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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heiserer Schrei. Es war fast mehr ein Zischen.
    Benzynurh stürmte in die Zentrale und hielt seine Waffe in der Hand. Alle Köpfe fuhren herum, und Rhodan schrie: „Haltet ihn auf! Er will den Piloten umbringen!"
    Noch ehe Daiana zu seiner Dienstwaffe greifen konnte, geschah etwas Unglaubliches.
     
    *
     
    Ich habe dem Kollektiv meines Volkes schwer geschadet!
    Ich bin entsetzt. Alles in mir bäumt sich dagegen auf, ein Verräter zu sein.
    Ich habe es zugelassen, daß ich und meine Begleitung Rhodan ermöglicht haben, in diesem Schiff hierher vorzustoßen, ins innerste Heiligtum unserer Sterne.
    Ehe ich noch mehr Schaden anrichten kann, werde ich mein Bewußtsein auslöschen. Wo ist meine Waffe? Hier.
    Ich spüre ... wie ich die Kontrolle über mich verliere. Ich renne in der Zentrale herum, bleibe stehen, wende mich wieder zurück.
    Einige Schüsse peitschen auf. Es sind harmlose Energieentladungen, die mich lähmen sollen. Ich brauche einen ruhigen Winkel, um die Handlung zu vollziehen. Zurück.
    Irgendwo in die Dunkelheit des Schiffes! Meine Gliedmaßen gehorchen meinem Verstand nicht mehr.
    Vor mir ein Terraner. Er hebt seine Waffe und will mich aufhalten. Niemand kann ermessen, was die Ehre für einen Ploohn bedeutet...
    Ich feuere auf den Mann, der mit einem riesigen Satz seitwärts ausweicht. Ich renne geradeaus weiter.
    Sie haben das Teymer entdeckt! Ich habe sie zu unserem versteckten System geführt, dieses Heiligtum, das im Zentrum eines Sektors liegt, in den alles ausgeworfen wird, was der Trichter schluckt.
    Das Geheimnis ist kein Geheimnis mehr!
    Dieses Verbrechen kann nur von mir gesühnt werden. Ich muß mich aus der Gemeinschaft meines Volkes entfernen!
    Wieder zwei Männer, die mich aufhalten wollen. Ein eisiger, kurzer Schmerz geht durch eine meiner Gliedmaßen. Ich kann nicht mehr so schnell laufen. Die Flucht wird unmöglich, aber ich schieße zurück. Ich brauche einen dunklen Winkel, nur eine Sekunde Zeit, um die richtigen Gedanken zu haben ...
    Dort hinten sehe ich Halbdunkel.
    Ich rase, wild um mich schießend, weiter. Hinter mir beginnt das Schiff zu heulen und zu gellen. Sie sind hinter mir her.
     
    *
     
    Direkt hinter der ersten Linie der Roboter rannten Rhodan und Daiana mit gezogenen Schockstrahlern.
    „Er läuft Amok!" schrie Rhodan. „Haben Sie verstehen können, was er' rief?"
    „Ja, teilweise."
    Vor ihnen im Korridor des Schiffes blitzten Schüsse auf.
    Der flüchtende, halb wahnsinnige Ploohn feuerte zurück und war schon mehrmals von Paralysatoren getroffen worden, aber er schleppte sich weiter.
    „Was hat er vor?"
    „Er hat seine Ehre verloren. Er will sich selbst entleiben."
    „Also doch! Jetzt wissen wir, daß Teymer und Molkex identisch sind. Das hat auch Tschubai entdeckt!"
    Sie rannten weiter. Von vier verschiedenen Seiten kamen jetzt die Roboter und die Mannschaften. Der Insektenabkömmling raste im Zickzack durch den breiten Korridor und feuerte wild auf alles, was sich bewegte. Die Roboter bauten ihre Schutzschirme auf. aber sie erwiderten das Feuer noch nicht.
    Medorobots und Besatzungsmitglieder kümmerten sich um die stöhnenden und schreienden Männer, die an den Wänden des Korridors lagen, getroffen von den Feuerstößen der fremden Waffe.
    Plötzlich warf sich Argtamayn herum und fiel durch ein geöffnetes Schott. Rhodan und Janner spurteten zwischen den Maschinen hindurch und rannten von beiden Seiten auf das Viereck zu, hinter dem der Ploohn verschwunden war.
    „Vorsicht! Er ist nicht mehr bei Besinnung!" warnte Janner.
    Die Beleuchtung im Raum erlosch schlagartig, als sich Rhodan mit einem Riesensatz nach innen warf.
    Dann blitzte ein Schuß auf, das Schreien des Ploohns brach ab.
    Janner schob sich, eng an die Wand gepreßt, mit schußbereitem Paralysator in das kleine Magazin hinein und legte die Hand auf den Kontaktschalter. Er sah Rhodan, der sich über den Ploohn beugte. Der Fremde rührte sich schwach.
    „Ich kam fast zu spät!" murmelte Perry.
    Der Ploohn hatte die eigene Waffe gegen seinen Kopf richten wollen. Rhodan war in der Dunkelheit auf Argtamayn losgesprungen und hatte gleichzeitig gefeuert. Der Schuß hatte das Insektenwesen betäubt, und der Strahl aus der eigenen Waffe hatte den Körper des Abgesandten getroffen und nur eine Stelle des Kopfes verbrannt.
    Daiana steckte die Waffe weg und winkte den Medorobots, die sich vor dem Eingang stauten.
    „Für die nächsten Stunden können wir mit dem Klaschoy nicht rechnen. Aber er wird

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