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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seem Allag, der immer wieder vom Hohen Achmil befragt wurde.
    Allmählich setzte sich bei den Phäbäern die Erkenntnis durch, daß es falsch war, grundsätzlich alles zu fürchten, was aus dem All kam. Man begann, Seem Allag zu glauben.
    Der Telepath vernahm, wie der Biologe sagte: „Wir haben schon so viel Zeit verloren. Wir müssen uns beeilen. Die Zeit drängt. Die Ploohns werden früher oder später regieren - und vielleicht bleibt es nicht nur dabei, daß sie einige von uns in den nördlichen Regionen verschwinden lassen."
    Der Hohe Achmil war nun fast überzeugt. Er wollte jedoch noch einen letzten Beweis. Fellmer Lloyd esperte, wie er sagte: „Wir haben alle erlebt, daß der Fremde mit dem unrasierten, schwarzen Gesicht den Raum allein mit seinem Willen oder mit Hilfe einer uns unbekannten Technik überwinden kann."
    „Auf diese Weise hat er mich gerettet, als wir in das Tal eindringen wollten", entgegnete Seem Allag.
    „Nun gut", schloß Achmil. „Ich will einen letzten Beweis, dann gebe ich den Befehl, mit den Fremden gegen die Insektenwesen zu kämpfen."
    „Was willst du?"
    „Der Dunkelhäutige soll zusammen mit mir zum Tal im Norden eilen und mir die Pflanzen und die Insektenwesen zeigen.
    Für ihn kann das kein Problem sein."
    „Ich werde es ihm ausrichten", antwortete Seem Allag. „Ich bin sicher, daß er einverstanden ist."
    „Teufel, auch", sagte Fellmer Lloyd beunruhigt. .Ausgerechnet jetzt."
    Er schaltete das Funkgerät ein. Ras Tschubai meldete sich sofort. Der Telepath erläuterte ihm die Lage.
    „Ich komme", erwiderte der Teleporter. Im nächsten Moment schon materialisierte er an Bord des Shifts. Er fuhr fort, als sei nichts geschehen: „Hon-Tuang kann die Ploohns für einige Zeit allein beherrschen. Er wird sich melden, wenn es kritisch wird."
    Fellmer Lloyd deutete auf die Eisschollen. Eine kleine Gestalt mit gelblich-braunem Fell war zwischen ihnen erschienen. Er winkte ihnen zu. Ras teleportierte erneut. Obwohl er bereits alles wußte, ließ er sich von Seem Allag unterrichten. Er wollte nicht, daß die Phäbäer darüber informiert wurden, daß Lloyd ihre Gedanken erfassen konnte. Das Wissen von diesen Fähigkeiten hätte die Phäbäer unnötig belastet.
    Zusammen mit Allag verschwand Ras zwischen den Eisschollen. Er stand wenig später dem Hohen Achmil gegenüber, einem alten Phäbäer mit rostrotem Fell und erheblichem Fettansatz im Nacken und an den Hüften.
    Achmil blickte den Terraner unsicher an. Er hatte Angst, mochte das jedoch vor den anderen Männern seines Volkes nicht zeigen.
    „Es ist völlig gefahrlos", beteuerte Ras Tschubai. Er streckte dem Phäbäer die Hand entgegen. Zögernd legte Achmil die seine hinein. Im gleichen Moment verschwanden er und der Teleporter.
    Sie rematerialisierten etwas unterhalb des Bergsattels im Tal der Ploohns. Achmil schnaufte so laut vor Überraschung, das Ras es hören konnte. Er lief neben dem Terraner her durch den Schnee. Deutlich waren die Zerstörungen zu sehen, die der Kampf mit den Ploohns verursacht hatte. Einige tote Insektenwesen lagen auf dem Boden.
    „Geh nicht zu dicht heran", sagte Ras warnend. „Es ist zu warm. Ree-lahg Layzot ertrug die Wärme nicht."
    Achmil blieb stehen.
    „Jetzt weiß ich, daß Seem Allag die Wahrheit gesagt hat", erklärte er. „Doch laß uns noch etwas bleiben. Ich möchte mehr sehen."
    Master-Sergeant Hon-Tuang lag auf dem Boden und zielte mit seiner Waffe nach unten. Er schoß nicht, war aber bereit, es sofort zu tun, falls es notwendig werden sollte. Er überlegte, was die Ploohns unternehmen würden.
    Er kam zu dem Schluß, daß sie früher oder später andere Stützpunkte informieren würden. Er erhob sich und wich zurück.
    Ganz klar, dachte er. Ich muß sämtliche Funkanlagen zerstören! Er ging zur Tür und drückte sie auf. Ein scharrendes Geräusch machte ihn aufmerksam. Es verriet ihm, daß doch nicht alle Ploohns unten im Transmitterraum sein konnten. Er vermutete, daß einige von ihnen durch die Löcher, die sie in die Decken gebrannt hatten, wieder nach oben gekommen waren.
    Im ersten Moment wollte er Fellmer Lloyd benachrichtigen, um damit auch Ras Tschubai zu Hufe zu rufen. Dann aber verwarf er diesen Gedanken, weil er sich sagte, daß der Teleporter nicht ohne wichtigen Grund zum Shift zurückgekehrt war.
    Die nächste Tür glitt zur Seite, als er seine Hand gegen die Kontaktscheibe legte. Er blickte in einen Funkraum, in dem drei Ploohns an den Geräten arbeiteten. Sie

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