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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Verletzungen den Hals um, wenn du den Mut aufbringst, unbewaffnet zu kämpfen.«
    Xercand lachte ihn aus. »Du wirst sterben, Albino. Du hast keine Chance mehr. Auch dann nicht, wenn ich die Messer weglege.«
    »Tu es!« verlangte der Albino.
    »Na schön«, sagte der Coor-Bandit, und seine Hände öffneten sich. Die Messer fielen auf den Boden, aber er spielte falsch. Er war nicht so verrückt, sich dem Albino wirklich unbewaffnet auszuliefern. Drei Messer hatte er jetzt weniger.
    Drei von sieben.
    Blieben immer noch vier, aber das wußte der Albino nicht, und dieser Umstand sollte ihm zum Verhängnis werden.
    Der Weißhaarige spürte, daß ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Schwäche breitete sich in seinem Körper aus. Wenn er den Coor-Banditen besiegen wollte, mußte er schnell handeln. Xercand kam ihm zwei Schritte entgegen. Der Coor-Bandit war sich seiner Sache sehr sicher.
    Der Albino wartete nicht auf Xercands Angriff, sondern stürzte sich auf ihn. Jetzt handelte der Coor-Bandit blitzschnell. Wie durch Zauberei hielt er auf einmal wieder zwei Messer in den Händen, und im nächsten Moment trafen sie ihr Ziel.
    Diese Stiche waren tödlich.
    Xercand wußte es. Er sprang zurück und sah die Fassungslosigkeit und den Schmerz in den rötlichen Augen des Albino.
    »Du bist verrückt!« schrie Xercand. »Wie konntest du mir trauen?«
    Die Augen des Weißhaarigen brachen langsam. Er sank zu Boden.
    »Siehst du!« triumphierte Xercand. »Siehst du, genauso werde ich es mit Atax machen!«
    Der Blaßhäutige hatte keine Ahnung, wer Atax war, und er würde es auch nie erfahren. Ein letzter, rasselnder Atemzug entrang sich noch seiner Brust, dann lag er still.
    Der Coor-Bandit lachte irr. »Ja, Xercand ist schlau. Niemand darf ihn unterschätzen. Wer es doch tut, erlebt eine tödliche Überraschung.«
    Er sammelte seine Messer ein und verbarg sie wieder in der Lederkleidung. Dann schaute er sich suchend um. Das Pferd, der Grund, weshalb der Albino sein Leben lassen mußte, war nirgendwo zu sehen.
    »Verdammt!« knurrte der Coor-Bandit.
    Er schluckte wieder ein paar von diesen gelben Kraftbeeren. Wie viele man davon nehmen durfte, ohne daß sie einem schadeten, wußte er nicht. Er hatte sie noch nie gebraucht. Hoffentlich stellten sich nicht irgendwann unangenehme Nebenwirkungen ein.
    Xercand begab sich noch einmal zu den beiden Felsen und holte sich sein Schwert. Ärgerlich starrte er das Tier an, das er getötet hatte.
    »Du hättest ruhig noch eine Weile durchhalten können, verfluchter Gaul. Nun bin ich gezwungen, meinen Weg zu Fuß fortzusetzen.«
    Er hätte dem Kadaver am liebsten einen Tritt gegeben.
    Verdrossen zog er weiter, die Augen offenhaltend nach einem Tier, auf dem er reiten konnte. Ein Flugdrachen wäre natürlich ein Geschenk des Himmels gewesen, aber der Himmel machte auch auf Coor einem Banditen keine Geschenke. Weit und breit war kein solches Tier zu entdecken.
    Dafür aber sah Xercand das Pferd des Albino wieder. Ihm lachte das Herz im Leibe. Das Tier war nicht weit gelaufen, hatte sich von seinem Schreck erholt, stand ganz ruhig auf der Straße und schien auf Xercand zu warten.
    »Braves Tier!« grinste der Coor-Bandit. »Wir werden bald die besten Freunde sein.«
    Das Pferd spitzte die Ohren, hob den Kopf.
    »Schönes Tier«, sagte Xercand. »Stark und kräftig. Du wirst mich bringen, wohin ich will.«
    Das Pferd schnaubte, wurde unruhig. Xercand hätte sich ihm langsam nähern und beruhigend auf es einreden müssen, aber das machte er nicht. Zu schnell ging er auf das Tier zu. Es wieherte und rückte aus.
    »Wirst du wohl stehenbleiben, verfluchtes Biest!« schrie ihm Xercand nach.
    Das Pferd blieb tatsächlich in einiger Entfernung stehen.
    Xercand lief ihm nach, verscheuchte das Tier damit aber wieder. Mehrmals wiederholte sich dieses Spiel.
    »Ich schlage dir deinen verdammten Schädel ab!« brüllte der Coor-Bandit außer sich vor Wut, doch darum kümmerte sich das Pferd des Albinos nicht. Es rannte abermals davon.
    Endlich begriff Xercand, daß er so des Tieres nie habhaft werden konnte, deshalb beruhigte er sich, riß frisches, saftiges Gras ab und näherte sich damit so langsam, wie er es schon lange hätte tun sollen, dem Pferd. Er sprach beruhigend auf das Tier ein, streckte ihm die Hand mit dem Gras hin, das Pferd schnupperte daran und schnappte sich mit samtweichen Lippen ein paar Halme.
    Die anderen ließ Xercand fallen. Er war nicht daran interessiert, das Tier zu füttern. Blitzschnell

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