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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollten, weil er sie mit geschickten Schachzügen sanfter Gewalt dazu veranlaßt hatte. Lloyd und Tschubai hörten darüber hinweg, als hätten sie das alles nicht verstanden. Sie bltekten sich nur ab und zu mal kurz an und wunderten sich darüber, wie ähnlich doch das Verhalten von Politikern unter Völkern war, die sich sonst extrem voneinander unterschieden.
    Plötzlich aber zuckte Fellmer Lloyd zusammen. Ihm fiel auf, daß Master-Sergeant Hon-Tuang sich scharf auf ihn konzentrierte.
    Er schaltete sein Funkgerät ein.
    „Hier spricht Lloyd", sagte er. „Benutzen Sie ruhig die Funkverbindung, Master-Sergeant. Es schadet nicht, wenn die Phäbäer mithören können."
    „Sir, wir haben siebzehn Raumschiffe geortet, die sich Stiemond nähern. Es sind vermutlich die Schiffe, die sich im Sonnenorbit befunden haben."
    „Danke. Melden Sie sich wieder, und unterrichten Sie uns über die Weiterentwicklung."
    Er schaltete ab und erhob sich. Überrascht unterbrach Achmil seine Rede.
    „Ich habe eine wenig erfreuliche Mitteilung für Sie", erklärte Fellmer Lloyd. Er berichtete, was er soeben erfahren hatte.
    In der Versammlung wurde es unruhig. Zahlreiche Phäbäer sprangen auf. Einige von ihnen beschimpften Achmil.
    Ein offensichtlich prominenter Politiker trat an die Mikrophone, schob Achmil zornig zur Seite und sagte: „Das stand zu befürchten. Wenn wir angreifen, schlagen die anderen zurück - ganz gleich, ob es sich bei ihnen um die kriegslüsternen Bewohner des dritten Planeten oder um ein Insektenvolk handelt.
    Aggression bewirkt immer eine Reaktion. Ich fordere, den Hohen Achmil wegen Verrats an Stiemond abzuurteilen."
    „Haben Sie den Verstand verloren?" schrie Achmil. Er verlor die Beherrschung und versetzte seinem Gegner einen Hieb an den Kopf.
    „Sir", meldete Hon-Tuang über Funk. „Die Raumschiffe gehen in einen Orbit um Stiemond."
    „Wir kommen", antwortete Fellmer Lloyd, der wenig Lust hatte, sich die Auseinandersetzungen der Phäbäer anzusehen. Er legte seine Hand auf den Arm Ras Tschubais. Der Teleporter sprang mit ihm zusammen in den Shift zurück.
    „Sir - soeben kommt eine Meldung von Danton. Die Jet landet."
    „Das halte ich für einen Fehler", sagte Lloyd.
    „Vielleicht ist es ein Fehler", entgeg-nete Ras Tschubai. „Wir benötigen ihre Hilfe aber dringend. Wir müssen verhindern, daß die Schiffe landen und die Ploohns an Bord nehmen. Das können wir auf gar keinen Fall allein."
    „Das ist richtig", stimmte Lloyd zu. „Gucky wäre eine große Hilfe."
    Die Jet Roi Dantons erschien auf dem Ortungsschirm des Shifts. Ortungsfunker Schkuntzky nahm die Visiphonverbindung auf.
    Das Gesicht von Rhodans Sohn erschien auf dem Schirm.
    Danton verzichtete auf eine Begrüßung und fragte: „Wie sieht's aus?"
    Fellmer Lloyd setzte sich vor die Aufnahmelinse. Er berichtete mit wenigen Sätzen, was geschehen war.
    „Natürlich wissen wir, daß die Raumschiffe der Ploohns im Orbit sind", antwortete Danton. „Dennoch werden wir die Jet hier lassen. Gucky hat bereits eine geräumige Eishöhle entdeckt, in der wir sie verstecken können. Wir nehmen einen Shift und kommen zu Ihnen."
    „Achtung, Sir", rief Schkuntzky.
    „Sie schießen Bomben ab. Sir - sie haben unsere Jet getroffen!"
    Ras Tschubais Blicke richteten sich unwillkürlich nach Norden.
    Er sah es aufblitzen. Der Himmel färbte sich rot. Im ersten Tageslicht sah er den typischen Atompilz aufsteigen.
    „Roi, bitte, verständigen Sie die MARCO POLO", sagte Lloyd.
    „Wir brauchen ihre Hilfe. Allein schaffen wir es jetzt nicht mehr."
    „Wir setzen einen Hyperfunk-spruch ab."
    Roi Danton unterbrach die Funkverbindung. Die Jet flog in die bezeichnete Eishöhle ein. Fast im gleichen Moment materialisierte Gucky neben Ras Tschubai im Shift.
    „Was ist los, du Faulpelz?" fragte er. „Warum besuchst du uns nicht?"
    „Guten Morgen, Kleiner. Du solltest bei Roi Danton bleiben", entgegnete Ras. „Es könnte kritisch bei der Jet werden. Unser Schiff haben die Ploohns schon zerstört."
    Der Ilt antwortete nicht erst, sondern verschwand sofort wieder.
    Ras Tschubai überprüfte seinen Kampfanzug und teleportierte ebenfalls. Er rematerialisierte auf dem Bergsattel am Rande des Tales, in dem die Ploohns die seltsamen Pflanzen anbauten. Von hier aus konnte er das Gebiet überblicken, in dem die H-Bombe heruntergegangen war. Er schaltete sein Funkgerät ein und rief: „Mentro - wo sind Sie?"
    Mit Hilfe seines Antigravs stieg er auf. Dort, wo die

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