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0676 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: 0676 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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paralysiert war, sagte ihm, daß es nicht seine eigene Furcht und auch nicht seine eigenen Gedanken waren.
    Der erste Ansturm ließ nach.
    Die Umwelt begann wieder für ihn zu existieren. Er hörte das Schreien einer tausendköpfigen Menschenmenge dort oben auf den Rängen. Das Plasma, so sah er mit einem schnellen Blick, hatte sich vereinigt und stieg jetzt höher.
    Wieder schlug die Angst nach den Menschen. Aber diesmal war der Impuls so deutlich telepathisch, daß der gemarterte Verstand der Menschen in der Lage war, zu abstrahieren und zu unterscheiden.
    Waringer schrie erschrocken auf: „Furcht! Das Plasma strahlt Furcht aus! Es fürchtet sich!"
    Ras Tschubai stieß einige Männer, die sich an ihn klammerten, zur Seite und kam auf Waringer zu.
    „Was?"
    Waringer berichtete, während sie sich unter einem dritten Hagel aus Impulsen duckten und krümmten: „Das Plasma hat sich vereinigt. Es ist ein mächtiger Klumpen.
    Es strahlt telepathisch Furcht aus!" ,„Das merken wir!" ächzte Ras. „Was heißt das?"
    „Das Plasma hat sich gefürchtet. Es fürchtet sich vor etwas, das dort draußen im Mahlstrom ist!"
    Waringer beruhigte sich im selben Rhythmus wie alle anderen.
    Aus den ersten drei harten Impulswellen waren jetzt schwächere Impulsstöße geworden, zwischen denen größere Pausen lagen.
    „Warum dann diese Aktion?" wollte Ras wissen.
    „Ein psychologisches Problem", meinte Waringer. „Das Plasma suchte, wie wir eben hier oder wie eine Herde Tiere, Schutz in der Gemeinschaft. Und die Gemeinschaft, die Mehrzahl von Plasma ist - Plasma. Größere Mengen Plasma."
    Dumpf murmelte der Dunkelhäutige: „Ich verstehe. Es greift also nicht uns an, es wollte nichts zerstören, und hätten wir dies erkannt und sämtliche Verschlüsse geöffnet, hätte es kaum Zerstörungen gegeben."
    „Richtig. Die Furchtausstrahlung hat jetzt, da sich das Plasma vereinigt hat, schnell nachgelassen."
    Einer der Offiziere taumelte mit kreidebleichem Gesicht auf sie zu und preßte seine rechte Hand auf die Herzgegend.
    „Professor", sagte er stockend und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Haben Sie etwas gefunden? Wir sind halb verrückt geworden vor Angst."
    Waringer lehnte mit zitternden Knien an der Wand und deutete auf das anschwellende Plasma. Es schien jetzt seine Furcht langsam zu verlieren, jetzt, da es sich stark und geschützt vorkam.
    „Wie das Plasma", sagte er. „Wir alle sollten erkannt haben, was vorgefallen ist. Können Sie mir eine Lautsprecherleitung freimachen, die von allen hier Versammelten gehört wird?"
    „Ja, natürlich", nickte der Offizier. „Kommen Sie!"
    Während sie in die kleine Kuppel hinauffuhren, von der aus der Schleusenmechanismus geschaltet wurde, klärte Waringer seine beiden Begleiter darüber auf, was in den letzten Minuten geschehen war.
    Nach einigen Schaltungen sagte der Offizier leise: „Bitte, Professor, sprechen Sie. Noch etwas ... sagen Sie, ist es sicher, was Sie herausgefunden haben?"
    „Ich war selten von der Richtigkeit meiner Gedanken so überzeugt wie jetzt!" bestätigte der Mann, von dem es nicht zu Unrecht hieß, er wäre eines der größten Genies der Menschheit.
    „Bitte!"
    Waringer kauerte vor dem Mikrophon und sagte langsam: „Hier spricht Professor Geoffry Abel Waringer. Ich spreche zu Ihnen allen, und was ich zu sagen habe, wird Sie freuen.
    Das Plasma ist nicht länger eine Gefahr mehr, aber es wird uns noch Tage beschäftigen.
    Folgendes ist geschehen: Als die Erde im Mahlstrom auftauchte und mitsamt dem Mond mitgerissen wurde, fing das Plasma - ähnlich wie unsere Howalgoniumvorräte, die anders reagierten - aus der Umgebung den Eindruck einer schrecklichen, unbekannten Gefahr auf.
    Das Plasma ist nicht in der Lage, von sich aus zu fliehen und dieser Gefahr zu entkommen. Wir alle wissen natürlich auch nicht, um welche Gefahr es sich handelte, möglicher-weise um eine, die sich das Plasma nun, einbildete wäre wohl das richtige Wort.
    Jedenfalls nahm das Plasma die einzige Möglichkeit wahr, die es kannte. Es suchte bei seinesgleichen Schutz. Und so versuchte es, sich zu einer einzigen Masse zusammenzuschließen. Das aber erkannten wir viel zu spät, und daraus resultiert der eigentlich sinnlose Kampf bis vor wenigen Minuten."
    Wir haben ihn unter falschen Voraussetzungen geführt."
    Er machte eine Pause, trank etwas, befeuchtete sich die Lippen und sprach dann völlig erschöpft weiter: „Das Plasma, das sich wie eine Herde verängstigter Tiere

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