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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schickte einen letzten Schuß hinunter in den Schlangenleib, der sich durch den Sumpf wand.
    „Wir sind frei!" knurrte Ortokur würgend. „Meine Rippen scheinen heil zu sein."
    Mit wenigen Handgriffen regulierten sie ihre Flugaggregate ein und kamen von drei verschiedenen Seiten aufeinander zu. Sie waren noch immer im Steigflug begriffen, aber schon jetzt raste der Schlangenkopf unter ihren Sohlen hilflos hin und her. Das Tier konnte sich nicht höher aufbäumen. Das eine lebendige Auge sah sie, wie es schien, voll unverminderter Beutegier an.
    „Mir scheint", gab Neryman Tulocky zu, „daß es dieses Mal besonders knapp war. Irgendwelche Schmerzen, Freunde?"
    Der Major spürte nur ein Stechen in seinen Seiten und einen leichten Kopfschmerz, der immer mehr verging. Er veränderte die Zusammensetzung der Atemluft und erwiderte langsam: „Nein. Jedenfalls keine ernsthaften Verletzungen. Ich müßte es merken."
    „Ortokur?"
    „Nichts. Aber es war verdammt knapp, und deine Idee kam in der letzten Sekunde. Ich konnte nicht einmal meinen Strahler benutzen."
    Wieder schaltete sich die Jet ein, und sie berichteten kurz, was vorgefallen war. Unter ihnen lag jetzt das lange, leere Gebäude, vor dem noch immer die Schlange versuchte, die Beute zu erlangen. Nach einigen Minuten schien der Beuteimpuls erloschen, das Tier fiel in den Sumpf zurück und schlängelte sich davon. Die Brühe warf langsam, flache Wellen, und eine breite Spur aufplatzender Blasen ließ den Weg der Schlange erkennen.
    „Hinter Ihnen, Neryman - was ist das?"
    Brester Tenhaven streckte den Arm aus und deutete auf den Lichtschein, der deutlich von einer Stelle aus strahlte.
    Der Major war wieder völlig klar, er wußte, daß er keiner Halluzination zum Opfer fiel. Die Männer drehten sich mit summenden Aggregaten in der Luft und starrten die betreffende Stelle an.
    Sie sahen das Leuchten heller und schärfer werden.
    Dann trieb der Nebel vorbei. Aus dem Leuchten wurde ein Strahlen. Stechendes Licht kam ihnen entgegen. Es hatte seine Quelle in einem dreieckigen Gegenstand, der ruhig in der Luft stand und ziemlich eindeutig technische Natur besaß.
    „Keine Ahnung, um was es sich handelt!" brummte der Oxtorner.
    „Es schwebt und leuchtet, es ist kein Tier dieses Planeten, also muß es ein Stück Technik sein. Daß es in unserer Nähe schwebt und nahe unseres Kampfes, läßt den Schluß zu, daß es sich um ein Beobachtungsgerät handelt!" erklärte Brester.
    Das leuchtende Dreieck begann sich zu bewegen.
    Es war ohne jeden Zweifel ein technisches Objekt. Es machte einen rasend schnellen Satz, der es in weniger als einer Sekunde um einhundert Meter oder mehr den Männern näher brachte.
    Dann stand das Dreieck, dessen Spitze nach unten deutete, wieder völlig still. Es beschleunigte also aus dem Stand heraus mit bemerkenswert hohen Werten.
    „Sie haben recht, Brester!"
    Das „Ding" leuchtete sie voll an. Insekten begannen sich, vom Licht angezogen, zu sammeln und kreisten zwischen den Terranern und dem bewegungslosen Gegenstand. So vergingen einige Sekunden. Plötzlich bewegte sich diese fremde Maschine wieder. Sie raste los und beschrieb einen Kreis.
    Sie raste diese Kreisbahn entlang, nicht schneller, nicht langsamer, immer um die drei schwebenden Männer herum.
    Neryman sagte entschieden: „Es ist ein Zeichen, Freunde.
    Keine Bedrohung."
    Das herumrasende Dreieck hinterließ für die Augen der Männer einen breiten Ring kalten Lichtes, der sie wie eine lockere Fessel umgab. Brester Tenhaven räusperte sich und rief die Space-Jet.
     
    5.
     
    Die Pause bewies, daß der Arkonide nachdachte und sich mit den beiden Transmitterspezialisten beriet.
    Seine Überlegungen konnten nicht viel anders ausfallen als die der Späher. Ortokur meinte halblaut: „Wenn uns die Lemurer, unbewußt natürlich, als ihren natürlichen Erben den Durchgang durch die kugelschalenförmige Wahnsinnsbarriere gestattet haben, dann liegt es nahe, daß ein überlebender Mechanismus auf Tockton uns auch jetzt als Erben identifiziert."
    Nun standen die Männer auf der Kante des Daches und warfen nur hin und wieder einen Blick auf das herumrasende Dreieck, das ihnen unzweifelhaft ein Signal geben wollte.
    „Es kreist um und über uns, seit die zweite Schlange besiegt wurde. Ein deutliches Signal. Die Frage ist nur", setzte Neryman die Diskussion fort, „was das Signal bedeuten soll."
    Aus dem Schiff, das noch immer auf der Panzerplast-Scholle stand und von Myriaden Tieren in

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