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0673 - Die Jagd

0673 - Die Jagd

Titel: 0673 - Die Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Durch die fremde Waffe konnte er nicht so genau zielen.
    Die Kugel sackte tiefer und erwischte die rechte Brust des Mannes.
    Knife kippte zurück. Er riss seine rechte Killerhand noch hoch, dann fiel er neben einem schweren Bügeltisch zu Boden und blieb liegen.
    Suko holte tief Atem. Das musste er einfach tun, um den Schock in Grenzen zu halten. Er hatte es geschafft und Knife mit einer Kugel besiegt. Was so schwer ausgesehen hatte, war plötzlich mehr als leicht gewesen.
    Die Frauen hatten sich zurückgezogen. Ihre Gestalten verschwammen hinter dem Dunst. Suko aber ging auf den Killer zu. Er hoffte, dass ihn die Frauen nicht angriffen.
    Neben Knife blieb er stehen. Er senkte den Blick und wunderte sich, dass es kein Blut war. Ein Kugelloch in der Kleidung war vorhanden, aber…
    Da schnellte der Killer hoch!
    Er schrie dabei, warnte damit Suko, der sich zurückwarf und dabei zufällig mit dem Lauf der Waffe unter die Kante des Bügeltisches hieb. Sie glitt ihm aus den Fingern. Um nachzufassen, war nicht mehr die Zeit, denn Knife zeigte sich quicklebendig.
    Er hatte unter seiner Kleidung eine kugelsichere Weste getragen und Suko damit getäuscht.
    Mit einem Sprung aus dem Stand erreichte Suko die Tischplatte. Der Killer wirbelte herum. Seine Hand mit den Messern schien um das Doppelte zu wachsen, als er mit einer kreisförmigen Bewegung etwa kniehoch über die Tischplatte hinwegsenste.
    Suko sprang genau im richtigen Moment in die Höhe. Die vier Messer huschten unter ihm hinweg.
    Der Killer stand nahe genug für einen Tritt. Am Ohr wurde er gestreift. Der Schwung schleuderte ihn zurück bis zum Tisch der Vorarbeiterin, wo er sich wieder fangen konnte und mit einem bösartigen Knurren auf den Lippen einen erneuten Angriff startete.
    Suko blieb auf dem Tisch stehen. Dort lagen einige Laken, durch seinen Tritt zusammengedrückt.
    Die Stellung war gut, er stand über dem Killer und konnte auch den Messern ausweichen.
    Andere Waffen trug Knife nicht bei sich. Er war eben perfekt im Umgang mit seinem ungewöhnlichen und veränderten Schlagring.
    Suko lockte ihn mit beiden Händen. »Komm schon, Killer! Zeig, was du drauf hast.«
    Das Gesicht des Killers zeigte fast alle Facetten des Hasses. Die Augen funkelten dabei wie Diamanten aus der Hölle, die ein teuflisches Leben wiedergaben. Dieser Mann war besessen und würde nicht daran denken, auch nur einen Fußbreit Boden zurückzuweichen.
    Hilfe holte keiner. Die Büglerinnen hatten sich zurückgezogen und schauten aus sicherer Entfernung zu.
    Knife kam nicht direkt auf den Tisch zu, was seinen Grund hatte. Er schlich nach rechts, denn dort lag eine von Sukos Beutewaffen, die unter einen anderen Tisch gerutscht war.
    Erst als Knife sprang, bemerkte Suko seine Absicht. Er ging einen Schritt vor, dann stieß er sich ab.
    Und er war schnell.
    Ein gellender Kampfschrei begleitete ihn, als er auf den Killer zuflog. Der hatte die Waffe erwischt, schwang den Arm herum und musste erst zielen.
    Dazu kam er nicht mehr.
    Suko rammte hart gegen ihn. Mit der rechten Hacke erwischte er das Gesicht, mit beiden Händen umfasste er den Messerarm und hebelte ihn herum. Der Revolver war dem Killer aus der Hand gerutscht.
    Knife brüllte, schlug zu, obwohl Suko den rechten Arm zur Seite gedreht hatte.
    Haarscharf rasierten die vier Klingen an seiner Hüfte entlang. Er rammte Knife die Faust ins Genick und trat ihm gleichzeitig in den Rücken, sodass er vorstolperte und mit der Brust gegen die Kante eines weiteren Bügeltischs rammte.
    Suko wollte den Kampf so schnell wie möglich beenden, um nicht letztendlich Gefahr zu laufen, doch von den vier Messern erwischt zu werden. Deshalb griff er zu einem Trick. Auf den Bügeltischen lag genügend Wäsche. Zumeist waren es große Betttücher oder Decken, die von den heißen Eisen und auch den Maschinen geglättet wurden.
    Der Killer war angeschlagen und hatte sekundenlang mit sich selbst zu tun. Er stemmte sich mühsam vom Tisch ab. Die Beine wollten ihm nachgeben. Er schüttelte seine rechte Hand, drehte sich um - und musste mit ansehen, wie etwas Weißes, Großes und auch Breites auf ihn zuflog. Ausweichen konnte er nicht mehr. Er rammte seine Messerhand noch nach vorn, doch die vier Klingen stießen in den Stoff des Lakens und rissen dort lange Streifen hinein.
    Das Betttuch selbst faltete sich über dem Schädel des Killers zusammen und raubte ihm die Sicht.
    Das genau hatte Suko gewollt. Bis der Kerl es schaffte, sich vom Laken zu befreien,

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