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0698 - Meuterei auf der MEBRECCO

Titel: 0698 - Meuterei auf der MEBRECCO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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summende und singende Leben hinein.
    Ich konnte mich an nichts entsinnen, was schöner gewesen wate als dieser Moment. Wie oft hatte ich versucht, mir vorzustellen, wie es war, wenn ich gerettet war. Die Wirklichkeit sah ganz anders aus als meine Phantasien. Nie hatte ich geglaubt, daß ich unter dem Ansturm der Emotionen fast den Verstand verlieren könnte. Ich glitt durch einige Wände hindurch, schmiegte mich an einige Energieflüsse und sog Kraft in mich auf, die meinen erstarrten Körper wieder geschmeidig machte.
    Das Ding hatte mehrere Räume in seinem Inneren, die durch Wände aus einem zerbrechlichen Material voneinander getrennt waren. Geradezu spielerisch leicht überwand ich es.
    Nur mit Mühe konnte ich mich beherrschen. Alles in mir drängte nach vorn, und ich überlegte, ob ich einen Schwerepunkt in der Mitte dieses Gebildes schaffen sollte, um den ich mich schwingen konnte. Auf diese Weise hätte ich eine Art Kreisbahn einschlagen können, die mich durch die Außenbezirke dieses Doppeletwas geführt hätte. Auf diese Weise hätte ich Wand auf Wand durchschlagen und meine Geschwindigkeit mehr und mehr steigern können, bis ich so viel Energie gewonnen hatte, daß ich mich selbst zu den nächsten Sternen schleudern konnte.
    Ich besann mich rechtzeitig. Was hätte ich gewonnen?
    Ich flog auch jetzt durch den Weltraum. Intelligente Wesen befanden sich an Bord. Das ließ darauf schließen, daß dieses Doppelding doch so etwas wie ein Sternengleiter war und ein Ziel hatte.
    Ich verharrte auf der Stelle. Es wäre gefährlich gewesen, diesen Körper zu zerstören, ohne vorher zu wissen, was er überhaupt war.
    Ich schwebte über den Boden und streckte meine Beine aus.
    Ich mußte mich allerdings etwas absenken, damit sie auf den Boden herabreichten. Danach fuhr ich meinen Sinnesturm aus und blickte mich um.
    In der Wand entstand ein eckiges Loch, und ein unvorstellbar fremdartiges Lebewesen trat ein. In diesem Moment erkannte ich, daß ich mich tatsächlich auf einem Sternengleiter befand. „Unzerstörbares Leben", rief ich.
    Meine Stimme erschreckte das Geschöpf, und ich streckte einen Taster aus, um es besänftigend zu berühren. Leider erwies sich der Körper als nahezu gasförmig. Er besaß keine harte Außenschale. So drangen die Sensoren tief ein, und die Entität brach tot zusammen.
    Betroffen blickte ich auf das Wesen. Es lag vor mir, und ich sah eine rote Flüssigkeit aus ihm herausfließen. Meine Verwirrung steigerte sich. Welch seltsame Geschöpfe die Natur doch geschaffen hatte! Ich erinnerte mich an Cosbah. Plötzlich wurde mir kalt. Die Gesetze des Universums waren unerbittlich. Sie zwangen die Lebenden, sich ständig zu vervollkommnen.
    Stillstand bedeutete Tod. Nur wer sich weiterentwickelte, hatte eine Zukunft. Gegen diese Grunderkenntnisse der Kultur meines Volkes hatte ich mich aufgelehnt. Aber nicht nur dagegen. Ich hatte in vieler Hinsicht rebelliert, bis der Metabolismus meines Volkes mich ausgestoßen hatte. Ich war eliminiert worden. Das Unterbewußtsein hatte mich als pathogenen Faktor identifiziert und dafür gesorgt, daß ich durch die Dimensionsbrücke stürzte.
    Ich empfand keinen Groll bei dem Gedanken an Cosbah. Ich wußte, daß er von niemandem bewußt ausgelöst worden war.
    Gab es nicht in meinem Körper ebenfalls Zellen, die meine Gesundheit überwachten? Sie würden jede Zelle zerstören, die entartet war und mich bedrohte. Das war es, was mein Volk stark gemacht hatte, was uns geholfen hatte, uns zu den vollkommensten Geschöpfen des Universums auszubilden.
    Ich betrachtete das tote Wesen. Obwohl es ungeheuer fremdartig war, empfand ich eine gewisse Sympathie für das Wesen - allerdings auch Mitleid. Es war einfach zu schwach gewesen.
    Ich stieg zur Decke auf und wanderte grübelnd daran entlang.
    Ich erzitterte vor Erregung. Vielleicht hatte ich doch eine Möglichkeit gefunden, alles zu verwirklichen, was ich in Äonen erdacht hatte?
    Oberst Danzien Germell, Kommandant der MEBRECCO, einem DINO-Tender vom neuen Typ der Superklasse, wandte sich vom Bildschirm ab und kehrte an den Tisch zurück, an dem Jasser Kanscho saß. Der Astronom rührte entnervend laut mit einem Löffel in seiner Kaffeetasse. Germell blickte kurz zu einem Ersten Offizier hinüber. Peltpo Papp bewegte nichtssagend die Schultern.
    „Rhodan muß weg", erklärte der Oberst.
    Der Chefastronom und Leitende Kartograph der MEBRECCO zuckte wie unter einem körperlichen Schlag zusammen.
    „Was sagen Sie da,

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