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070 - Schreie des Grauens

070 - Schreie des Grauens

Titel: 070 - Schreie des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Haus im Englischen Garten nicht getötet. Vielleicht verschonte sie ihn auch heute.
    Er schob sich, noch immer unsichtbar für Mata und Fred, nach vorn und stand jetzt, den Eichenpflock und die Lampe in den Händen, genau zwischen den offenen Türen.
    „Er ist hier! Ich werde ihn umbringen und dich bestrafen!" heulte das tierische Wesen wütend auf und drehte suchend den Kopf um.
    Fred konnte Dorian unmöglich sehen, aber er starrte in seine Richtung. Dann schwenkte er den Körper herum und kam auf Dorian zu.
    Dorian hob die Hand und schaltete die Lampe ein. Der weiße Strahl zuckte durch die Dunkelheit und blendete den Untoten.
    „Hierher,, Scheusal!" rief Dorian.
    Er sprang die Stufen hinunter, registrierte einen Schrei Matas und hielt den Lichtkegel genaue ins Gesicht des Wiedergängers. In dem harten Licht zeigte sich die aufgedunsene Fratze in ihrer ganzen Wildheit.
    Der Untote warf sich vorwärts. Er griff mit unerwarteter Kraft und rasender Schnelligkeit an. „Dorian! Rette dich! Er bringt dich um!" kreischte Mata voller Entsetzen.
    Dorian tauchte unter den zupackenden Pranken hinweg und warf sich zur Seite. Der Untote griff an. Er wollte Dorian umbringen. Ein Schlag traf die Lampe in Dorians Hand und schleuderte sie nach rechts. Das Glas zersplitterte.
    Mata schrie ein zweites Mal auf und rannte auf Dorian und Fred zu. Dorian versuchte, den Eichenpflock hochzureißen und ins Herz des Untoten zu rammen. Während die Irrlichter kreisten und tanzten und der schauerliche Singsang Hekates anschwoll, begann nun ein tödlicher Kampf.
    Fred packte die Schultern des Dämonenkillers und riß den Mann an sich. Dorian holte aus und schmetterte mit einem Handkantenschlag, in den er seine ganze Kraft legte; den Untoten zu Boden. Der Wiedergänger war augenblicklich wieder auf den Füßen, fauchte und packte Dorian an beiden Knöcheln.
    Dorian krümmte seinen Körper zusammen und versuchte den Sturz abzufangen. Er schlug hart auf dem nassen Boden auf. Dabei rammte er den Eichenpfahl in den Kies. Seine Faust umkrampfte das Holz - und die Spitze brach ab.
    Der Griff um seine Knöchel lockerte sich. Dorian klammerte sich an einen Grabstein, trat mehrmals nach hinten aus und hörte klatschende und knackende Geräusche, dann einen heiseren Aufschrei der Wut.
    Er war vorübergehend frei und sprang auf die Füße. Mata kam angerannt und wollte sich zwischen Dorian und Fred drängen. Eine wie nebensächlich wirkende Bewegung warf sie drei Meter zur Seite.
    Dicht vor seinen Augen sah Dorian den Griff eines Spatens. Während er nach vorn sprang und gleichzeitig zur Seite, um einem neuen Angriff zu entgehen, packte er mit beiden Händen den Spaten.
    „Dorian! Erbringt dich um!"
    Noch immer lullten sie die gesummten und gesungenen Beschwörungsformeln von Hekate ein. Noch immer rasten die kalten Funken um das offene Grab.
    Der Untote mußte spätestens jetzt erkennen, daß Mata nötigenfalls sich für Dorian opfern wollte, Er stieß einen furchtbaren Schrei aus und drehte sich zu Mata herum, Seine Arme ergriffen Mata. Ein mörderischer Schrei kam aus der Kehle des Untoten.
    Dorian packte den Spaten, zielte und schlug zu. Sein Schlag war schnell und präzise. Die Schneide des Spatens, vom jahrelangen Graben abgeschliffen und scharf wie ein Rasiermesser, durchschnitt die Luft. Die improvisierte Waffe trennte den Kopf des Ungeheuers vom Rumpf. Der rasende Schrei erstarb jäh. Aber die Hände und Arme des Wiedergängers schien noch immer lebendig zu sein. „Zurück! Weg, Maria!" keuchte Dorian und holte zu einem zweiten Schlag aus. Er war nicht mehr er selbst. Er kämpfte nicht nur um sein Leben, sondern auch um das von Mata. Der Spaten zischte senkrecht herunter und sauste in den kopflosen Rumpf.
    Die Klauen lösten sich vom Hals Matas. Der Torso fiel um, zuckte und blutete.
    Dorian sprang nach vorn und trat zu. Der schlaffe Körper des Untoten rollte zur Seite und fiel mit dumpfem Geräusch in das Loch in der erde.
    „Mata!"
    Schlagartig verstummte das Summen, Singen und Murmeln, Die Irrlichter verschwanden. Dorian stürzte auf die Knie und hörte, als er seinen Arm unter den Nacken Matas schob, das teuflische Gelächter der Herrin der Unterwelt.
    „Mata", flüsterte er und hob sie auf. „Mata, was ist los?"
    Das Gelächter Hekates brach ab. Dorian versuchte, in dem schwachen Licht die Gesichtszüge Maria Renatas zu erkennen. Sie hatte die Augen geschlossen und fühlte sich merkwürdig schwer an, als ob sie keine Muskeln mehr

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