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0672 - Schwingen des Todes

0672 - Schwingen des Todes

Titel: 0672 - Schwingen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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es daran, daß sie es schadlos ertrug.
    Je näher sie der Straße und dem Haus wieder kam, desto langsamer wurden ihre Schritte. Sie fragte sich, was auf sie wartete. Denn geschossen wurde jetzt nicht mehr.
    Keine Polizeisirenen In dieser Gegend rief niemand die Polizei.
    Plötzlich sah Angelique den Mann, der hinter einem geparkten Kastenwagen stand. In der gesenkten Hand hielt er eine Pistole, und er spähte zum Haus hinüber, in dem die Cascals wohnten.
    Sie betrachtete ihn. Und irgend etwas Ungreifbares verriet ihr, daß dieser Mann eine dämonische Aura besaß.
    Aber ein Dämon, der einè Pistole benutzte? Das war mehr als ungewöhnlich.
    Vorsichtig näherte Angelique sich ihm
    ***
    »Aber warum ist Calderone hier?« überlegte Zamorra und schränkte ein: »Immer vorausgesetzt, er ist es wirklich warum schießt er dann auf jemanden, der aus dieser Haustür kommt? Weiß er, daß wir hier sind? Oder will er Ombre killen?«
    »Mich meint er ganz bestimmt nicht«, sagte Sid Amos. »Denn er dürfte wissen, daß er mich mit Kugeln nicht töten kann. Daß du hier bist, wird er kaum wissen können, weil das ja eine spontane Entscheidung von uns beiden war. Also ist Ombre sein Ziel. Die beiden sind Feinde. Vielleicht will er Ombre zuvorkommen, bevor der ihn umbringt. Immerhin hätte er ein paar tausend wichtige Gründe dafür.«
    »Ich verstehe trotzdem nicht, warum er einfach sofort losgeballert hat, kaum daß ich die Tür öffnete. Er kann mich ja nicht mal erkannt haben. Es hätte jeder andere das Haus verlassen können. Oma Smith zum Beispiel. Oder der Pizzabote.«
    »Es gibt Dämonen, die es nicht stört, wenn sie aus Versehen zunächst den Falschen umbringen«, sagte Amos. »Danach können sie den Richtigen immer noch erwischen. Vielleicht war es für Calderone wahrscheinlich, daß ausgerechnet jetzt Ombre das Haus verließ. Also hat er geschossen.«
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    Er kannte Calderone. Er hatte schon früher mit dem Mann zu tun gehabt. Er kannte ihn sogar noch aus der Zeit, in welcher er Sicherheitsbeauftragter der Tendyke Industries gewesen war. Auch wenn sich Calderone mit den Jahren sehr stark zum Negativen hin verändert hatte - er war kein wahnsinniger Killer. Er war ein berechnender Killer.
    Trotzdem hatte er geschossen.
    Es gab noch eine weitere Möglichkeit. Zamorra sah Amos nachdenklich an. Dann tippte er gegen sein Amulett, das er vor der Brust trug. »Könnte es sein, daß er das hier irgendwie gespürt hat?«
    Der Ex-Teufel stutzte.
    »Vielleicht«, gestand er zu. »Das könnte die Verwechslung erklären. Er hat sich auf jemanden konzentriert, der eines der sieben Amulette bei sich trägt. Ombre besitzt ein Amulett. Das wäre eine einzigartige Identifizierung. Na ja, fast einzigartig Calderone hat also auf einen Amulett-Träger geschossen. Er hätte auch auf mich gefeuert, wenn ich als erster das Haus wieder verlassen hätte. Ich frage mich nur, wie er es spürt. Ich kann so etwas. Viele andere können es auch. Aber es gibt auch eine Menge von uns, die dazu nicht in der Lage sind. Zumindest nicht auf die Entfernung. Und Calderone dürfte es eigentlich auch nicht können. Dazu ist er noch nicht lange genug einer von uns. Möglicherweise ist er sogar immer noch mehr Mensch als Dämon. Ich kann es nicht beurteilen, ohne ihn vor mir zu haben. Wie also konnte er das Amulett spüren?«
    »Lucifuge Rofocale konnte es, nicht wahr?«
    Amos nickte.
    »Calderone verwandelt sich durch Lucifuge Rofocales Schatten-Magie«, sagte Zamorra. »Vielleicht liegt es daran. Calderone übernimmt einen Teil der Fähigkeiten, über die Lucifuge Rofocale verfügte.«
    Sid Amos starrte ihn erschrocken an.
    »Mal nicht den Heiland an die Wand!« stieß er hervor. »Das fehlt uns gerade noch! Ein Ex-Mensch, der die Fähigkeiten des Erzdämons übernimmt da wäre mir ein Monster wie Zarkahr, der Corr, noch lieber!«
    »Du denkst also, daß Calderone mit solchen Fähigkeiten auch der Hölle lästig fiele?«
    »Lästig ist gar kein Ausdruck«, knurrte Amos. »Nenn's lieber bedrohlich! Zwei Emporkömmlinge wie Magnus Friedensreich Eysenbeiß und Leonardo deMontagne reichen völlig. Einen dritten brauchen wir nun wirklich nicht mehr! Es war schon schwer genug, die beiden anderen wieder loszuwerden.«
    »Ich kann mich dumpf entsinnen, daß du selbst es warst, der seinerzeit als Fürst der Finsternis Leonardo deMontagne ein zweites Leben gegeben und ihn auf uns Menschen gehetzt hast.«
    »Weil seine Seele selbst für das

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