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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Leuten solche Extratouren. Wir werden das Innere der Pyramide noch zur rechten Zeit untersuchen.
    Aber wenn schon, dann in einer großangelegten Aktion."
    Rhodan und das Waringer-Team besichtigten das Luftschiff, das sich im Bau befand und große Fortschritte machte. Die Bestandteile des Luftschiffes hatten sich ebenfalls unter der Notausrüstung befunden.
    Das Luftschiff bestand aus fünf Kunststoff-Kugelballons, die bereits mit Helium gefüllt und durch ein Plastikgestell miteinander verbunden waren. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Heliumkugeln eingerechnet, hatte das Luftschiff eine Gesamtlänge von sechshundert Metern.
    Die von den Gasballons getragene Gondel war zweihundert Meter lang und nur dreißig Meter schmal und zwanzig Meter hoch.
    Sie war in drei Decks unterteilt. Zusätzlich zum Eigengewicht konnte das Luftschiff eine Besatzung von dreihundert Mann tragen. Als Ballast diente Wasser - obwohl Wasser auf Goshmos-Castle ein besonderes kostbares Gut war. Aber das hatte seinen besonderen Grund. Abgesehen davon, daß Wasser ohne Gefährdung irgendwelcher Lebewesen abgelassen werden konnte, wurde es an Bord des Luftschiffes selbst benötigt - denn es sollte durch Dampfmaschinen betrieben werden.
    Selbstverständlich gab es an Bord der MARCO POLO auch Dieselmotoren und für diese genügend Treibstoff. Doch innerhalb des Bannkreises waren nicht einmal Dieselmotoren zu gebrauchen, weil es keinen Funken Strom gab - nicht einmal genügend für die Vorzündung eines Dieselmotors.
    So war den Technikern nichts anderes übriggeblieben, als zwei Dampfmaschinen einzubauen, die die beiden Propeller betreiben sollten. Lieber nahm man die Dampfmaschinen in Kauf, als ganz auf einen Antrieb zu verzichten, denn Perry Rhodan wollte nicht auf Windströmungen angewiesen sein, sondern das Luftschiff lenken können - und es für spezielle Manöver natürlich auch beschleunigen.
    Die Wissenschaftler hatten Rhodan sogar Vorgeschlagen, einige der Ballons einzusetzen und sie mit dem vom Luftschiff „Diana" abgelassenen Wasserdampf über Leitungen zu speisen.
    Doch das wollte sich der Großadministrator noch gut überlegen.
    Diese Methode erschien ihm vor allem zu umständlich. Denn man konnte die Fesselballons durch mitgeführte Heizkörper mit Heißluft versorgen.
    Ein Dutzend Ballons mit dampfbetriebenen Heißluftgebläsen standen jedenfalls für den Einsatz bereit.
    Die Arbeiten am Luftschiff machten gute Fortschritte.
    Zwar tauchten immer wieder Komplikationen auf, vor allem bei den Berechnungen der Statik und der Tragfähigkeit. Denn die Techniker mußten dabei auf die Hilfe der Bordpositronik verzichten .und sich primitiver mechanischer Rechenmaschinen bedienen.
    Diese Probleme ließen sich jedoch mit viel Geduld lösen.
    Ein anderes Problem dagegen schien schier unlösbar.
    Die Frage der Stunde lautete: Womit sollte man die gefräßigen Heizkessel der Dampfmaschinen füttern?
    Für den Betrieb der Dampfmaschinen an den Bohrgeräten hatte man brennbares Material aus den Lagerbeständen der MARCO POLO holen können. Es war unwahrscheinlich, welche Menge Holz sich in verborgenen Winkeln und in den Kabinen der Mannschaft gefunden hatte.
    Doch diese .Vorräte schmolzen rasch dahin - und selbst wenn man sie für den Betrieb der beiden Dampfkessel des Luftschiffes aufgespart hätte, für länger als eine halbe Stunde hätten sie nicht gereicht.
    Kunststoff kam für die Feuerung der Dampfkessel nicht in Frage. Erstens blieben von den brennbaren Kunststoffen zu viele Rückstände, die den Rost und die Leitungen der Heizkessel verstopften, was leicht zur Explosion führen konnte.
    Zweitens gab es aus Sicherheitsgründen nicht genügend brennbare Kunststoffe an Bord der MARCO POLO.
    Das soll hier nur erwähnt werden, weil die Wissenschaftler und Techniker diese Möglichkeiten ebenso wie viele andere erwogen.
    „Es gibt nur eine Möglichkeit, genügend Heizmaterial für die Dampfmaschinen der ,Diana' zu beschaffen", zog Waringer das Resümee. „Bei einer der Felsenburgen in etwa dreiundzwanzig Kilometer Entfernung gibt es ausgedehnte Wälder. Sie könnten uns genügend Brennmaterial liefern. Allerdings brauchten wir für das Schlagen der Bäume und deren Transport hierher die Unterstützung der Eingeborenen."
    „Da es keine Alternative gibt, müssen wir versuchen, die Mucierer für uns zu gewinnen", meinte Rhodan.
    „Unsere göttliche Diana wird die Mucierer schon um den Finger wickeln", sagte Gucky zuversichtlich.

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