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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Ploohns nicht. Sie kannten keine Emotionen. Sie töteten auch ihre eigenen Artgenossen, wenn sie sich dadurch einen Vorteil erhofften.
    So schossen zwei sonnenhelle Energiestrahlen aus dem Körper des Ploohns hervor, abgefeuert von den Wesen, die es mit seinem Schwung umriß. Nur deshalb verfehlten sie den Terraner.
    Die Strahlen zuckten fingerdicht an seinem Kopf vorbei.
    Ras Tschubai teleportierte abermals. Dieses Mal reagierten die Ploohns zu langsam. Sie schossen noch dorthin, wo er eben gewesen war, und sie töteten vier Artgenossen, die in diesem Moment in den Raum stürmten.
    Bevor sie sich erneut auf ihn einstellen konnten, vergingen die letzten Überlebenden im Strahlfeuer des Terraners.
    Ras Tschubai atmete heftig. Das war knapp gewesen.
    Die Ploohns hatten sich durch das Phänomen der Teleportation kaum beeindrucken lassen. Vielleicht hatten sie in der Eile auch gar nicht begriffen, was eigentlich geschah. Oder sollten sie mit parapsychischen Belangen gut vertraut sein?
    Ras fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief, als er die toten Ploohns betrachtete. Sie machten noch jetzt einen unheimlichen und abstoßenden Eindruck auf ihn. Ihre Gesichter wirkten bösartig und gefährlich.
    Er vernahm Geräusche aus dem Nebenraum. Dann schnellten sich mit einem mächtigen Satz zwei Ploohns herein. Ihre Strahler waren bereits auf ihn gerichtet.
    Ras schoß schneller. Er tötete die beiden Insektenwesen, bevor sie ihre Waffe auslösen konnten. Er beugte sich leicht nach vorn und lauschte. Im Nebenraum tat sich etwas. Die Ploohns bereiteten irgendeinen Schlag gegen ihn vor.
    Lautlos ging der Terraner zu einem der Toten und nahm ihm die Waffe aus der fein ausgebildeten Hand. Der Strahler war fremdartig und anders konstruiert als terranische Geräte dieser Art, dennoch waren gewisse Ähnlichkeiten vorhanden. Ras fand den Batteriesatz, löste ihn heraus und warf ihn durch die Tür in den Nebenraum.
    Er fiel auf den Boden und blieb dort liegen. Nebenan wurde es ruhig.
    Ras zielte sorgfältig und schoß. Der Glutstrahl traf die Patrone, die das gesamte Energiepotential enthielt, das mit der Waffe abgefeuert werden konnte. Ein sonnenheller Blitz zuckte auf und füllte den Raum. Ras hörte den ungeheuren Explosionslärm, und er fühlte den Druck, aber er wich ihm mit einer Teleportation aus.
    In einem unbesetzten Raum rematerialisierte er. Ein bedrohliches Knistern machte ihn aufmerksam. Er hob den Kopf und sah, daß die Decke rot glühte und Risse bekam. Sie mußte gleich einstürzen.
    Er eilte durch eine offene Tür in den Nebenraum. Kaum hatte er ihn erreicht, als der Raum hinter ihm sich mit rotglühendem Schutt füllte. Er lief weiter und schloß das Türschott hinter sich.
    Keuchend lehnte er sich dagegen.
    Er befand sich in einem Schlafraum, der Platz für drei Ploohns hatte. Die Lagerstätten waren unbesetzt. An einem Wandschrank hing ein Gürtel mit einem Energiestrahler. Über sich hörte Ras Schritte.
    Die Insekten versuchten offenbar, den Stützpunkt zu retten.
    Sie schienen mit Löscharbeiten beschäftigt zu sein.
    Ras Tschubai nahm den Energiestrahler an sich und löste die Patrone heraus. Dann verschloß er die Waffe wieder so, daß sein Besitzer annehmen mußte, alles sei noch in Ordnung.
    Ras gefiel der Effekt der von ihm erzeugten Explosion so gut, daß er erwog, auch die zweite Patrone zur Spontanzündung zu bringen. Er lauschte an der Tür und schob sie dann auf. Er kam auf einen leeren Gang, von dem mehrere Türen abzweigten.
    Zögernd blieb er stehen. Er wußte nicht, wohin er sich wenden sollte. Jetzt hätte er die Hilfe von Fellmer Lloyd gebrauchen können. Der Telepath hätte ihm verraten können, wo sich Ploohns verbargen.
    Versuchsweise teleportierte er hinter eine der Türen. Er rematerialisierte in einem leeren Schlafraum. Beim zweiten und dritten Versuch ergab sich das gleiche Ergebnis.
    Jetzt konzentrierte sich Tschubai auf den Shift, der vor Hammak auf die Entscheidung der Phäbäer wartete. Fellmer Lloyd hatte ihn bereits erwartet.
    „Im Stützpunkt herrscht das Chaos", sagte er. „Die Ploohns sind vollkommen durcheinander. Sie wissen überhaupt nicht, was geschehen ist."
    „Allein komme ich nicht weiter."
    „Ich muß hierbleiben."
    „Ich weiß, Fellmer, aber Master-Sergeant Hon-Tuang soll mit mir kommen."
    „Ich bin bereit, Akty", sagte der Sino-Terraner. Er lächelte.
    Überrascht bemerkte Ras Tschubai, daß er bereits einen Kampfanzug trug und seine' Waffe entsichert in den

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