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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Händen hielt. „Ich meinte, Sir."
    Ras nickte ihm anerkennend zu.
    „Ich muß meinen Anzug wechseln", sagte er. „Die Energiesphäre funktioniert nicht mehr.
    „Auch davon hat uns Mr. Lloyd schon unterrichtet", sagte der Ortungsfunker Irosch Schkuntzky. Er hielt Ras einen Gürtel entgegen, an dem ein kleiner Kasten befestigt war. „Hier ist ein Ersatzaggregat."
    Der Teleporter nahm es entgegen und schnallte es sich an.
    Dann ergriff er die Hand Hon-Tuangs, der gerade noch seinen Schutzhelm schließen konnte, bevor er entmaterialisierte.
    Sie erschienen auf dem Gang, von dem Ras geflohen war.
    Durch einen senkrecht nach oben führenden Schacht kamen die Geräusche von Schritten und Löscharbeiten herab. Hon-Tuang rannte den Gang entlang bis zu einer ihn abschließenden, breiten Tür, die mit einem roten Dreieck und einigen gelben Schriftzeichen versehen war. Er winkte Ras Tschubai zu sich.
    Der Teleporter wollte zu ihm kommen, als durch den Liftschacht ein Ploohn nach unten schwebte und sie entdeckte. Das Insektenwesen riß die Waffe aus dem Gürtel, kam jedoch nicht mehr zum Schuß, weil der Sino-Terraner noch schneller war.
    Hon-Tuang fluchte laut.
    „Damit haben wir uns verraten", sagte er.
    Über ihnen wurde es für einige Sekunden still. Dann näherten sich schwere Schritte dem Schacht. Die Ploohns kamen. Ras Tschubai sprang über den Körper des Ploohns hinweg, der halb aus dem Schacht gefallen war, und lief zu Hon-Tuang, als die ersten Insektenwesen sich aus dem Liftschacht schnellten.
    Sie kannten wirklich keine Angst. Ein Leben galt ihnen nichts, nicht einmal das eigene. Sie mußten gewußt haben, daß zumindest die ersten Kämpfer keine Chance gegen den Gegner auf dem Gang hatten, da dieser den schmalen Ausgang der Antigravröhre mühelos beherrschen konnte.
    Dennoch riß die Kette der Ploohns -nicht ab. Sie sahen, daß ihre Vorgänger in die atomare Glut liefen, aber sie zögerten nicht, nachzustoßen. Einige von ihnen feuerten blind in den Gang hinein, ohne dabei Rücksicht auf die Artgenossen zu nehmen.
    Dadurch erhöhten sich die Temperaturen im Kampfgebiet bis ins Unerträgliche.
    Die beiden Terraner stießen das Schott hinter sich auf. Wie Ras es erwartet hatte, stand dort ein Transmitter. Er sah anders aus als die terranischen Konstruktionen, dennoch war ein Irrtum nicht möglich. Der Teleporter hatte bereits ähnliche Apparaturen an Bord der zylindrischen Raumschiffe der Insektenwesen gesehen.
    Der Raum war unbesetzt.
    „Deshalb also", sagte Master-Sergeant Hon-Tuang, „deshalb kämpften sie wie die Besessenen."
    „Achtung!"
    Ras Tschubai stieß den Sino-Terraner zur Seite, merkte aber dann, daß diese Schutzmaßnähme nicht ausreichte. Aus mehreren Türen stürzten Ploohns hervor. Plötzlich wimmelte der Gang von ihnen. Sie hielten Waffen in den Händen, schossen jedoch nicht.
    Ras warf sich auf Hon-Tuang und teleportierte mit ihm in einen der oberen Räume. Er materialisierte direkt neben einem Loch im Fußboden. Unter sich sah er zwei Ploohns, die gerade auf den Gang hinausgingen.
    „So etwas habe ich mir gedacht", sagte der Teleporter. „Sie konnten nicht alle durch den Liftschacht kommen."
    Er legte sich auf den Boden und blickte nach unten. Dabei stellte er fest, daß er ungewöhnliches Glück gehabt hatte. Er konnte durch die Öffnung auf den Gang hinaus und in den Transmitterraum sehen. So beobachtete er, daß ein Insektenwesen in das schwarze Transportfeld sprang und in einer eigenartigen Leuchterscheinung darin verschwand.
    Zwei weitere Ploohns folgten ihm. Dann merkten die anderen, daß etwas nicht stimmte. Ras hörte Schreie. Aus dem Translator kamen abgehackte Laute, aus denen der Terraner entnehmen konnte, daß die Ploohns sich am Rande der Panik befanden. Sie hatten herausgefunden, daß die Gegenstation des Materiesenders nicht aktiviert war.
    Sie fürchteten sich nicht vor dem Tod, und sie kannten auch keine Emotionen, die mit denen der Terraner vergleichbar waren.
    Dennoch blieben sie nicht ruhig und kalt. Sie wußten, daß sie in einer ausweglosen Falle saßen und nur noch wenig Möglichkeiten hatten, das zu benachrichtigen, was sie als „Heyiiscz" bezeichneten oder was der positronische Translator mit diesen Lauten wiedergab. Das war es, was sie die Übersicht verlieren ließ. Sie mußten annehmen, von einem übermächtigen Angreifer an der Basis ihrer Existenz getroffen worden zu sein.
     
    6.
     
    Fellmer Lloyd saß zusammen mit Irosch Schkuntzky im Shift und esperte

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