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07 - Asche zu Asche

07 - Asche zu Asche

Titel: 07 - Asche zu Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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mir sehr leid.« Die Unterschrift darunter, zwei Namen, war wie aus zornigem Protest gegen den schön geschriebenen Text so flüchtig hingeworfen, daß jeweils nur die ersten paar Buchstaben leserlich waren. T-a-y vom ersten Namen; A-z vom zweiten.
    »Das ist aber nett, vielen Dank Tay Az«, sagte Barbara. Sie erzählte Lynley die Geschichte vom verirrten Kühlschrank und schloß mit den Worten: »Und jetzt hat offenbar Haddiyyah Vater ihn mir hierher geschleppt. Das ist nett von ihm, nicht wahr? Ich kann mir allerdings vorstellen, daß er es nicht sehr erbaulich fand, das Ding zwei Tage lang vor seiner eigenen Tür stehen zu haben. Sobald ich dazu komme ...« Sie knipste die Lichter an und machte mit einem raschen Blick Inspektion. Ein rosaroter Büstenhalter und ein Höschen mit grünen Tupfen hingen auf einer Leine, die in der Küche zwischen zwei Hängeschränken über der Spüle gespannt war. Sie ließ die beiden Wäschestücke hastig in der Besteckschublade verschwinden, ehe sie die Lampe neben der Bettcouch einschaltete und wieder zur Tür ging. »Es ist wirklich nichts Tolles. Sie werden wahrscheinlich - Sir, was tun Sie da?«
    Die Frage war überflüssig. Lynley hatte seine Schulter gegen den Kühlschrank gestemmt und bewegte ihn vorwärts. Barbara hatte Visionen von Schmiere und Dreck auf seinem eleganten Anzug.
    »Das kann ich doch machen«, rief sie. »Wirklich! Ich erledige das gleich morgen früh. Wenn Sie - Inspector, kommen Sie. Möchten Sie vielleicht etwas zu trinken? Ich hab noch eine Flasche ...« Was, zum Teufel, hab ich überhaupt da, überlegte sie krampfhaft, während Lynley den Kühlschrank von einer Ecke auf die andere hievte und auf diese Weise zur Tür bugsierte.
    Sie bezog auf der anderen Seite Position, um ihm zu helfen. Ohne große Schwierigkeiten beförderten sie ihn über ihre kleine Terrasse und diskutierten nur kurz darüber, wie sie ihn am besten über die Schwelle und in die Küche bringen könnten, ohne die Haustür aushängen zu müssen. Als der Kühlschrank endlich stand, das Kabel eingesteckt war und der Motor mit einem gelegentlichen ominösen Röcheln vor sich hin brummte, sagte Barbara: »Toll! Vielen Dank, Sir. Wenn uns der Fall Fleming den Hals bricht, können wir uns immer noch als Möbelpacker verdingen.«
    Er besah sich das bunte Durcheinander in ihrer Wohnung, die alten Sachen, die sie aus Acton mitgebracht hatte, die Dinge, die von Flohmärkten stammten. Als Bibliophiler trat er sogleich zum Bücherregal. Er nahm ein Buch heraus, dann noch eines.
    »Nur Schund«, warnte sie hastig. »Das lenkt mich ein bißchen von der Arbeit ab.«
    Er stellte die Bände wieder zurück und nahm das Taschenbuch, das auf dem Tisch neben dem Bett lag. Er setzte seine Brille auf und las den Klappentext.
    »In diesen Büchern leben die Leute wohl immer glücklich und zufrieden bis an ihre Lebensende, Sergeant?«
    »Keine Ahnung. Die Geschichten hören immer da auf, wo das richtige Leben losgeht. Aber die Liebesszenen sind unterhaltsam. Wenn man so was mag.« Barbara wand sich innerlich, als er den Titel las - Liebe im Süden - und eine Bemerkung über das anzügliche Titelbild machte.
    »Sir«, sagte sie. »Sir, möchten Sie vielleicht etwas essen? Ich weiß nicht, wie es Ihnen ergangen ist, aber ich habe heute gar kein richtiges Mittagessen gehabt. Also, möchten Sie etwas zu essen?«
    Lynley nahm den Roman mit zu einem der beiden Stühle, die am Eßtisch standen, und sagte, während er las: »Dagegen hätte ich nichts einzuwenden, Havers. Was haben Sie denn da?«
    »Eier. Und Eier.«
    »Gut, dann nehme ich Eier.«
    »In Ordnung«, meinte sie und bückte sich zum Eimer unter der Spüle.
    Sie kochte nicht besonders gut. Sie hatte nie die Zeit oder die Lust zu üben. Während also Lynley in Liebe im
    Süden blätterte und alle paar Seiten »Hm« machte und einmal »Du lieber Gott« sagte, gab sie sich die größte Mühe, ein Omelette zu zaubern, wie es immer so schön hieß. Es war ein bißchen angebrannt und etwas uneben, aber sie füllte es mit Käse und Zwiebeln, garnierte es mit der etwas schlaffen Tomate, die sie noch in ihrem Eimer gefunden hatte, und trieb vier Scheiben altes, aber glücklicherweise nicht schimmeliges Brot auf, das sie zu Toast verarbeitete.
    Sie goß gerade heißes Wasser in eine Teekanne, als Lynley aufstand.
    »Entschuldigen Sie. Ich bin ein schöner Gast. Statt Ihnen zu helfen, sitze ich hier und lese. Wo ist Ihr Besteck, Havers?«
    »In der Schublade neben der

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