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0674 - Im Höllenloch

0674 - Im Höllenloch

Titel: 0674 - Im Höllenloch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fragen.
    Auch jetzt wollte sie mich überfallen, ich aber bat sie, Jane Collins zu holen.
    »Ach, immer ihr beiden.«
    »So ist das Leben, Sarah.«
    »Die Hauptsache ist, daß ihr beide gesund zurückgekehrt seid.«
    »Wir besitzen nun mal die Gabe des Unkrauts, das nicht vergeht.«
    »Zum Glück, John. Bis bald mal wieder.«
    »Halt dich tapfer, Sarah.« Sie lachte und übergab Jane den Hörer. »Du wolltest etwas von mir wissen?«
    »In der Tat, John. Ich wollte nur fragen, ob du etwas von unseren Freunden gehört hast.«
    »Wen meinst du damit?«
    »Costello und die neue Hexe?«
    »Nein, das ist vorläufig vorbei. Wir wissen nicht einmal, ob sich Costello schon in London aufhält oder ob er irgendwo in der Welt umhertourt. Das ist alles in der Schwebe. Es gibt trotzdem negative Nachrichten.«
    »Welche?«
    Ich berichtete ihr von den Selbstmorden, und Jane verschlug es zunächst die Sprache.
    »Wirklich tot?«
    »Leider.«
    »Dann könnte dieses Kapitel abgeschlossen sein.«
    »Vorläufig bestimmt.«
    »Okay, John, und wie geht es weiter?«
    »Wenn ich das wüßte. Zunächst einmal haben wir keine neuen Spuren. Mir macht die TV-Tante allmählich Sorgen. Ich weiß nicht, wann ihr Urlaub vorbei ist und ob sie ihre Sendungen aufgegeben hat. Vorstellen könnte ich es mir, denn sie will ja einen anderen Weg gehen.«
    Jane Collins gab eine ernste Antwort. »Und der ist meiner Ansicht nach sehr verschlungen.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich will nicht nur sagen, das es mein Feeling ist. Doch ich merke, daß etwas nicht stimmt. Diese Frau ist gefährlich. Und sie wird noch gefährlicher werden. Sie befindet sich auf dem neuen Weg. Sie wird Anklang finden, und sie weiß, daß ich ihre Gegnerin bin.«
    »Also könnte sie versuchen, dich auszuschalten.«
    »Das wäre eine Möglichkeit.«
    »Wie willst du dich schützen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich kann dir jedoch eines versprechen. So wie in Arosa wird sie mich nicht mehr überraschen. Darauf kannst du Gift nehmen, John!«
    »Lieber nicht.«
    Jane lachte und fragte, wie es Suko ging. »Er hat alles weggesteckt, schätze ich.«
    »Dann bis später mal.«
    »Okay, Jane, see you…«
    Ich ging in die Küche und holte mir aus dem Kühlschrank eine Flasche Pils. Ich hatte einen richtigen Durst auf Bier, und nur das Pils konnte ihn löschen.
    Es war mir ein Vergnügen, dabei zuzusehen, wie der Gerstensaft in das Glas floß und an den Seiten in die Höhe schäumte. Dabei steigerte sich mein Durst noch, und schon jetzt leckte ich mir in großer Vorfreude die Lippen.
    Den ersten Schluck trank ich auf dem Weg ins Wohnzimmer. Ich wollte auch fernsehen, um mitzubekommen, wie sich die Lage am Golf entwickelte. Sie stand kurz vor dem Kollaps. Bevor ich das TV einschalten konnte, betrat Suko mit seinem Zweitschlüssel meine Wohnung.
    »He, hast du es nicht ausgehalten?«
    »Irgendwo schon.«
    »Hol dir ein Glas und eine Flasche Bier.«
    »Nicht jetzt.« Er setzte sich. »Ich habe vorhin Wasser getrunken.« Er hockte auf der Sesselkante und sah aus wie jemand, der zwar aus einem bestimmten Grund gekommen war, sich aber nicht entscheiden konnte, ihn zu nennen.
    Ich kannte Suko lange genug, um das zu wissen und fragte ihn deshalb. »Was hast du für Probleme?«
    »Ich habe nachgedacht.«
    »Wunderbar. Dann warst du kreativer als ich. Was ist dabei herausgekommen?«
    »Nichts Positives, fürchte ich.«
    »Laß hören.«
    Suko lehnte sich zurück und schaute gegen die Decke. Mit offenem Mund holte er Atem. »Ich habe mich gedanklich noch einmal sehr intensiv mit dem Fall beschäftigt und bin zu dem Entschluß gekommen, daß wir etwas übersehen haben.«
    »Hm…«
    »Es hängt mit mir, meiner Entführung und dem Verlust des Stabes zusammen.«
    »Weiter.«
    »Ich habe ihn wieder.«
    »Was toll ist und womit du eigentlich nicht gerechnet hast.«
    »Stimmt auch. Ich weiß aber, daß der Stab dazu benutzt wurde, um ein Verbrechen zu begehen. Das war dieser Banküberfall, wenn du dich erinnern kannst.«
    »Klar.«
    »Dabei hat es einen Toten gegeben, John. Du kennst auch die Regeln des Stabs, daß sein Träger, wenn er das Wort gerufen hat, alles tun kann, nur eben nicht töten…«
    Ich pfiff leise durch die Zähne. Im Nacken spürte ich ein gewisses Ziehen. »Jetzt meinst du natürlich, daß der Stab möglicherweise seine Funktion verloren hat.«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Ganz einfach, Suko. Probiere es aus.«
    Er senkte den Kopf. Ich sah trotzdem sein etwas schüchternes Lächeln, was ich

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