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0676 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: 0676 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überfüllten Gleiter. Weiter hinten sahen sie die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge.
    „Dort, Gucky!" sagte Sardaby und deutete auf die Lichterscheinung.
    Fahle Rauchwolken trieben heran und auf die pfeifenden Schächte der Klimaanlage zu. Sie erkannten jetzt voller Entsetzen, daß die Richtung, in der Fellmer Lloyd durch das Schott brach, genau zum Hauptlager führte. Sie wußten nicht, was es zu bedeuten hatte, konnten sich nichts erklären, aber sie ahnten, daß die nächste Katastrophe sich anbahnte.
    „Ich sehe!" sagte Gucky. „Wir müssen ihn irgendwie anhalten.
    Vermutlich müssen wir Lloyd mit Paralysestrahlern verfolgen! Verdammt..."
    Jetzt war in dem Schott, genau den Umrissen des Körpers entsprechend, eine Öffnung entstanden. Rauch zog vorbei und machte das Bild undeutlich, aber die Männer erkannten, daß sich der Mutant wieder in Bewegung setzte.
    „Ihr bleibt am besten hier und bergt die Verwundeten. Sardaby, können Sie das leiten?" fragte Gucky. Drei Gleiter warteten jetzt hier. Die Männer hatten Paralysatoren und Feldprojektoren bei sich und steckten in hellen Schutzanzügen.
    „Natürlich! Kümmern Sie sich um Fellmer. Es sieht verdammt ernst aus!"
    Gucky schrie aufgeregt: „Ich teleportiere voraus! Kommt hinter mir her! Und schnell durch die gefährliche Zone!"
    „Verstanden! Wir müssen ihn stoppen, ehe er die Großlager erreicht. Wir kennen den Weg!"
    Gucky verschwand und wurde in dem silhouettenförmigen Ausschnitt des Schottes sichtbar, dann lief er Lloyd nach. Aber die Hitzewelle, die von dem Mutanten ausging, hielt den Mausbiber auf Distanz. Fellmer rannte, wie von Furien gehetzt, davon. Gucky mußte sich entschließen, etwas zu tun, ehe sein Freund zu einer echten Gefahr wurde. Inzwischen hatten sie die Zone verlassen, in der jene Brocken umherschwirrten. Es war wie beim Ring um den Saturn - zwischen der Innenkante des Ringes mit dem geringsten Durchmesser und dem Planeten, hier dem Hauptlager des strahlenden Minerals, befand sich ein gewisser freier Raum. Gucky zog den Strahler und hob zielend die Schockwaffe.
    „Ich kann nur ahnen, Fellmer", schrie er hinter Lloyd her, „was du im Howalgoniumlager anrichten kannst. Bleib stehen! Hör auf mich!"
    Gucky zielte genau und feuerte, als der andere Mutant weiterrannte. Es tat dem Mausbiber förmlich selbst weh, auf den Freund zu schießen, aber ein Paralysatorschuß war die geringste aller denkbaren Belästigungen.
    Der Schuß peitschte röhrend auf, aber die Energie brach sich an Lloyds strahlender Aura. Hinter Gucky rammten die Gleiter das Schott auf und rasten heran. Der Mausbiber zielte ein zweitesmal. Diesmal deutete die Mündung der schweren Waffe auf Schultern und Kopf des dahinhastenden Freundes.
    „Stehenbleiben, Fellmer!" schrie Gucky, so laut er konnte. Als er wieder feuerte, zeigte sich derselbe Effekt.
    Nichts!
    Gucky sprang zurück zu den Gleitern und sagte: „Schneidet ihm den Weg ab. Zwei Gleiter zum Hauptlager, einer hinterher! Versucht, ihn mit Fesselfeldern aufzuhalten!"
    Die Gleiter stoben los.
    Sie rasten hinter Fellmer Lloyd auf eine massive Stahlwand zu.
    Es war die erste von drei Wandungen, hinter denen der größte Teil des Howalgoniumvorrats lag. Das Mineral war je nach Bearbeitungsgrad in Barren oder als lose Masse in Spezialbehältern verborgen. Während Lloyd nach links abbog und auf ein anderes Sicherheitsschott zu rannte, noch immer glühend wie ein Schemen, wie eine Projektion in einem verdunkelten Bühnenraum, bogen zwei Gleiter nach rechts ab und rasten durch die sich öffnende Schleuse.
    Ein fest montierter Fesselfeldstrahler auf dem Gleiter, in dem Gucky sich befand, begann zu summen.
    Sein kegelförmiges Feld breitete sich aus und griff nach Lloyd, der vor der Stahltür stehengeblieben war. Wieder zeichneten sich auf dem blauvergüteten, konvex gebogenen Metall zunächst schmale rotglühende Linien ab, die aber rasend schnell zu weißen breiten Linien wurden, ineinander flossen und in unerträglicher Helle zu strahlen begannen. Fellmer Lloyd stand inmitten eines Funkenregens, der seine Gestalt völlig zudeckte.
    „Fellmer!" schrie Gucky. Ein tragbarer Lautsprecher verstärkte seine Worte. „Du darfst nicht weiter! Du sprengst Quetroppa in die Luft!"
    Fellmer rührte sich nicht.
    Der Funkenregen ließ nach, und das Metall, das sogar dem Beschuß schwerer Energiewaffen widerstehen konnte, hatte sich aufgelöst. Wieder bildete es die Silhouette eines Körpers nach.
    Der Fesselfeldprojektor richtete

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