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0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oben klettern."
    „Gut", stimmte ich zu. „Dann wollen wir nicht länger warten."
    Mühsam erhoben wir uns. Ich zweifelte daran, daß wir ein so anstrengendes Unternehmen durchführen konnten, aber es war immer noch besser, es zu versuchen, als gar nichts zu tun. Wir schleppten uns durch die Gänge und über den Sandberg zurück bis in den Hauptgang. Esto richtete die Waffe gegen die Decke.
    Er schoß. Der Blitz blendete mich. Glühende Asche regnete herab. Wir mußten uns einige Schritte zurückziehen, weil die Hitze unerträglich wurde.
    „Das hat noch nicht genügt", stellte Esto fest.
    Als es wieder etwas kühler im Gang geworden war, zielte er auf den Trichter, der in der Decke entstanden war.
    Er drückte die Feder herunter, aber nichts geschah. Verblüfft blickte er auf die Waffe und versuchte es erneut. Mit dem gleichen Ergebnis. Ärgerlich schleuderte er den Stab zur Seite.
    Er rollte über den Boden und fiel in den Schacht.
    „Das hätten Sie nicht tun sollen", sagte ich.
    Er lachte verbittert auf.
    „Das Ding war zu nichts mehr gut", entgegnete er. „Sie meinen, wir hätten es behalten sollen, um es später untersuchen zu können? Glauben Sie denn wirklich, daß es noch ein später für uns geben wird?"
    „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben."
    Müde setzte ich mich auf den Boden, als mir ein schmaler Spalt auf der anderen Seite des Ganges auffiel. Ich erhob mich und ging hinüber. Meine Hände glitten über den Spalt, und knirschend glitt ein Türschott zur Seite.
    Es wurde von einer nicht sichtbaren Energiequelle bewegt! „Esto", rief ich.
    Verblüfft blickten wir in einen etwa zehn Meter langen Gang, der von Leuchtplatten matt erhellt wurde. Auf dem Boden lag eine dicke Staubschicht, die eindeutig darauf hinwies, daß seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten niemand mehr den Gang betreten hatte.
    „Wir haben noch lange nicht verloren", sagte ich. „Oder widersprechen Sie mir?"
    „Durchaus nicht, Goarn." Geradezu andächtig betraten wir den Gang. Wir schritten auf eine breite Tür zu. Wiederum ließ ich meine Finger über einen Spalt an dem Schott gleiten, und wiederum gehorchte mir eine verborgene Elektronik. Wir blickten in einen Raum, der irgendwann einmal als Labor gedient haben mochte.
    Einige Glasgeräte und Messinstrumente befanden sich noch darin. Jetzt hielt es mich nicht mehr. Ich stürmte förmlich an Esto vorbei und sah mich in dem Raum um. Durch weitere Schotte gelangte ich in andere Räume, in denen ebenfalls noch zum Teil funktionierende Einrichtungen vorhanden waren. Für Minuten vergaß ich unsere verzweifelte Lage völlig. Die Hoffnung, eine wissenschaftliche Entdeckung ersten Ranges machen zu können, flammte in mir auf, erlosch aber auch ebenso schnell wieder, denn die unbekannten Erbauer dieser Anlage hatten nichts zurückgelassen, was für uns von besonderem Wert hätte sein können. So schien es zunächst. Enttäuscht setzte ich mich auf den Boden, weil es nichts gab, was wie ein Sitzmöbel aussah.
    Wir fanden auch nichts, was darauf hinwies, wie jene Unbekannten wohl ausgesehen hatten. Allerdings lagen Tasten und Knöpfe bei den verschiedenen Instrumenten so dicht beieinander, daß daraus zu schließen war, daß die Unbekannten sehr feine „Finger" gehabt hatten. Esto versuchte, einen einzelnen Knopf zu drücken. Es gelang ihm nicht. Er berührte immer zwei Knöpfe zugleich, solange er mit bloßen Händen ans Werk ging. Selbst ich mit meinen wesentlich schlankeren Fingern erzielte kein anderes Ergebnis Schließlich lehnte ich mich gegen einen Schrank und sagte: „Seien wir ehrlich, Esto. Hier finden wir nichts, was wirklich interessant sein könnte. Jedenfalls hat sich an unserem Problem nichts geändert." Er nickte mit mürrischem Gesicht. „Leider", erwiderte er. „Aber ich weiß nicht mehr, was wir noch tun können. Unsere Flucht fortzusetzen, wäre jedenfalls sinnlos.
    Wir schaffen den Berg niemals. Die einzige Möglichkeit, die wir vielleicht noch haben, ist, uns zu stellen."
    „Dazu müßten wir erst einmal nach oben."
    Conschex machte eine bogenförmige Bewegung mit seinem Arm.
    „Hier finden wir genug Material, aus dem wir uns etwas zusammenbasteln können. Wir bauen einen Turm am Schacht auf und versuchen, nach oben zu klettern. Vielleicht ist der Bau dort oben jetzt frei. Das Biest ist ja in den Schacht gestürzt."
    „Und was machen wir, wenn wir oben sind?"
    „Wir könnten ein Feuer anmachen, damit die Überschweren uns bemerken. Sie werden

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