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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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humanoides Aussehen hatte.
    „Aus dem Weg!" befahl Coldrine. Der Roboter wich zur Seite.
    Doch damit hatte Mackin nicht gerechnet.
    Er steuerte den im Schutzschirm und Antigravfeld schwebenden 5-D-Kristall in eine andere Richtung, so daß er geradewegs auf den Roboter zuschoß, der ebenfalls die Richtung änderte.
    Mackin gelang es, den Kristall im letzten Augenblick vorbeizumanövrieren. Doch tat er es zu überhastet, so daß er plötzlich eine zu große Geschwindigkeit entwickelte und auf Coldrine zuschoß.
    Dieser konnte nicht mehr ausweichen. Er wurde von dem Antigravfeld des Transportgeräts erfaßt, verlor den Boden unter den Beinen. Aber schon im nächsten Augenblick schleuderte ihn der Schutzschirm des Schwingkristalls zur Seite. Wie vom Katapult geschnellt, knallte Coldrine mit dem Kopf gegen die Wand und stürzte benommen zu Boden.
    Mackin hatte nun vollends die Kontrolle über den Kristall verloren. Überschlagende Energien zerstörten die Fernsteuerung. Das Transportgestell pendelte zwischen den Wänden, wurde immer schneller. Bei jedem Aufschlag, verformten sich die Streben. Und dann fielen die Antigravprojektoren aus. Der Kristall knallte mit den Schutzschirmprojektoren zu Boden.
    Noch war der Schutzschirm kompakt genug, um die tödliche Strahlung abzuschirmen. Doch war es nicht ausgeschlossen, daß sich Strukturrisse bildeten, durch die die Strahlung ins Freie dringen konnte.
    Und dann würde der Strahlenschutzanzug auch nicht viel helfen.
    „Das muß so knapp vor Dienstschluß passieren", schimpfte Mackin. Er hatte seinem auf dem Boden liegenden Kameraden nur einen flüchtigen Blick zugeworfen und festgestellt, daß Coldrins Gesichtsschutz durch den Sturz von seinem Kopf gerutscht war.
    Wenn die Strahlung frei wird, stirbt er eines qualvollen Todes, dachte Mackin ohne irgendwelche Anteilnahme. Ihm ging es nur darum, seinen Auftrag auszuführen. Und das konnte er nur, wenn er den 5-D-Strahler unbeschadet ans Ziel brachte. Allein schaffte er das aber nicht mehr, da die Antigraveinrichtung ausgefallen war.
    Zum Glück stand der Arbeitsroboter immer noch wie angewurzelt da.
    „Los, heb das Gestell mit dem Kristall auf!" befahl Mackin ihm.
    Der Roboter hatte sich bereits in Bewegung gesetzt, noch bevor Mackin ausgesprochen hatte. Aber zu seiner größten Überraschung kümmerte er sich nicht um die Strahlungsmasse, sondern eilte zu Coldrine ...
    Unter anderen Umständen hätte der Roboter überhaupt nicht gezögert, dem Verletzten zu Hilfe zu kommen. Er war einer von jenen null-aphilischen Arbeitsmaschinen, die durch den TARA Non-A 787 von ihrem Zellplasma befreit worden waren. In Imperium-Alpha gab es sie bereits in großer Zahl.
    Der Roboter zögerte nur, weil er sich durch seine Hilfeleistung verraten hätte. Das Asimovsche Robotgesetz war bei ihm durch den Verlust des aphilischen Zellplasmas voll wirksam. Und der dritte Punkt dieses Gesetzes verlangte, daß ein Roboter auf seinen Selbstschutz bedacht sein mußte, solange er nicht gegen Gesetz zwei und eins zuwiderhandelte.
    Nun befahl ihm der Mann aber, die Strahlungsmasse sicherzustellen. Jeglichen Befehl eines Menschen auszuführen, war der zweite Punkt des Gesetzes und hatte gegenüber dem Selbstschutz Vorrang. Doch kollidierte dieser Befehl gegen den ersten Punkt, der verlangte, daß ein Roboter nicht zulassen durfte, daß ein Mensch zu Schaden kam. Da aber der Verwundete in höchster Gefahr war, mußte der Roboter den Befehl zwangsläufig mißachten und Coldrine zu Hilfe kommen.
    Es waren nur Sekunden vergangen, bis der Roboter einen Ausweg aus seinem Dilemma fand und den Verwundeten aus dem Strahlungsbereich brachte.
    „He, bist du übergeschnappt!" rief Coldrine, als er völlig überraschend von dem Roboter abtransportiert wurde.
    Mackin stand fassungslos daneben. Als der Roboter zurückkam, um nun seinen Befehl auszuführen, fragte er ihn: „Warum hast du meinen Befehl nicht sofort ausgeführt?"
    „Ich mußte zuerst ein Menschenleben retten", antwortete der Roboter wahrheitsgetreu und wußte augenblicklich, daß er sich verraten hatte.
    Mackin ließ den Roboter die Strahlungsmasse noch ans Ziel bringen dann schloß er ihn kurz und gab Alarm. Es konnte keinen Zweifel daran geben, daß mit dem Roboter irgend etwas nicht stimmte.
    Minuten später war auch die terranische Führungsspitze, die in der Zentrale von Imperium-Alpha tagte, über die Entartung des Roboters informiert.
     
    *
     
    Man brachte den Roboter in die kybernetische

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