kann, dann fliege ich eben mit einem Schiff in den Schlauch. So einfach ist das!"
    „Ganz so einfach ist es eben leider nicht", widersprach ihm Dr.
    Fiola energisch. „Ich sprach von den Laren und ihren praktisch aus Energie bestehenden SVE-Schiffen. Die könnten es schaffen, aber keins von unseren Raumschiffen. Hast du es nun begriffen, Gucky?"
    Der Mausbiber winkte ab.
    „Natürlich habe ich das. Ich habe ja nicht behauptet, mit einem unserer Schiffe in den Schlauch fliegen zu wollen. Ganz selbstverständlich dachte ich dabei an ein SVE-Schiff der Laren.
    Ist nun alles klar?"
    „Überhaupt nichts ist klar?", mischte sich Rhodan wieder in die Debatte ein. „Würdest du die Freundlichkeit besitzen, Gucky, und uns einmal ganz präzise erläutern, wie dein Plan aussieht? Mit vagen Andeutungen ist uns nicht gedient. Dann denken wir darüber nach."
    „Denkt nicht so lange nach, bis Din-55 den Weißen Zwerg verschluckt, dann ist es nämlich zu spät. Also, ich stelle mir das etwa so vor: Meine drei Mutantenkollegen und ich kehren durch die Temporalschleuse in die Gegenwart zurück, wo uns eins von unseren Schiffen aufnimmt. Dann mischen wir uns unter die Laren, was nicht schwerfallen dürfte, da Leticrons Flotte aus den verschiedensten Schiffstypen besteht. Der ist ja immer dort, wo auch die Laren sind. Wenn diese wirklich den Versuch unternehmen sollten, in den Schlauch einzudringen, teleportieren wir in eins ihrer Schiffe. Damit hat sich die Sache!"
    „Sehr präzise!" erklärte Rorvic.
    Allerdings", meinte Rhodan sarkastisch. „Und so schrecklich einfach." Er schüttelte den Kopf. „Gucky, du

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