Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
explodierten. Im Innern der Schiffe wurden nicht einmal Erschütterungen spürbar.
    Die Walzenraumer der Überschweren zogen sich zusammen und formierten sich für eine Abwehrschlacht. Dazu aber kam es nicht.
    Die beiden Korvetten rasten bis in die obersten Luftschichten von Watsteyn hinein.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Lordadmiral Atlan die Zentrale bereits verlassen. Er startete mit einer Moskito-Jet, während die beiden Kugelraumer jetzt mit allen Energiestrahlkanonen auf die Raumschiffe der Überschweren feuerten. Der Arkonide senkte sich mit der Jet auf den Planeten herab. Die Überschweren schossen auch auf ihn, konzentrierten sich aber im wesentlichen auf die beiden Korvetten. Aus dem Walzenraumer löste sich ein kleineres Beiboot, das scharf beschleunigte und der Moskito-Jet folgte.
    Atlan machte nach einigen Minuten bereits die ersten Gefangenencamps unter sich aus. Auch von dort stiegen zwei kleiner Beiboote der Überschweren auf.
    Vor Atlan blinkte auf einem Bildschirm ein Licht. Es zeigte ihm an, in welcher Region von Watsteyn sich Ronald Tekener befand.
    Ein positronischer Rechner ermittelte den günstigsten Kurs. Atlan beobachtete die Ortungsgeräte. Er sah, daß die Raumer der Überschweren schnell aufrückten. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr.
    Die Jet raste in nur zehn Kilometer Höhe über eine graue Bergkette hinweg, die von niedrigen Büschen überwuchert wurden. In einem langgestreckten Tal wurde ein auffallend großes Camp sichtbar. Das Ortungsgerät begann zu ticken. Das war ein eindeutiges Zeichen dafür, daß die Walzenraumer schon gefährlich nahe gekommen waren. „Achtung, Tako", sagte der Arkonide.
    Er griff nach dem tragbaren Transmitter und hob ihn sich auf den Schoß. Er blickte nach unten. Als er eine buschfreie Sandmulde unter sich sah, teleportierte er sich aus der Jet heraus. Er materialisierte in der Mulde und setzte den Transmitter dort ab. Er klappte ihn auseinander und baute ihn auf, schaltete ihn jedoch noch nicht ein.
    Das sollte Tekener überlassen bleiben. Dann sendete er das vereinbarte Signal, um den Galaktischen Spieler zu informieren.
    Er drückte zugleich einen Knopf am Transmitter herunter und aktivierte damit einen Peilsender, der Tekener hierher führen sollte.
    Eine dumpfe Explosion veranlaßte ihn, nach oben zu sehen. Er lächelte unmerklich. Die Überschweren hatten die Moskito-Jet getroffen. Die Maschine stürzte brennend ab.
    Die Umweitangepaßten würden nunmehr überzeugt davon sein, eine dreiste Befreiungsaktion vereitelt zu haben.
    Atlan bemerkte eine Echse, die etwa so groß war wie ein terranisches Krokodil. Das Tier rannte mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf ihn zu, war jedoch noch wenigstens hundert Meter von ihm entfernt.
    Er teleportierte sich auf einen Hügel, der sich etwa zwanzig Meter hinter der Echse erhob. Sie fuhr sofort herum, als sie ihn witterte und griff erneut an. Atlan war nunmehr sicher, daß er sie vom Transmitter weggelockt hatte. Er konzentrierte sich und teleportierte sich in die Hauptleitzentrale der RHEA zurück. Das Schiff wurde von mehreren Walzenraumern angegriffen.
    Aufatmend bemerkte der Kommandant, daß der Lordadmiral zurückgekehrt war. Er gab den Befehl, voll zu beschleunigen und das Sonnensystem zu verlassen. Zusammen mit der AXEL raste die Korvette auf die rote Sonne des Systems zu. Die Walzenraumer folgten. Unmittelbar neben der Sonne ging die RHEA in den Linearraum. Damit hatte sie die Walzenraumer bereits abgeschüttelt. Der Kommandant meldete Atlan mehrere kleine Schäden. Die AXEL folgte der RHEA nicht. Sie glitt in eine enge Kreisbahn um die Sonne. Das Manöver verlief so schnell und so unauffällig, daß die Überschweren getäuscht wurden. Sie merkten nicht, daß eine der beiden Korvetten hinter der Sonne verschwand und in ihrem Ortungsschütz verweilte. Sie brachen die Jagd auf die Kugelraumer ab und kehrten nach Watsteyn zurück.
     
    7.
     
    Watsteyn - 20. April 3460 Wir waren am Ende unserer Kraft. Unsere Vorräte waren aufgebraucht. Wieder einmal waren wir in eine Sackgasse gelaufen. Wir hatten alle Gänge geprüft, die von dem großen Raum abgingen, in dem Esto Conschex die Strahlwaffe gefunden hatte. Noch immer brannte die Leuchte, aber sie wurde bereits schwächer.
    „Es gibt nur eine Möglichkeit", sagte Esto. Wir saßen auf dem staubigen Boden und lehnten uns mit dem Rücken an die Wand. „Wir müssen zurück auf den Hauptgang und dort ein Loch in die Decke schießen. Dann können wir vielleicht nach

Weitere Kostenlose Bücher