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0699 - Terra unter fremder Sonne

Titel: 0699 - Terra unter fremder Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gragh-Schanath ist man gewappnet und wird dich zu empfangen wissen. Aber warum soll es so weit überhaupt kommen? Warum lasse ich dich, der du soeben deine Feindseligkeit laut und deutlich erklärt hast, nicht auf der Stelle festnehmen und unschädlich machen?"
    Rhodan drehte sich um und maß das gigantische Insekt mit festem Blick.
    „Weil in dem Augenblick, in dem du Hand an mich oder meine Leute legst, dieser ganze Planet pulverisiert wird", rief er mit harter Stimme. „Das weißt du so gut wie ich, Jaymadahr! Die Lage ist unentschieden."
    Dann schritt er endgültig davon.
     
    *
     
    An Bord der TOMMY-9 hatte von Anfang an über den Ausgang der heutigen Verhandlung keine Unklarheit bestanden.
    Die Vorbereitungen zum großen Schlag waren abgeschlossen.
    Der Ilt, der diesmal nicht zu Rhodans Eskorte gehörte, als dieser die Jaymadahr Conzentryn aufsuchte, hatte den geheimen Signalgeber des Transmitters angepeilt und war in die Bürg Nooshoys Tower gesprungen, um zu rekognoszieren. Der Sprung war geglückt. Das Würfelspielzeug mit dem Transmitter befand sich gegenwärtig in einem großen Gemeinschaftsraum, in dem sich die siebzehn Mopoys gewöhnlich aufhielten.
    Perry Rhodan und seine Begleiter waren soeben vom Palast der Königin zurückgekehrt, als der Mausbiber zur TOMMY-9 zurückteleportierte. Er berichtete, was er beobachtet hatte.
    „In welcher Entfernung vom Würfel wird das Transmitterfeld entstehen, wenn das Gerät eingeschaltet wird?" erkundigte sich Rhodan.
    „Etwa fünf Meter", antwortete Goshmo-Khan. „Es handelt sich um einen Torbogen von etwa drei Metern Höhe."
    „Ihre Leute stehen bereit?"
    „Acht Mann, Sir. Ausreichend bewaffnet. Wir werden keine Schwierigkeiten haben."
    „Ich an Ihrer Stelle wäre nicht so optimistisch", warnte Rhodan.
    „Die Peggoys und Klaschoys sind wie der Teufel dahinter her, daß ihren kostbaren Drohnen nichts zustößt. Machen Sie sich auf Widerstand gefaßt. Außerdem möchte ich Ihren Aktionsplan geringfügig geändert sehen."
    „In welcher Hinsicht?" erkundigte sich der Mongole.
    „Sie kehren nicht hierher zurück, sondern unmittelbar an Bord der EX-TOMMY."
    „Dazu muß der Transmitter neu justiert werden, Sir", gab Goshmo-Khan zu bedenken.
    „Darüber bin ich mir im klaren. Sie erleiden zusätzliche zehn oder zwanzig Minuten Zeitverlust. Aber es ergibt sich dadurch ein taktischer Vorteil, der Ihnen direkt zugute kommt."
    Goshmo-Khan sprach die Frage nicht aus, er deutete sie nur mit den Augen an.
    „Die TOMMY-9 wird starten, sobald Sie aufgebrochen sind", erläuterte Rhodan. „Dadurch wird man auf Caysire vorübergehend abgelenkt. Man wird das Boot beobachten. Die Jaymadahr muß damit rechnen, daß ich meine Drohung schon jetzt wahrzumachen versuche, zum Beispiel, indem ich Caysire angreife.
    Womöglich wird sie gar versuchen, die TOMMY-9 am Start zu hindern. In der Zwischenzeit denkt niemand an Nooshoys Tower.
    Sie haben es nur mit den dort stationierten Klaschoys und Peggoys zu tun. Verstärkung wird die Burg vorläufig keine erhalten, weil das Ganze viel zu überraschend kommt."
    „Verstanden, Sir", antwortete der Mongole.
    „Sie brechen am besten gleich auf", schlug Rhodan vor.
    „Wir sehen uns an Bord der EX-TOMMY!"
    Goshmo-Khan begab sich in den TransmitterRaum.
    In seiner Begleitung befanden sich Gucky und Ras Tschubai, die außer den acht Mann, die der Mongole sich ausgewählt hatte, ebenfalls an dem Mopoy-Kaper teilnehmen würden. Goshmo-Khan unterrichtete seine Leute über die Änderung des Aktionsplans.
    Zwei Mann wurden eigens für die Aufgabe abgestellt, den Transmitter auf den Empfänger an Bord der EX-TOMMY zu justieren" Dann trat Goshmo-Khan als erster durch die leuchtende Öffnung des Torbogenfeldes, nachdem er den Empfangstransmitter in Nooshoys Tower durch Fernbedienung aktiviert hatte.
    Ein kurzer Schock, der flüchtige Eindruck wirbelnder, bunter Punkte über einem Abgrund aus undurchdringlicher Schwärze - und dann stand Goshmo-Khan inmitten der großen, kugelrunden Halle, die den siebzehn Mopoys von Nooshoys Tower als Gemeinschaftsraum diente. Er orientierte sich mit einem raschen Blick. Ein paar Schritte seitwärts stand das würfelförmige Spielzeug, das den geheimen Transmitter barg. Die Drohnen beschäftigten sich im Augenblick nicht damit. Neben dem Mongolen materialisierten die beiden Männer, deren Aufgabe es war, das Gerät auf ein neues Ziel zu justieren.
    - Im Hintergrund des. Raumes bildeten die Mopoys eine

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