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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihr und den anderen Wissenschaftlern. Im übrigen ist es bald soweit. Rhodan wird sich gleich melden."
    Baiton Wyt war sichtlich froh darüber, daß Gucky von sich aus das peinliche Thema nicht mehr berührte. Rorvic schlummerte noch immer sanft auf seiner Couch. Er glich einem riesigen Fleischberg, der in regelmäßigen Abständen von leichten Beben heimgesucht wurde.
    Der Bildschirm flammte auf. Es war Perry Rhodan.
    „Es ist soweit, macht euch bereit."
    Nun wurde Rorvic wach. Er rieb sich die Augen.
    „Seit wann macht er denn Gedichte?" erkundigte er sich schlaftrunken.
    Aus Guckys Gesicht verschwand jede Fröhlichkeit.
    „Los, beeilt euch! Man erwartet uns auf Observer I, und zwar jetzt. Der Transmitter ist justiert. Es wird besser sein, Dalaimoc, du gehst allein, sonst bricht die Energieversorgung zusammen."
    Der Dicke erhob sich mit einiger Mühe und betrat den Transmitterkäfig. Mit einem vorwurfsvollen Blick aktivierte er das Gerät und war eine Sekunde später verschwunden.
    Die anderen folgten in einem einzigen Vorgang und traten dem Psi-Reflektor an Bord der Station beinahe auf die Füße.
    In weniger als einer Sekunde hatten sie die Strecke von hundertfünfzig Millionen Kilometer zurückgelegt.
    Einer der leitenden Wissenschaftler an Bord der Station war Dr.
    Ari Fiola, ein Astronom mit spezieller 5-D-Energieerfahrung.
    In knappen Worten unterrichtete er Rhodan und Reginald Bull über den Stand der Dinge.
    „Alle Schaltungen' in Ordnung. Die Bahn des Weißen Zwerges ist stabil und einwandfrei vermessen. Der Energieaustausch zwischen Zwerg und Sonne verläuft planmäßig. Ein Vergleich mit den lemurischen Daten ergab eine exakte Übereinstimmung mit den von uns errechneten Werten. Das Experiment kann beginnen."
    Rhodan nickte und vermied es, Bedenken zu verraten.
    „Die fünfdimensionalen Energieeinheiten, die Kobold erzeugt, reichen also Ihrer Meinung nach aus, den Transmittereffekt zu garantieren?"
    „Davon bin ich fest überzeugt. Die Berechnungen haben sogar ergeben, daß die tatsächliche Energiemenge höher als erwartet ist. Vielleicht ist Kobolds Massendichte noch größer, als wir annahmen. Das endgültige Resultat liegt noch nicht vor"
    „Aber die Energien reichen?"
    „Mit Sicherheit!"
    Reginald Bull ging hinüber zum großen Panoramaschirm und sah wie durch ein riesiges Fenster hinaus ins Weltall.
    Kobold war nur dank der automatischen Vergrößerung als winziger Punkt zu erkennen, und das auch nur, weil ein Leuchtpfeil seine Position kennzeichnete. Dahinter waberte die Sonnenoberfläche. Dunkle Flecken unterbrachen das grelle Leuchten der flammenden Scheibe, an deren Ränder gewaltige Feuerzungen in den Weltraum vorstießen. Nur ein wenig mehr als dreißig Millionen Kilometer von der Sonne entfernt, bot diese einen imponierenden und zugleich erschreckenden Anblick.
    „Es sind unvorstellbare Mengen an fünfdimensionaler Energie, die sie freigibt", sagte Dr. Fiola, der zusammen mit Rhodan neben Bully getreten war. „Seit Jahrmilliarden werden sie ungenützt in den Raum abgestrahlt. Die Menschheit kannte nur die einfache Wärmestrahlung und versuchte sie während ihrer Energiekrisen zu nutzen, aber der eigentliche Nutzeffekt war nicht größer, als stehe man neben einem Atomkraftwerk und wärme sich die Hände mit einem Streichholz. Alles um uns ist Energie, jene nämlich, die der Mensch seit Beginn seiner Existenz kannte, die Gravitation, ist zugleich auch die komplizierteste und wandelbarste.
    Unser Sol-Transmitter kann nur durch sie aktiviert und damit in Betrieb genommen werden."
    „Wo steht Dino-55 jetzt?" fragte Bully.
    Fiola deutete auf eine Stelle, die unter dem Panoramaschirm lag.
    „Die Plattform nähert sich langsam der errechneten Position zwischen Sonne und Kobold. Die Entfernung bis zum Abstrahlpunkt beträgt jetzt knapp dreißig Millionen Kilometer. Wir halten ständig Verbindung zu Major Malinowa, deren Mut ich übrigens bewundern muß. Es ist nicht jedermanns Sache, sich so nahe an die Sonnenoberfläche heranzuwagen."
    „Wann wird Dino-55 für uns sichtbar?"
    Fiola sah auf die Uhr.
    „Es ist jetzt fünfzehn Terra-Standard. Also in genau fünfeinhalb Stunden erfolgt die Abstrahlung. Wenige Sekunden vorher muß das Antitemporale Gezeitenfeld auf Merkur abgeschaltet werden, damit das Sonnensystem in die Gegenwart zurückfällt.
    Das dürfte die eigentliche kritische Phase sein, weil unser Erscheinen den Laren die Möglichkeit gibt, uns anzugreifen."
    „Wenn alles

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