Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Von hier wird der Transport zur CETUS vorgenommen. Das gilt auch für all jene, die sich Dr. Ammun angeschlossen haben. Ich appelliere an die Vernunft dieser Männer und Frauen! Ergebt Euch, bevor es zu spät ist!"
    Leutnant Terft Nemetz hatte sich mit zwei Dutzend Rebellen in die Räumlichkeiten der wissenschaftlichen Abteilung geflüchtet.
    Sie hatten sich in einem Laboratorium verbarrikadiert und einen Energieschirm eingeschaltet, der die Kampfroboter am Vordringen hinderte.
    Sie hatten beschlossen, Oberst Hetschic und seine Leute hier zu erwarten und ihnen einen heißen Empfang zu bereiten. Die Männer hatten geschworen, bis zum letzten Atemzug für ihre Ideale zu kämpfen und sogar ihr Leben zu opfern.
    Jetzt wurden einige von ihnen jedoch wankelmütig.
    „Warum sollen wir sinnlos sterben?"
    „Es ist besser, sich zu ergeben."
    „Ich ziehe das Kriegsgericht einem sinnlosen Tod vor."
    „Vom Kriegsgericht abgeurteilt zu werden, ist, noch unrühmlicher als ein rascher Tod!"
    „Ich möchte nicht sterben ..."
    „Keiner von uns wird sterben!" herrschte Nemetz die Leute an.
    Sie blickten verwirrt, neugierig und hoffnungsvoll zu ihm.
    „Merkt ihr denn nicht die Absicht des Obersten?" sagte Nemetz zu ihnen, als alle ihm ihre Aufmerksamkeit schenkten. „Er will uns nur aus unseren Verstecken locken, weil er es nicht auf einen Kampf ankommen lassen will. Alles nur Bluff. Er hat das mit der aktivierten Vernichtungsschaltung erfunden, damit wir kapitulieren. Aber da hat er sich geirrt. Wir werden ausharren und weiterkämpfen!"
    Die Männer glaubten Leutnant Nemetz. Schließlich war er ein USO-Spezialist und kannte sich in solchen Sachen aus.
    Nachdem sich die Kampfroboter zurückgezogen hatten, schwärmten die Männer über die gesamte wissenschaftliche Sektion aus. Weitere Wissenschaftler und abtrünnige USO-Spezialisten stießen zu ihnen und ließen sich von Nemetz davon überzeugen, daß Oberst Hetschic nur bluffte.
    Der stellvertretende Leiter der Funk- und Ortungszentrale arbeitete einen Plan aus, wie es ihnen möglich sein konnte, die gesamte Basis Potari-Pano zurückzuerobern. Nur einige wenige nahmen die Warnung des Stützpunktkommandanten ernst und reagierten entsprechend.
    „An Major Bremer Torkint, Kommandant der CETUS. Bereiten Sie alles für die Übernahme der 3763 Teillasten vor. Basis Potari-Pano ist dem Untergang geweiht. Können Sie außer den Konservierungsrobotern noch etwa 70 Flüchtlinge an Bord nehmen?"
    „Selbstverständlich, Oberst Hetschic", kam die Antwort sofort.
    „Ich habe mich schon gewundert, was das zu bedeuten hatte, daß alle Zugänge zum Stützpunkt verschlossen waren. Warum habe ich auf meine Anfragen keine Reaktion bekommen? Was ist in Potari-Pano vorgefallen?"
    „Das werde ich Ihnen erklären, wenn ich an Bord der CETUS bin."
    Hetschics Männer hielten nur die Zentrale und den Hangar mit den Konservierungsrobotern besetzt. Aus den anderen Abteilungen hatten sie sich zurückgezogen, sie wurden mittels der Monitoren überwacht.
    Die Kampfroboter hatte Hetschic ebenfalls abziehen lassen.
    Das war auf Anraten des Psychologen Dr. Cent geschehen, der sagte, daß der Anblick der Kampfmaschinen den Argwohn in den Rebellen geweckt hätte. So würde es ihnen leichter fallen, sich zu ergeben.
    Dennoch war Hetschic enttäuscht, daß sich nur etwa zwanzig USO-Spezialisten aus Dr. Ammuns Lager ergaben.
    Doch auch dem Psychologen wurde anscheinend nicht geglaubt. Jedenfalls trafen in der nächsten Viertelstunde nur drei Frauen in der Zentrale ein.
    Hetschic zeigte ihnen den Hebel für die Vernichtungsanlage.
    Nachdem sie sich davon überzeugt hatten, daß er in der Stellung „Sprengung" eingerastet war, ließ er auch von den Wissenschaftlerinnen einen Appell an die Rebellen richten.
    Der Erfolg war wiederum nur mäßig: Nur dreizehn Wissenschaftler und USO-Spezialisten ergaben sich.
    Der Transport der Teillasten war angelaufen.
    Sie wurden zu jeweils -zweihundert und in Abständen von dreißig Sekunden im Transportlift nach oben geschickt, wo sie von der Mannschaft der CETUS übernommen wurden und in die vorbereiteten Laderäume des Transportraumers Nverfrachtet wurden.
    Erst nachdem alle Teillasten in Sicherheit gebracht worden waren, folgte die Mannschaft nach.
    Hetschic blieb mit Hauptmann Koris, Dr. Cent und fünf als Techniker ausgebildeten USO-Spezialisten zurück. Ihnen blieb noch eine halbe Stunde bis zum frühesten Zeitpunkt, da der atomare Sprengsatz gezündet werden

Weitere Kostenlose Bücher