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0672 - Das teuflische Ultimatum

0672 - Das teuflische Ultimatum

Titel: 0672 - Das teuflische Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschehen?«
    »Hören Sie zu, Miß Collins. Sollte es Ihnen tatsächlich gutgehen, werden Sie bald ein Hochgefühl erleben. Morgen trifft John Sinclair bei Ihnen ein.«
    Jane war überrascht. »Was? John hier in Arosa?«
    »Er wird gegen Mittag bei Ihnen sein und sogar in Ihrem Hotel wohnen. Da haben wir noch einmal Glück gehabt.«
    »Aber weshalb, Sir?«
    »Es geht um Costello.«
    »Dachte ich mir fast. Hören Sie zu, Sir James. Vor einigen Minuten haben mich zwei seiner Männer aufgefordert, den Ort sofort zu verlassen.« Jane berichtete haarklein von dem Gespräch und fügte zuletzt eine Frage hinzu, die ihr auf dem Herzen brannte. »Was ist überhaupt geschehen, Sir? Was läuft im Hintergrund ab? Können Sie mich informieren?«
    »Ja.«
    Jane setzte sich bequemer hin. Der Superintendent nahm kein Blatt vor den Mund, und Jane Collins erfuhr Hintergründe, die ihr die Haare zu Berge stehen ließen. Der Fall nahm Dimensionen an, die ihr nie in den Sinn gekommen wären. Eine Gänsehaut rann über ihren Körper. Es ging um Macht und natürlich um Leben und Tod. Möglicherweise konnte sich sogar hier in Arosa das Schicksal des Logan Costello entscheiden. In einem zweiten Brennpunkt stand dabei John Sinclair. Er mußte versuchen, Costello nach London zu locken oder ihn zumindest dazu bewegen, einen Teil des Wegs gemeinsam zu gehen.
    »Haben Sie alles verstanden, Jane?«
    Mit dem gekrümmten Finger wischte sie Schweißperlen von der Stirn. »Ja, Sir, ich habe es verstanden. Ein verfluchtes Ultimatum. Da… da… kommen wir nicht raus.«
    »Es bleibt aber keine andere Möglichkeit.«
    »Das befürchte ich auch.« Sie stellte einen Fuß auf den Boden. »Werden Sie nach Suko forschen, Sir?«
    »Nicht offiziell.«
    »Sie haben auch keine Spur?«
    »Man hat ihn irgendwo im Chinesenviertel versteckt. Sie wissen selbst, Jane, daß sich in diesem Gebiet kaum jemand auskennt. Unsere Polizei hat dort keine Chancen.«
    »Das befürchte ich auch. Außerdem hat man ihm seinen Stab abgenommen. Suko wird verzweifelt sein.«
    »Sicher.«
    »Dann werde ich versuchen, Costellos Häschern aus dem Weg zu gehen. Ich glaube nämlich nicht daran, daß sie nur leere Drohungen ausgesprochen haben. Da steckte durchaus etwas dahinter.«
    »Das befürchte ich.«
    »Sollte sich etwas tun, Sir, werde ich Sie informieren.«
    »Darum möchte ich Sie bitten. Und geben Sie auf sich acht, Jane! Halten Sie durch.«
    »Ich werde mich bemühen, Sir. Bye…«
    Als Jane den Hörer auflegte, schaute sie der junge Mann etwas besorgt an. »Ist was mit Ihnen, Miß Collins? Schlechte Nachrichten? Sie sehen so anders aus.«
    »Lassen Sie mal. Es ist eigentlich nichts.« Sie rutschte vom Hocker und wußte im ersten Augenblick nicht, wohin sie sich wenden sollte an diesem herrlichen Wintertag, und sie schlug den Weg zum Frühstücksraum ein, um auf die Terrasse zu gelangen.
    Die war zugeschneit. In den Schnee hatten Helfer Wege geschaffen, damit die Gäste zu den Liegestühlen gelangen konnten, um dort die Sonne zu genießen.
    Die Hälfte der aufgestellten Stühle war frei. Jane legte sich auf einem nieder und öffnete ihre dicht gefütterte Jacke, die jetzt einfach zu warm war. Darunter trug Jane einen dünnen Pullover, mehr ein Sweatshirt, das sie auch aufknöpfen konnte.
    Der Blick war prächtig. Sie schaute über ein kleines Tal hinweg, durch das ein Gletscherbach schäumte, bis hoch zu den Wiesen und Almen und den dichten Wäldern.
    Auf dieser Seite wurde nicht gefahren. Das Gelände eignete sich nicht, es war zu steil und auch zu dicht bewachsen. Dick und pappig lag die weiße Pracht auf den Bäumen, und über allem stand der herrlich blaue Himmel.
    Die Wärme der Sonnenstrahlen hatte zahlreiche Menschen schläfrig werden lassen, auch Jane wäre fast eingeschlafen, sie aber dachte immer wieder an den Anruf und an die Warnungen der beiden Gangster.
    Nichts durfte sie auf die leichte Schulter nehmen. Hier war eine Hölle im Anmarsch.
    Tritte knirschten durch den Schnee und schabten auch über die freigeschaufelte Fläche hinweg.
    Jemand kam und rückte einen Liegestuhl an Janes rechte Seite.
    Sie schaute kurz hin und war beruhigt, daß es eine Frau war. Sie trug eine große Sonnenbrille, hellblaue Thermohosen und eine locker fallende, gefütterte Lederjacke.
    »Hallo, Miß, ich grüße Sie und freue mich, Sie endlich gefunden zu haben.«
    Jane kannte die Stimme von der Mattscheibe her. Neben sie hatte sich Francine Joy gelegt…
    ***
    Suko merkte, daß Zeit so

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