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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Eintreffen Dianas in Moraur abwarten.
    „Wenn wir in Moraur sind, dann sollen Gucky und Ras mit Baiton und Ihnen hinteleportieren, Fellmer", sagte Rhodan laut und im Gleichklang mit seinen Gedanken. Nur für Orana und Takvorian bestimmt, fügte er hinzu: „Eigentlich sollten wir uns etwas schäbig vorkommen, die Eingeborenen auf diese Weise für uns auszunutzen. Indem wir uns bei ihnen als Götter aufspielen, wird ihre Evolution zweifellos beeinflußt."
    „Ich glaube, in diesem speziellen Fall heiligt der Zweck die Mittel", erwiderte Orana. „Wenn es uns gelingt, den Bannkreis zu entschärfen, dann kommt es schließlich auch ihnen zugute.
    Sie profitieren davon ebenso wie wir. Warum sollen Sie uns also nicht helfen?"
    „Ganz meiner Meinung", stimmte Takvorian zu.
    Jetzt hatten sie die Hochebene von Moraur erreicht. Die flache Kuppe der Felserhebung war gut sechs Kilometer lang und maß an der breitesten Stelle fünf Kilometer.
    Darauf grasten schafsähnliche Tiere, etwas größer und fleischiger als terranische Zuchtschafe, und Scharen von Mucierern hatten sich eingefunden. Die Feuerflieger, die versucht hatten, die unsichtbare Barriere des Bannkreises zu sprengen, stellten ihre Bemühungen beim Eintreffen des fliegenden Rosses mit seiner göttlichen Last ein.
    Als Takvorian mit seinen Hufen auf dem saftigen Rasen aufsetzte, warfen sich die Mucierer zu Boden.
    Diana und ihr Halbgott von einem Diener waren kaum vom Rücken des Sagenpferds geklettert, als Gucky und Ras Tschubai mit Fellmer Lloyd und Baiton Wyt materialisierten.
    „Solcher Empfang wird dir nicht einmal auf Terra zuteil, wenn du nach jahrelanger Odyssee zurückkommst", meinte der Mausbiber zu Rhodan.
    „Du weißt, daß mir sklavenartige Unterwürfigkeit zuwider ist", entgegnete Rhodan. „Wenn es eine andere Möglichkeit gäbe, das Vertrauen und die Freundschaft der Mucierer zu erlangen, hätte ich sie gewählt."
    „Na, wer wird denn aus einem Scherz sofort ein Drama machen", sagte Gucky leicht gekränkt.
    „Zum Schmollen ist auch nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Rhodan. „Setze dich mit den Mucierern in Verbindung und bringe ihnen bei, was wir von ihnen wollen."
    „Ziehen wir halt unsere Show ab", sagte Gucky, der es nicht lassen konnte, die Dinge zu ironisieren.
    „Da, seht!" rief Orana und wies in Richtung der unsichtbaren Barriere. „Es muß sich um eines der Beiboote handeln, die sich an Bord der BOX-7149 befanden."
    „Man hat uns auf dem Posbi-Raumer also geortet", stellte Rhodan fest.
    „Das hilft uns auch nicht", erklärte Gucky. „Wenn wir Mutanten den Bannkreis weder durch einen Teleportersprung überwinden, noch mittels unserer telepathischen Impulse durchdringen können, dann kann man auch von außen nicht eindringen."
    „Dennoch erleichtert es mich, zu wissen, daß Bully und Goshmo-Khan auf uns aufmerksam geworden sind", sagte Rhodan.
    Sie sahen, wie das Boot auf der Hochebene der Felsenburg Moraur landete - allerdings durch die unsichtbare Barriere des Bannkreises von Rhodan und seinen Leuten getrennt.
    Reginald Bull und Professor Goshmo-Khan waren die ersten, die aus dem Beiboot stiegen und durch eine Gasse, die sich in der Menge der eingeschüchterten Mucierer bildete, auf die Barriere zukamen.
    Sie machten Gesten der Begrüßung, winkten Rhodan und seinen Leuten zu - aber es war nicht zu verstehen, was sie sagten. Nicht einmal Schallwellen konnten in den Bannkreis der Pyramide eindringen.
    „Was ist denn das!" rief in diesem Moment Takvorian erschrocken aus.
    Jetzt sahen sie alle die Erscheinung. Am Horizont, jenseits der Barriere, war eine gigantische Gestalt aufgetaucht, die alle Felsenburgen überragte und sich vorsichtig dazwischen einen Weg bahnte. Je näher die Gestalt dem Bannkreis kam, desto kleiner wurde sie.
    „Das ist Zeus", sagte Gucky in herablassendem Tonfall. „Es ist pure Angabe, die ihn zu diesem spektakulären Auftritt treibt.
    Helfen kann er uns auch nicht."
     
    8.
     
    Bully empfand bei Rhodans Anblick Erleichterung. Es war zumindest beruhigend, zu sehen, daß der Freund und seine Crew Sm Leben waren - wenn ihre Lage auch alles andere als rosig war.
    Es war mit den Ortungsgeräten der BOX-7149 nicht schwergefallen, den Bannkreis anzupeilen. Jedoch war es nicht möglich gewesen, die MARCO POLO zu orten. Das gelang auch jetzt nicht, als man sich nur noch fünfundzwanzig Kilometer von ihr entfernt befand. Obwohl man sie optisch mühelos ausmachen konnte, war eine energetische Ortung nicht

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