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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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breiter Feuerstrahl, der den Kopf unterhalb des Halses traf. Der andere Oxtorner schwebte in der Luft, zielte sorgfältig und verfolgte jede Bewegung der Riesenschlange mit seinem Strahler.
    Wieder schrie der Arkonide aufgeregt: „Antworten Sie! Sind Sie in Gefahr? Soll ich die Jet starten und Ihnen zur Hilfe kommen?"
    Neryman antwortete. Er sprach zwischen den einzelnen Schüssen.
    „Wir kämpfen gegen eine Schlange, die sechzig Meter lang ist.
    Sie scheint nicht sterben zu wollen. Ich versuche gerade, den Kopf vom Rumpf zu trennen."
    „Wirklich keine Gefahr?"
    „Keine, mit der wir nicht selbst fertig werden können, Sir!"
    Die riesige Schlange, deren Körper dick wie ein Baum war, schien unsterblich zu sein. Nur noch die weißen Knochen der Wirbelsäule hielten den Kopf, aber noch immer schlug sie zu.
    Aber ihre Schläge wurden von Minute zu Minute schwächer. Die drei Männer konnten leichter und schneller ausweichen und ihre Schüsse präziser anbringen.
    Neben Ortokur landete der andere Genträger und knurrte: „Das habe ich noch nie erlebt. Das Tier scheint nur aus reiner Angriffslust zu bestehen."
    Zwischen den Wolken aus Wassertropfen, Schlamm, der von den Bewegungen des sterbenden Tieres zerstäubt wurde, und den Pflanzenteilen, die durch die stinkende, heiße Luft schwirrten, erschien ein vages, gelbliches Leuchten. Keiner der Männer sah es.
    Drei Waffen konzentrierten sich auf den Teil des Körpers, der so gut wie zerschnitten war. Die Flammenbündel und die Strahlen zerfetzten den Knochen und lösten ihn auf. Als gut fünf Meter, bestehend aus Kopf und Hals, aus schuppiger und blutiger Haut, in den Sumpf klatschten, atmeten die drei Männer erleichtert auf.
    Aber augenblicklich legte sich eine zweite Schlinge um sie.
    Eine andere Sumpfschlange war von hinten gekommen und warf sich über die Männer. Drei große Windungen ihres Körpers krachten auf die Terrasse, zertrümmerten das Material, und als die Trümmer zu sinken begannen, zogen sich die drei Schlingen zu.
    Die Männer wurden von den Füßen gerissen und zusammengeschoben wie leblose Figuren.
    Nur Neryman gelang es, mit einem kräftigen Schub seines Aggregats aus der Umklammerung zu entkommen und senkrecht in die Luft zu steigen.
    Ortokur schrie stöhnend auf.
    Brester merkte, wie sich die Schlingen enger zogen. Nur die Hand mit der Waffe war frei. Der andere Arm wurde vom Körper Ortokurs heftig gegen die Seite des Anzugs gepreßt.
    „Verdammt!" ächzte der Oxtorner, als die ersten Schüsse seines Freundes in den Körper der Bestie zuckten. „Sie bringt uns um."
    Brester feuerte. Es gab keine andere Möglichkeit. Sie mußten abermals den Körper durchtrennen, um den Zug der langen Muskeln unmöglich zu machen. Dicht neben ihm trafen die weißglühenden Strahlen in den Schlangenleib. Die Schuppen scharrten an dem harten Belag des Anzugs entlang. Die Rippen krachten, die Luft begann knapp zu werden.
    „Neryman!" rief Brester. „Tun Sie etwas! Schnell!"
    „Ganz ruhig bleiben. Ich bin in Aktion!"
    Neryman schwebte in wilden Zickzacklinien auf den Kopf der Schlange zu, der zwanzig Meter über dem Sumpf war. Der Oxtorner schoß ununterbrochen. Die Schlange wandte, ohne mit ihrer tödlichen Umarmung aufzuhören, ihren Kopf nach dem neuen Angreifer. Neryman flog so nahe an sie heran, daß er ihre Augen traf und ihr in den Rachen schoß. Der Kopf der Schlange drehte sich, der Hals folgte, und Neryman flog eine weite Kurve.
    Er bewegte sich immer dicht außerhalb der Reichweite des Kopfes, während Brester versuchte, den Körper zu zerschneiden.
    Das Leuchten zwischen den Nebelschwaden wurde stärker.
    Es ging von einem dreieckigen Gegenstand aus.
    Der Hals der Schlange riß die erste Windung des langen Körpers auf, als das Tier versuchte, dieses flammenspeiende Bündel zu verfolgen und in der Luft zu treffen. Ein wenig lockerte sich der tödliche Griff der Schlange um die Schultern der beiden eingekeilten Männer. Noch immer sprühte der Strahler seine Flammenbündel. Der Kreislauf des Tieres pumpte einen Schwall von Blut stoßweise durch die zerschnittenen Blutgefäße. Die Wunden wurden immer größer.
    „Aushalten!" rief Neryman. Er flog noch immer zwischen dem Sumpf und der Gebäudewand in weiten Kreisen und zog den Kopf der Schlange hinter sich her. Langsam löste sich auch die zweite Wicklung des ungeheuren Körpers. Beide Männer schalteten ihre Flugaggregate auf Höchstleistung und schossen wie Pfeile senkrecht nach oben. Brester

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