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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschaffen.
    „Du kannst aufstehen, Sylvia!" sagte er, ohne den Kopf zu wenden. Er musterte die Bewaffneten genauer und stellte fest, daß drei von ihnen Frauen waren, was auf den ersten Blick nicht zu erkennen gewesen war.
    Er lächelte, als er sah, wie sich Sylvia direkt neben einem Bewaffneten aus dem Gras erhob. Sie hatte ihn so gut verstanden wie immer. Wenn das eine Falle gewesen wäre, dann hätten sie durch ihr gutes Zusammenspiel immer noch eine Überlebenschance gehabt.
    Der Bewaffnete, neben dem Sylvia aufgetaucht war, zuckte erschrocken zusammen, doch der Mann, der zuerst gesprochen hatte, winkte begütigend ab.
    Dann wandte er sich wieder an Sergio.
    „Ich bin Captain Veruw Targas und Kommandant des Stützpunktes, den wir Carteys Kopf nennen. Wir werden euch zu unserem Stützpunkt bringen, wo ihr euch frei bewegen könnt, bis Roi Danton eintrifft."
    „Danke, Captain!" sagte Sergio Percellar.
    Er ging zu Sylvia - und plötzlich lagen sie sich in den Armen.
    Die Umarmung dauerte nur kurz.
    Unterdessen sprach Captain Targas in sein Armband-Funkgerät und erkundigte sich bei insgesamt vier Beobachtungsposten, die auf den höchsten Bergen der Umgebung stationiert waren, ob verdächtige Luftfahrzeuge geortet worden seien.
    Erst, als die Antworten negativ ausgefallen waren, gab er den Befehl zum Abmarsch.
     
    *
     
    Zwei Bewaffnete gingen auf einem kaum erkennbaren schmalen Pfad voraus und sicherten. Dahinter kam noch ein einzelner Bewaffneter.
    Captain Veruw Targas ging zwischen Sergio und Sylvia. Er trug wieder seine Waffen und hatte dafür gesorgt, daß auch die beiden Liebenden, Waffengürtel mit je einem Impulsstrahler und Paralysator erhielten.
    „Wenn ihr auf Borneo Gruppen von Romantikern und Schwärmern erwartet habt, muß ich euch enttäuschen", meinte Targas. „Wir haben eine straff disziplinierte Organisation aufgezogen und sind mit den modernsten Mitteln ausgerüstet.
    Außerdem bleiben wir wegen der Entdeckungsgefahr niemals länger als drei Wochen an einem Platz."
    „Hat es noch keine großangelegten Suchaktionen gegeben, Captain?" erkundigte sich Sylvia.
    Targas schüttelte den Kopf.
    „Nein, immer nur kleinere Aktionen, die wir leerlaufen lassen konnten. Es scheint so, als seien die Aphiliker, die sich an der Macht befinden, nicht sonderlich daran interessiert, uns auszuräuchern."
    „Wahrscheinlich ist es ihnen lieber, sie wissen, wo sich die meisten Immunen aufhalten, als daß sie damit rechnen müßten, daß es überall in den Städten Gruppen von bewaffneten Immunen gibt", sagte Sergio Percellar.
    „Vielleicht", gab Targas zurück. „Höchstwahrscheinlich unterschätzen sie uns auch nur. Wir könnten es durchaus mit einigen Raumlandedivisionen aufnehmen. Bei einem kleinen Gefecht auf den Philippinen voriges Jahr zeigte sich, daß die Männer einer ehemaligen Elitedivision keinerlei Kampfgeist mehr besaßen. Ein gefühlloser Mensch kann nicht auf geputscht und aggressiv gemacht werden. Folglich sieht jeder Soldat zu, daß er sich nicht in Gefahr begibt, und wenn es brenzlig wird, zieht er sich schleunigst zurück."
    „Das leuchtet mir ein", erwiderte Sergio. „Ein Glück, daß die Erde bisher nicht von feindlichen Intelligenzen angegriffen worden ist. Ich fürchte, wir könnten heutzutage nicht einmal einer mittleren Springerflotte standhalten."
    Captain Targas nickte.
    „Du legst den Finger da auf eine sehr wunde Stelle", meinte er.
    „Ein Angriff der Ploohns würde das Ende der irdischen Kultur bedeuten. Aber diese Insektenwesen haben sich bisher nicht mehr um uns gekümmert. Sie scheinen ihre eigenen Sorgen zu haben."
    „Und wir haben unsere eigenen Sorgen, Captain", sagte Sylvia.
    „Wie schön muß es früher gewesen sein, auf der Erde zu leben.
    Und heute... Aber man soll nicht dem Vergangenen nachtrauern, sondern an die Zukunft denken."
    Den Rest des Weges wurden nur noch kurze Bemerkungen gewechselt. Sergio Percellar konzentrierte sich darauf, die Umgebung zu beobachten, prägte sich charakteristische Merkmale ein und lauschte auf Dissonanzen in den vielfältigen Geräuschen des Dschungels.
    Mehrfach mußten die Frauen und Männer reißende Bäche durchqueren, sich steile Hänge hocharbeiten - und das alles in einer feuchten Hitze, die den Körpern alles abverlangte.
    Sergio fühlte sich ermattet, als sie endlich den Stützpunkt erreichten, eine Anzahl natürlicher Höhlen am Fuße eines Berges, die durch künstliche Höhlen ergänzt worden waren.
    Das erste Anzeichen

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