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0681 - In Satans Zeichen

0681 - In Satans Zeichen

Titel: 0681 - In Satans Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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fürchtete.
    Wenn es sich denn um Krakenbrüder handelte, mit denen Nicole es hier zu tun bekam, aber warum sollte es an einem Ort gleich zwei Sekten geben? Es konnte kein Zufall sein, dass man sie gekidnappt hatte. Nicht sie hatte dem Dämon nachspüren können, sondern der hatte sie einkassieren lassen.
    Und jetzt war sie hier.
    Als nächstes Opfer?
    »Nicht mit mir«, murmelte sie. Sie musste hier 'raus!
    Aber wie?
    Irgendwo musste es eine Tür geben.
    Sie tastete sich an der Wand entlang. Nach wenigen Schritten erreichte sie die Ecke, bewegte sich weiter und schätzte schließlich, dass der Raum kaum mehr als vier mal drei Meter groß war. Wie es nach oben aussah, konnte sie nicht sagen.
    Eine Tür hatte sie nicht gefunden.
    Hoffentlich bin ich nicht doch blind, dachte sie. Sie versuchte mit einem Sprung und hochgereckten Armen und Händen die Decke zu erreichen - und hatte Glück.
    Sie verstauchte sich beinahe die Finger und Handgelenke. .
    Die Decke ihrer Gefängniszelle befand sich gerade mal dreißig Zentimeter über ihrem Kopf. Kein Problem, sie abzutasten.
    Und da fand sie eine Luke.
    »Na also«, murmelte sie. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, wie man die aufbekam.
    Na, wenn's mehr nicht war… das konnte doch höchstens ein paar Monate dauern…
    ***
    Giancarlo Battista sprang erschrocken zurück. Fassungslos starrte er dorthin, wo eben noch Capitano Bonavista gestanden hatte.
    Dort war nichts mehr.
    Nur noch eine verwehende dünne Rauchwolke.
    Auch die Schachtel war verschwunden. Mitsamt Kugelschreiber und Brieföffner.
    »Oh, shit«, murmelte Ted entgeistert. Er war zwar davon ausgegangen, dass etwas passierte, aber er hatte gedacht, dass die Energie seines Dhyarra-Kristalls ausreichte, Bonavista zu schützen. Immerhin sollte der Kristall doch eine Art Kraftfeld um diese Schachtel legen, so, dass allerdings der Capitano hindurchgreifen konnte.
    Das Einzige, was hätte passieren dürfen, wäre gewesen, dass Teile von Kugelschreiber und Brieföffner zerstört wurden.
    Aber offenbar hatte jene Energie, die in dem kleinen Päckchen lauerte, genau diese beiden Teile wie eine Brücke benutzt, um auf den Capitano überzuspringen. Durch die enorm starke Abschirmung hindurch.
    Es hatte nur einen grellen Blitz gegeben, mehr nicht.
    Wenigstens konnte Bonavista von seinem Tod nichts gemerkt haben.
    Battista war schweißüberströmt. Er zitterte. »Das - das - das - das…« Mehr bekam er nicht über die Lippen.
    Ted konnte ihm nachfühlen, was er empfand. Wenn Bonavista nicht darauf bestanden hätte, das Päckchen selbst zu öffnen, wäre jetzt Battista tot.
    Es bedeutete aber auch, dass Bonavista tatsächlich nichts von dem Kästchen gewusst hatte. Der Selbstmörder-Typ war er nie gewesen.
    Wer dann aber hatte Battista die Schachtel gegeben und den Auftrag erteilt? Wer, der nur so aussah wie Bonavista?
    Ted zwang sich zur Ruhe. Er musste nachdenken. Was war hier geschehen?
    Bonavista bittet Teodore Eternale um Hilfe.
    Nicole entlarvt ihn als Sektenangehörigen.
    Ted und Nicole tun, als würden sie wieder nach Rom zurückkehren. In Wirklichkeit wollen sie Bonavista beobachten und der dämonischen Aura nachspüren, die Nicole entdeckt hat.
    Ein harmloser Polizist wird beauftragt, eine magische Bombe in Teds Auto zu legen.
    Bonavista wird Opfer dieser Bombe.
    Das bedeutete, dass Ted und Nicole nicht unerkannt geblieben waren. Jemand hatte herausgefunden, dass Bonavista sie um Hilfe gebeten hatte. Ted sollte umgebracht werden. Was war mit Nicole? Sie musste sich ebenfalls in größter Gefahr befinden. Ted hatte einfach nur Glück gehabt, dass es den Falschen erwischt hatte, obgleich er davon ausgehen musste,, dass man über kurz oder lang auch versucht hätte, den Verräter Bonavista zu bestrafen.
    Ted fasste Battista an den Schultern. Rüttelte den Mann durch.
    »Hören Sie«, sagte er. »Der Capitano ist tot. Was ihn umgebracht hat, war für mich gedacht. Fast hätte es Sie erwischt. Wer hat Ihnen diese Bombe wirklich in die Hand gedrückt?«
    »Es - es war wirklich Bonavista!«, keuchte der Polizist entsetzt. »Glauben Sie mir!«
    Ted nickte.
    »Es war eher jemand, der ihm täuschend ähnlich sah. Kommen Sie, wir müssen hier verschwinden. Wer auch immer mich umbringen wollte, er wird schon bald wissen, dass er den Falschen erwischt hat. Und dann sind wir beide dran. Ich sowieso, und Sie, weil Sie sich von mir haben erwischen lassen. Wo kann man hier einen kräftigen Schnaps trinken?«
    »Was - wie

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