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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war nichts anzufangen. Der schwebte mit Tuvvana im siebten Himmel für Gnome. Es war herzerfrischend, den beiden beim Turteln zuzusehen. Sie hatten sehr viel nachzuholen, hielten sich eng umschlungen, streichelten einander fortwährend, tauschten Küsse und liebevolle Blicke. Und das alles in der Behausung des gefährlichsten Mord-Magiers von Coor. Man stelle sich das einmal vor.
    Boram meldete Sastras Kommen.
    Ich trat neben den Nessel-Vampir und warf einen raschen Blick aus dem Fenster.
    Sastra war ahnungslos.
    Ein dicker, behäbiger Kerl, in schwarzes Leder gekleidet. Unzählige Falten um die Augen, nicht mehr der Jüngste, aber mit Sicherheit immer noch brandgefährlich.
    »Ihr könnt ihn getrost mir überlassen«, raunte Mr. Silver und stellte sich mit dem Höllenschwert neben die Tür.
    Wir zogen uns an einen Ort zurück, wo uns Sastra beim Eintreten nicht sehen konnte.
    Seine Schritte kamen näher.
    Ich hielt unwillkürlich den Atem an.
    Jetzt schwang die Tür auf und dann kam der Mord-Magier herein. Mr. Silver ließ ihm keine Chance. Er schlug augenblicklich mit dem Höllenschwert zu.
    Sastra brüllte auf.
    Die Klinge, die in ihrem Inneren zu leuchten schien, hatte ihn mit der Breitseite an der Schläfe getroffen und umgeworfen.
    Die Kraft des Schwerts mit dem gefährlichen Eigenleben wirkte so stark auf den Mord-Magier ein, daß er sich seiner Fähigkeiten nicht mehr zu bedienen vermochte.
    Entsetzt starrte er die Waffe an.
    »Was… was ist das für ein Schwert?« stammelte er.
    »Es wird das Höllenschwert genannt und ich kann dir damit eine ganze Menge antun!« herrschte Mr. Silver den Mord-Magier an.
    Wir traten in Sastras Blickfeld. Fremde Personen, fremde Gesichter - bis auf zwei…
    Cosmar und Parthos kannte der Mord-Magier. Als er den Zauberer sah, wußte er, was wir von ihm wollten. Sastra sammelte sich. Er versuchte Energien zu mobilisieren, mit denen er sich schützen konnte. Ich merkte, wie sehr ihn das anstrengte. Mr. Silver fiel es auch auf, und er ließ es nicht zu, daß sich irgendwelche Kräfte entfalteten.
    Der Ex-Dämon setzte dem Mord-Magier das Höllenschwert an die Brust. Sastra stöhnte auf. Leichenblaß wurde er, und ich befürchtete, das Schwert würde den dicken Mann umbringen.
    Unvorstellbare Kräfte flossen in Sastras Körper und peinigten ihn. Da Mr. Silver nicht wissen konnte, wie weit Sastra uns etwas vorspielte, blieb das Höllenschwert so lange an der Brust des Mord-Magiers, bis er die Besinnung verlor.
    Erst dann setzte der Ex-Dämon die Waffe neben dem Dicken auf den Boden.
    Sastras Ohnmacht währte nicht lange. Als er die Augen aufschlug, erkannte ich, daß ihn das Höllenschwert stark entkräftet hatte. Ein Widerstand war nicht mehr zu erwarten.
    Fahl wie eine Leiche lag der Mord-Magier auf dem Boden. Furchtsam starrte er auf die Klinge des Höllenschwerts, und er wollte nicht noch einmal davon berührt werden.
    Es wäre grundfalsch gewesen, Mitleid mit diesem gefährlichen Mann zu haben. Er war ein Vertreter des Bösen, brachte über alle, denen er begegnete, Leid und Tod.
    Auch Bilco, den Sohn des Zauberers, hatte er ermordet.
    »Du weißt, weshalb wir hier sind!« sagte Mr. Silver.
    »Jaaa…«, hauchte der Mord-Magier entkräftet. »Parthos will seinen Sohn wiederhaben.«
    »Du hast Bilco ermordet und Körper, Kopf und Herz an verschiedenen Orten versteckt, damit niemand sie mehr zusammenfügen kann«, sagte der Ex-Dämon anklagend.
    »Es war mir nicht möglich, ihn ganz zu vernichten«, gab Sastra zu. »Parthos' Schutzzauber war zu stark.«
    Mr. Silver wollte wissen, wo sich die Verstecke befanden.
    Sastra zögerte, es ihm zu sagen.
    Da hob der Ex-Dämon das Schwert, und der Mord-Magier sagte schnell: »Der Körper befindet sich hier ganz in der Nähe.«
    »Wo?«
    »Hier lebte einst ein schwarzer Riese. Als er starb, löste sich sein Körper auf, aber seinen Schädel gibt es noch. Größer als ein Mann ist dieser Totenkopf, und er ist nicht leer. Der Hüter des Bösen wohnt darin. Damit niemand Bilcos Körper zurückholen kann, habe ich ihn diesem Hüter übergeben.«
    »Du wirst uns den Weg dorthin zeigen!« sagte Mr. Silver. »Solltest du gelogen haben, wirst du durch das Höllenschwert den Tod finden. Es wird dich restlos auslöschen. Nicht einmal deine schwarze Seele wird übrigbleiben.«
    »Ich habe die Wahrheit gesagt.«
    »Das ist bei einem Mord-Magier zwar reichlich ungewöhnlich, aber ich glaube dir ausnahmsweise«, sagte Mr. Silver.
    Sastra erhob sich

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