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0671 - Killer-Kobolde

0671 - Killer-Kobolde

Titel: 0671 - Killer-Kobolde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehalten, daß sie sich als Hobby mit allem beschäftigte, was mit Geistern, Dämonen und anderen Welten zu tun hatte. Sie besaß eine hervorragende Bibliothek und eine entsprechende Videothek. Jane Collins half ihr dabei, alles zu ordnen, denn die Computertechnik hatte auch unter dem ausgebauten Dachboden des Hauses Einzug gehalten.
    Jane gab sich in Schwarz. Schwarze Jeans, schwarzes Seidenhemd mit einem langen Kragen. Auf den beiden Spitzen schimmerten in Rot zwei aufgedruckte Schmetterlinge. Das blonde Haar zeigte eine Sturmfrisur.
    Ich setzte die Teetasse ab. Viel hatte ich nicht gesagt, und Sarah Goldwyn rekapitulierte.
    »Er ist also tot.«
    »Ja, das Herz.«
    »Und die Geister sind frei.«
    »Stimmt, Sarah.«
    Sie rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her. »Konnte Walton noch von einem Ziel sprechen?«
    »Deshalb bin ich bei dir. Er war davon überzeugt, daß du mir helfen würdest.«
    »Ich will es zumindest versuchen.«
    »Ein Hügel in Cornwall, irgendwo dort. Der Gump. Kennst du ihn, Sarah? Hast du von ihm gehört?«
    Sie schaute mich starr an. »Kennen ist zuviel gesagt…«
    »Aber du weißt etwas.«
    Lady Sarah senkte den Blick und sah so aus, als wollte sie etwas lesen. Dann bewegte sie ihre Augenbrauen. »Ja«, murmelte sie. »Ja, ich kenne ihn und kenne ihn trotzdem nicht. Ich habe von dem Hügel gelesen, irgendwann einmal.«
    Jane Collins mischte sich ein. »Cornwall ist zwar groß, aber wir werden den Gump schon finden.«
    Sie stand auf und streckte sich. »Ich hole eine Karte.«
    »Aber die Legendenkarte!« rief ihr Lady Sarah noch nach.
    »Sicher.«
    Die Horror-Oma schaute mich an. »Wie geht es dir, mein Junge? Den Jahreswechsel gut überstanden?«
    »Einigermaßen. Wir feierten mit den Conollys.«
    »Und Glenda?«
    »War auch dabei.«
    »Wann fängt sie wieder an?«
    Ich lächelte breit. »In der nächsten Woche. Sie kommt mir vor, als hätte sie das Leben neu erhalten.«
    »Was letztlich auch stimmt.«
    Ich sprach Lady Sarah auf ein anderes Thema an. Es ging dabei um meinen letzten Fall, den ich erlebt hatte. »Seid ihr denn weitergekommen, was Francine Joy angeht?«
    »Noch nicht, aber Jane will sich dahinterklemmen. Sie möchte mit der Person Kontakt aufnehmen. Am Sender sagte man ihr, daß die Sex-Beraterin Urlaub genommen hätte. Die will ihn irgendwo in den Bergen verbringen, doch niemand kennt angeblich den Ort. Nach ihrer Rückkehr will Jane es noch einmal versuchen.«
    »Das wäre gut, denn von ihr und den anderen Frauen erwarte ich noch einiges. Wir müssen sie im Auge behalten.«
    »Keine Sorge, das klappt schon.«
    »Was soll klappen?« fragte Jane, die zurückkam und die letzten Worte gehört hatte.
    »Francine Joy.«
    Sie winkte ab. »Als hätte die Person es geahnt. Sie ist verschwunden, abgetaucht. Einfach weg.«
    »Und weiter?«
    »Nichts, John, gar nichts.« Sie legte die Karte auf den Tisch und schaltete eine Lichtquelle zusätzlich ein. Ausgebreitet hatte sie das Blatt bereits.
    Es war keine moderne Karte. Zwar hatte man die entsprechenden Straßen eingezeichnet, die Hauptmerkmale jedoch wiesen auf bestimmte Plätze und Gebäude hin, die sich in Cornwall verteilten, dessen Mittelpunkt praktisch das berühmte Bodnin Moor war.
    »Dann sucht mal schön«, sagte Lady Sarah, als wir uns gemeinsam über die Karte beugten.
    »Hast du einen Anhaltspunkt?« fragte mich Jane.
    »Nein, nur Cornwall.«
    Sie drehte die Karte herum. In einem Register waren auf der Rückseite die Orte aufgeführt, die sich auch auf der anderen Seite wiederfanden.
    »Gump«, murmelte ich und ließ den Zeigefinger in der entsprechenden Reihe nach unten wandern.
    »Da ist es!« Jane hatte es vor mir gefunden.
    Wir waren davon ausgegangen, daß wir den Hügel nicht direkt an der Küste fanden, sondern mehr im Innern des Landes, denn dort war es bergiger. Das Hochmoor wirkte in diesem Gelände wie ein großer Klecks.
    Auch an den Rändern des Moores lagen noch zahlreiche Orte, ein paar sogar in der Mitte, wir aber suchten weiter südlich, denn dort hatte uns das Register den Weg gewiesen.
    »Gump«, sagte Jane, die wieder schneller gewesen war. »Da genau ist der Ort.«
    Sie tippte mit dem Zeigefinger auf eine bestimmte Stelle. »Wunderbar«, lobte ich sie.
    Von den Straßen war kaum etwas eingezeichnet, dafür lasen wir den Namen eines kleinen Ortes.
    »Redmoor«, murmelte ich, »versehen mit einem roten Dreieck. Was kann das sein?«
    »Ein Zeltplatz«, sagte Jane.
    »Klasse.«
    »Der um diese

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