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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schott glitt auf. Die Wache - oder ein anderer Soldat, der dem Insektenabkömmling glich wie ein Ei dem anderen - kam zurück und nahm ohne sichtliche Regung den vakanten Platz an der Wand wieder ein.
    „Wir können gehen", sagte Rhodan. „Ein Beiboot ist bereit.
    Würden Sie uns fliegen, Janner?"
    Sie hatten es vorher abgesprochen. Janner Daiana nickte und erwiderte kurz: „Selbstverständlich, Sir!"
    „Es genügt eine schnelle Space-Jet."
    Daiana nickte einer der terranischen Wachen zu. Der Mann war froh, den Raum verlassen zu können. Rhodan hob den Arm und deutete auf die Königin.
    „Wir gehen jetzt in eine Schleuse, Königin. Dort wartet ein Beiboot auf uns. Janner Daiana wird das Boot steuern. Gib deinen Kriegern und deinen Schiffen deutliche Befehle, uns unbehelligt zu lassen."
    Sie wirkten beide wie die konzentrierten Gegner eines psychologischen Zweikampfes, verschlossen und schweigend.
    Keiner traute dem anderen, keiner ließ es zu, daß der Gegner erfuhr, was er wußte, konnte und vermochte.
    „Dieser Befehl ist soeben erteilt worden!" gab die Königin zurück.
    Rhodan und Daiana warfen sich einen kurzen Blick zu. Vor ihnen öffnete sich das Schott. Einige Mannschaften kamen heran und erklärten. Rhodan, in welcher Abteilung die startklare Jet stand und auf ihre Insassen wartete.
     
    8.
     
    Plötzlich hörten die vielen undeutlichen Geräusche auf. Die Staubwolken trieben davon. Die Maschinen, soweit sie von Cam und Gucky gesehen wurden, stoppten nahezu gleichzeitig ihre Tätigkeit.
    „Was ist los?" fragte Cam Naulath. Er lehnte schwer an der Wand, seine Stiefel bewegten sich unruhig auf dem breiten Sims der Spalte.
    „Keine Ahnung. Sie hören mit der Arbeit auf. Etwas Wichtiges muß geschehen sein", erwiderte Gucky unruhig.
    Schweigend starrten sie einige Minuten lang in die Ebene. Sie hatten richtig gesehen. An einigen Punkten begannen Summer aufzublöken. Die Roboter versammelten sich zu kleinen Gruppen. Aus der Luft stürzten sich einige Gleiter, und zwei Transportschiffe, die eben mit dröhnenden Motoren starten wollten, schalteten die Maschinen wieder ab und unterbrachen den Startvorgang. Im Westen baute sich eine drohende, schwarze Wolkenwand auf, die zusehends höher kletterte.
    Die Summer schwiegen. In die Termitenwesen kam Aufregung.
    Gucky überlegte und kam zu dem Schluß, daß Rhodan vermutlich der Königin das Ultimatum gestellt hatte. Daraufhin hatte die Herrscherin befohlen, diesen Planeten nach den geheimnisvollen Waffen abzusuchen.
    Oder nicht?
    Vielleicht war es auf andere Art und Weise bekannt geworden, daß Fremde diese Teymer-welt betreten hatten. Jedenfalls mußten sie sich darauf gefaßt machen, daß die Ploohns mit allen Mitteln nach ihnen suchen würden.
    „Cam, alter haarloser Freund ,..", murmelte Gucky und bemühte sich, seine Befürchtungen nicht zu verraten.
    „Ja? Hast du etwas gesehen?"
    „Die Ploohns sind aufgeregt. Sie werden nach uns und den Bomben suchen. In ganz kurzer Zeit."
    „Du meinst...?"
    Wieder erkannte Gucky, daß der Mann neben ihm sich ernsthaft fürchtete. Wenn sie nur etwas zu tun gehabt hätten, dann würde dies die Gedanken Cams ablenken und ihn beschäftigen. So aber war er hilflos seinen Spannungen und der Angst, hier zu versagen, ausgeliefert.
    „Ich bin ununterbrochen neben dir. Ich teleportiere mit dir. Ich kann jeden Punkt dieses Planeten erreichen und werde kaum in eine Falle der Ploohns springen. Aber mache dich darauf gefaßt, daß wir flüchten müssen."
    Naulath flüsterte mit gebrochener Stimme: „Und die Bomben? Was wird aus ihnen?"
    „Du hast recht. Früher oder später werden wir sie zünden müssen. Aber ich werde jetzt zum erstenmal die Funkstille brechen und Rhodan erklären, was hier los ist."
    „Dann können sie uns aber erst recht orten!"
    „Meinetwegen. Ich weiß mir zu helfen!"
    Gucky schaltete den Anzugsender ein und wartete einige Sekunden. Dann sagte er langsam „Hier spricht Gucky. Ich rufe Perry Rhodan. Die Ploohns haben vor einigen Minuten die Arbeiten eingestellt und beginnen mit der Suche nach uns. Ich bitte um genaue Anweisungen. Ende."
    Er schaltete auf Empfang und wartete...
    Während er auf das Zischen lauschte, das aus den Helmlautsprechern kam, begann rund um sie die Hölle auszubrechen. Von allen Seiten, an den Rändern des sichtbaren Ausschnitts dieses Planetenteils, kamen Gleiter und kleine Schiffe. Sie bildeten einen riesigen Ring um die ausgedehnte Ebene vor dem Gebirgshalbkreis. Die Roboter

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