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0673 - Die Jagd

0673 - Die Jagd

Titel: 0673 - Die Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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musste er ihn aus dem Verkehr gezogen haben. Knife bewegte sich unter dem Tuch wie ein Berserker. Seine Bewegungen waren nachvollziehbar. Suko konnte sich praktisch die Stelle aussuchen, wo er treffen wollte.
    Er holte bereits mit der Faust aus, als er sich noch auf dem Weg befand.
    Hand und Arme rammten nach unten. Unter dem Laken zeichnete sich der Körper des Killers ab.
    Dumpf tönte das Geräusch des Aufpralls. Suko hatte den Nacken des Mannes erwischt, der wie vom Blitz getroffen zusammenbrach. Da half auch keine kugelsichere Weste. Der Körper unter dem hellen Laken erschlaffte. Suko glaubte nicht daran, dass sich Knife noch einmal erheben würde.
    Das war erledigt.
    Er zerrte das Betttuch zur Seite. Als, er es anhob, stand auch die Vorarbeiterin auf. Zwei Augenpaare schauten auf den leblosen und zusammengekrümmten Körper.
    Das eine Paar entsetzt, das andere zufrieden. Dieser gefährliche Killer war aus dem Verkehr gezogen worden.
    Erst jetzt wurde Suko bewusst, dass man ihm die Handschellen gelassen hatte. Er fesselte Knife damit so, dass er nicht mehr fliehen und auch seine Waffe nicht einsetzen konnte. Ein Kreis umschloss das rechte Handgelenk, der andere den entsprechenden Fußknöchel. Wenn er jetzt fliehen wollte, musste er schon fliegen können.
    Suko trat an den Tisch der Vorarbeiterin. »Haben Sie ein Telefon hier?«
    »Ja…«
    »Wo?«
    Sie bückte sich und griff unter den Tisch. Dort hatte ein schwarzer Apparat gestanden, den sie jetzt auf die Tischplatte stellte.
    »Wo sind wir hier genau?«, fragte Suko, als er die Nummer seines Büros wählte.
    Sie sagte es ihm. Wichtig war der Name des Restaurants. Es hieß »Peking«.
    Suko erstickte Glendas Jubelschrei sehr schnell, als er mit sachlicher Stimme um eine Verbindung mit Sir James bat.
    »Ist denn alles okay?«, fragte sie.
    »Schon okay, ja…«
    »Und was ist mit deinem Stab?«
    »Den hole ich mir gleich wieder. Derjenige, der ihn hat, liegt bewusstlos vor meinen Füßen…«
    ***
    Ich konnte noch sehen, dass Jane zur Seite trat, dann veränderte sich die Umgebung der Eishöhle, denn das Feuer kroch an mir hoch und legte einen zuckenden Vorhang zwischen uns.
    Es waren keine Flammen im üblichen Sinne. Man konnte sie als böses Feuer ansehen, das - obwohl es keine Hitze ausstrahlte - Menschen trotzdem verbrannte.
    Ich hatte dabei zugesehen, wie der Mafioso vergangen war, und mit mir sollte dasselbe passieren.
    Aber ich war nicht er, denn ich besaß eine Waffe, an die andere nicht im Traum dachten.
    Es war mein Kreuz!
    Damit war es mir schon in der Vergangenheit gelungen, die Flammen der Hölle zu löschen. Nur konnte Francine Joy dies nicht ahnen, und nur deshalb war ich so gelassen geblieben.
    Kaum hielt mich der Flammenmantel umschlungen, da spürte ich die Gegenkraft.
    Das Kreuz erwärmte sich, es legte einen zweiten Schutzmantel - natürlich unsichtbar - über mich, und beide waren dermaßen verschieden, dass sie sich bekämpften.
    Ich selbst tat nichts. Ich stand nur da und hatte mich so gedreht, dass ich Francine Joy anschauen konnte.
    Hinter dem wabernden Muster war ihr Gesicht nur noch als eine Grimasse zu sehen. Das lag am dünnen Flammenfilm, der alles verzerrte. Auch Jane wirkte so, als würde sie auf der Stelle tanzen.
    Mir war nicht bekannt, wie viel Zeit seit dem Angriff der Flammen auf mich vergangen war, doch es hätte bereits eine Reaktion geben müssen. Da dies nicht der Fall war, verstand Francine Joy die Welt nicht mehr.
    »Sinclair!«, schrie sie gegen die Flammen an. »Verdammt noch- mal, du sollst verbrennen!«
    »Bestimmt nicht!«
    »Was schützt dich?«
    Ich lachte nur.
    Es war die falsche Reaktion, denn plötzlich griff sie Jane Collins an. Sie schlug beide Hände gegen ihre Schultern und schüttelte sie durch. »Was ist mit ihm, verdammt?«
    »Er hat einen Schutz!«
    Die neue Hexe gab ein Kreischen von sich, das wohl ein Lachen gewesen sein sollte. »Welchen Schutz gibt es gegen das Hexen- oder Schattenfeuer? Welche? Sag es…«
    »Sein Kreuz!«
    »Was?«
    Vielleicht hatte sie nicht verstanden oder wollte nicht verstehen. Ich selbst gab ihr die Antwort, denn ich hatte mich innerhalb des Flammenrings bewegt und mein Kreuz hervorgeholt.
    Es war wie eine Initialzündung, denn einen Moment später sackte die Flammenwand zusammen, als hätte sie der Sturm einfach ausgeblasen.
    Ich aber hielt das Kreuz in der Hand. Es ragte silbrig aus meiner Faust hervor, und die Hexe musste darauf schauen.
    Wie stand sie zu diesem

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