0673 - Die Jagd
Logan Costello in seiner Schublade zurückgelassen. Dem musste wirklich die Zeit im Nacken gesessen haben. Jane deutete auf das Telefon.
»Willst du nicht London anrufen?«
Ich schlug gegen meine Stirn, denn ich hatte in Gedanken aus dem breiten Fenster geschaut. »Natürlich, Jane. Sie werden warten.«
»Ich sehe mich inzwischen mal im Haus um.«
»Sei aber vorsichtig.«
»Sicher.«
Während ihre Schritte verklangen, tippte ich die Nummer ein. Zuerst kam ich nicht durch, dann, beim zweiten Versuch, klappte es, und Sir James hob ab.
»Ich bin es!«
»John!« Seine Stimme zitterte leicht. »Wo sind Sie?«
»In Costellos Haus.«
»Mein Gott - und?«
Ich legte eine kleine Denkpause ein. »Er ist bereits verschwunden. Ich weiß nicht, ob er es wagt, auf dem direkten Weg nach London zu fliegen, aber er hat drei seiner Männer verloren.«
Das Schweigen lastete schwer. »Bitte, was ist geschehen?«
Ich fasste den Bericht kurz und konnte dann erfahren, dass es Suko geschafft hatte.
»Wie denn, Sir?«
»Der erste Versuch der Triaden, hier Fuß zu fassen, ist misslungen. Sie werden wiederkommen, dann aber anders. Es wird am besten sein, wenn Sie so rasch wie möglich losfliegen.«
»Das hatte ich vor.«
Sir James räusperte sich. »Da wäre noch etwas, John. Francine Joy, war sie mit von der Partie?«
»Ja, sie tötete seine drei Männer.«
»Dann wird Costello…«
»Es wird nichts, Sir. Er hat sich stur gestellt. Aber das berichte ich Ihnen in London.«
»Gut, ich erwarte Sie.«
Als ich auflegte, kehrte Jane zurück. Sie hob die Schultern. »Ich habe nichts gefunden.«
»Dann lass uns fliegen.«
Ich wollte gehen, aber sie hielt mich fest. »Du bist nicht zufrieden, wie?«
»Nein, Jane. Ich habe einfach das Gefühl, dass dieser Fall noch nicht ausgestanden ist. Da kommt noch etwas nach, glaube es mir.«
»Okay«, sagte sie. »Wir werden sehen…«
ENDE des Zweiteilers
Weitere Kostenlose Bücher