Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
menschlicher Besiedlung, wenn man von Besiedlung überhaupt sprechen konnte, waren zwei schwerbewaffnete Wachtposten Mit Erstaunen erkannte Sergio bei ihnen hochmoderne Hirnwellendetektoren, mit denen sich jede Annäherung intelligenter Lebewesen sogar im dichtesten Dschungel in weitem Umkreis feststellen ließ.
    Dann sah Sergio die Höhlen.
    Männer und Frauen saßen, standen oder bewegten sich davor.
    Einige übten die Handhabung modernster Energiewaffen, andere wurden im Umgang mit Flugaggregaten der Flotte ausgebildet - und eine große Gruppe von Zivilisten übte unter Anleitung eines Leutnants des Psychokorps der Flotte, sich wie Aphiliker zu bewegen und zu verhalten.
    „Aphilie-Training!" erklärte Captain Targas knapp. „Alle Immunen lernen bei uns, sich unentdeckt unter den Aphilikern der Erde zu bewegen, sofern sie darin nicht schon selbst eine gewisse Perfektion entwickelt haben."
    Er wies seinen Gästen eine kleine Felshöhle zu und bat sie, dort zu warten.
    „Selbstverständlich könnt ihr euch frei bewegen", erklärte er.
    „Nur dürft ihr den Stützpunkt nicht verlassen. Ich erwarte, daß Roi Danton uns noch heute besucht. Er will euch sprechen, und er war es auch, der eure ,Entführung' veranlaßte."
    „Wir wollten sowieso nach Borneo", erwiderte Sylvia.
    Targas nickte.
    „So einfach wäre das nicht gewesen", meinte er. „Und ohne diesen Händler in Bangkok hättet ihr nicht so leicht Kontakt zu uns bekommen. Bis später, Freunde!"
    Eine Weile standen Sylvia und Sergio schweigend vor der Höhle, die ihnen als Quartier zugewiesen war. Sie beobachteten das Treiben im Stützpunkt und stellten fest, daß etwa die gleiche Anzahl Frauen wie Männer vorhanden war.
    Als sie genug gesehen hatten, erkundigten sie sich bei einer Frau, wo sie etwas zu essen bekommen konnten. Die Frau führte sie zu einer Höhle, in der eine andere Frau die Lebensmittelvorräte des Stützpunkts verwaltete.
    Heißhungrig machten sich Sylvia und Sergio über ein Standardmenü der Solaren Flotte her, und als sie hinterher soviel Kaffee bekamen wie sie wollten, fühlten sie sich seit langer Zeit wieder einmal geborgen - geborgen unter Freunden.
    Danach kehrten sie zu ihrem Quartier zurück. Erst jetzt untersuchten sie die Höhle. Sie war geräumig genug für zwei Personen, enthielt eine Atomlampe, zwei passende Kampfanzüge und zwei beheizbare Schlafsäcke.
    Sergio zog Sylvia an sich.
    Schweigend küßten sie sich, dann zogen sie sich aus, wobei sie einander halfen, wie sie es gewohnt waren, und krochen in einen der Schlafsäcke. Später schliefen sie fest und traumlos. Als sie erwachten, war es dunkel.
    Sergio kroch aus dem Schlafsack und schaltete die Atomlampe ein, die warmes Licht verbreitete.
    Sylvia kroch ebenfalls aus ihrem Schlafsack, küßte Sergio auf die Stirn und zog sich wieder an. Sergio folgte ihrem Beispiel.
    Danach verließen sie die Höhle, setzten sich auf einen umgestürzten Baumstamm und lauschten den Geräuschen innerhalb und außerhalb des Stützpunktes.
    Etwa eine halbe Stunde später ertönten halblaute Kommandos.
    Nach kurzer Zeit löste sich ein Mann aus der Gruppe und kam auf Sergio und Sylvia zu.
    „Der Gleiter Dantons wurde uns angekündigt", berichtete er.
    „Roi Danton wird in wenigen Minuten eintreffen."
    „Danke, Captain!" erwiderte Sergio. Aber weder er noch Sylvia trafen Anstalten, sich zum Begrüßungskomitee zu gesellen.
    Offenbar erwartete das auch niemand von ihnen, denn Captain Targas ging zu seiner Gruppe zurück.
    Nach ungefähr fünf Minuten blitzte unter den tiefhängenden Wolken ein Licht auf und verlosch wieder.
    Das Empfangskomitee eilte auseinander, dann schaltete jeder eine Handlampe ein - und in ihrem Lichtkreis schwebte ein ovaler Gleiter herab.
    Als er aufsetzte, öffnete sich eine Luke, und ein hochgewachsener Mann im Kampfanzug der Solaren Flotte stieg aus, gefolgt von zwei schwerbewaffneten Männern.
    Captain Targas ging Rhodans Sohn entgegen, salutierte und meldete, daß im Stützpunkt Carteys Kopf alles in Ordnung sei.
    Im Schein der Handlampen war Dantons Gesicht nur undeutlich zu sehen, aber Sergio erkannte doch die ernste Miene des Mannes, der in der Vergangenheit durch seine exzentrischen Späße Heiterkeit verbreitet und manchen Menschen beinahe zum Wahnsinn getrieben hatte - darunter seinen eigenen Vater.
    Roi Danton sagte einige Worte zu Targas, woraufhin der Captain seinen Leuten befahl, in ihre Quartiere zurückzukehren.
    Danach deutete er in Sergios und

Weitere Kostenlose Bücher