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0678 - Zeus Anno 3460

Titel: 0678 - Zeus Anno 3460 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Heimatwelt zurück."
    Zeus lachte erneut. Sein Körper wurde durchgeschüttelt. Das Schwert hüpfte auf seiner Schulter als besäße er kein Gewicht.
    Das verächtliche Gelächter durchdrang Bull wie ein heftiger Stromstoß.
    „Solange ich nicht will, werdet ihr diesen Planeten nicht verlassen", sagte Zeus amüsiert.
    Bulls Helmlautsprecher knackte und die wütende Stimme Goshmo-Khans erklang: „Entfernen Sie sich aus seiner Nähe.
    Wir wollen ihm eine Lektion erteilen. Wir haben eine unserer schweren Bordwaffen repariert."
    Bull preßte die Lippen zusammen. Die Entscheidung lag bei ihm. Aber er zögerte. Es war nicht abzusehen, welche Folgen ein Angriff auf Zeus haben würde. Andererseits mußten sie dem Unbekannten klarmachen, daß er nicht mit ihnen spielen konnte wie mit Puppen.
    „Lassen Sie sich nicht aufhalten, lieber Khan", sagte Bull mit plötzlicher Entschlossenheit. „Meine Freunde und ich werden uns jetzt mit voller Beschleunigung absetzen, dann ist der Weg für Sie und Ihr Thermogeschütz frei."
    Er hörte den Wissenschaftler mit der Zunge schnalzen. Ohne noch länger zu zögern, gab er seinen Begleitern ein Zeichen.
    Sie schalteten ihre Flugaggregate auf volle Beschleunigung und rasten aus der Gefahrenzone.
    Bull blickte zurück, aber es war nicht festzustellen, ob Zeus durch diese Aktion beunruhigt oder erschreckt worden ist.
    „Er folgt uns nicht!" stellte Gucky fest.
    „Eröffnen Sie das Feuer!" rief Bull ins Helmmikrophon.
    Er stoppte seinen Flug und hing bewegungslos in der Luft.
    Zeus war im roten Dunst nur noch als undeutliches Schemen zu erkennen.
    Ein Blitz schoß quer über das Land.
    In wenigen Sekunden war der Riese in lohende Flammensäulen gehüllt.
    Einer der Männer von Bulls Gruppe schrie auf und befreite sich auf diese Weise von seiner inneren Anspannung.
    Zeus schien zu schrumpfen, aber die Flammen richteten offenbar keinen Schaden an. Die Gestalt in ihrer vollendeten Form blieb erhalten, die Verkleinerung fand proportional an allen Körperteilen statt.
    „Ich wette, daß er leistungsfähige Schutzschirme besitzt", sagte Bull. „Anders ist seine Immunität nicht zu erklären."
    „Gut!" schrie Zeus. Seine Stimme war weit über das Land zu hören. „Das gefällt mir. Darauf habe ich gewartet."
    Er drehte sich langsam um die eigene Achse, als wollte er sich in den Energiestrahlen aalen. Obwohl er jetzt nur noch zehn Meter hoch war, sah er beeindruckend aus.
    „Es scheint ihm nicht viel auszumachen", meldete sich Goshmo-Khan. „Soll ich das Feuer einstellen lassen?"
    „Schießen Sie weiter!" befahl Bull. „Wir werden Sie unterstützen."
    „Was haben Sie vor?" wollte Gosh-mo-Khan wissen.
    „Gucky wird eingreifen!"
    Bull gab dem Ilt ein Zeichen. Er brauchte Gucky nicht zu erklären, was er von ihm erwartete. Der Mausbiber wußte, worauf es ankam.
    Sekunden später sammelte sich über Zeus ein dunkles Gebilde.
    Es war ein Pulk tonnenschwerer Felsen, von Guckys telekinetischen Kräften gehalten.
    „Jetzt!" sagte Bull.
    Die Steine prasselten auf den Riesen herab und rissen ihn mit zu Boden. Es schien ihm jedoch nichts auszumachen, denn er brüllte vor Begeisterung. Langsam begann er wieder zu wachsen. In wenigen Augenblicken hatte er seine ursprüngliche Größe erreicht.
    „Feuer einstellen", sagte Bull müde.
    In diesem Augenblick entdeckte er eine quadratische Gestalt auf vier Beinen, die über den erhitzten Wüstenboden auf sie zukam. Zunächst glaubte er, einen Posbi vor sich zu haben, dann erkannte er jedoch, daß es sich um eine fremdartige Konstruktion handelte.
    „Das ist Fontain!" schrie Zeus. „Mein Unterhändler. Er wird alles mit euch besprechen."
    Gleich darauf war er verschwunden.
    Der glühende und zum Teil glasierte Wüstenboden zeugte noch vom Angriff des Fragmentraumschiffs auf den Giganten.
    Bull nickte Gucky zu.
    „Wir landen und sehen uns diesen Fontain an. Vielleicht können wir von ihm etwas über Zeus erfahren."
    Bully und seine Freunde gingen auf einer Düne nieder. Sie warteten, daß Fontain sie erreichte.
    „Impulse?" fragte Bull.
    „Nichts", erwiderte der Mausbiber. „Offenbar handelt es sich um einen Roboter."
    Fontain war etwa zwei Meter hoch und fast genauso breit. Sein Körper wirkte eckig, obwohl keine scharfen Kanten zu sehen waren. Fontain war etwa einen halben Meter dick. Sein Körper war rosafarben. Die Beine glichen kurzen Säulen und mündeten in tellerförmige Füße. Fontain trug in Brusthöhe zwei schlauchähnliche Arme. Auf

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