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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sitzstellung, achtete aber diesmal besser darauf, nicht abzurutschen.
    Schließlich war jetzt kein Roboter zur Stelle, der ihm behilflich sein konnte. Behilflich sein? Was für ein Unsinn. Der TARA hatte zufällig dagestanden...
    „Hätte ich Rhodan getötet, wäre er für die Null-Aphilen zum Märtyrer geworden. Das hat damals schon eine Wahrscheinlichkeitsberechnung ergeben. Hätten wir ihn eingesperrt, dann hätte es einen Aufstand der Null-Aphiliker gegeben. Auch das ist rechnerisch erwiesen. So aber verschwand Rhodan spurlos im All. Heute ist er in Vergessenheit geraten. Sagt Ihnen Ihr logischer Verstand jetzt nicht auch, daß ich richtig gehandelt habe?"
    „Doch", mußte der andere zugeben. „Unter diesem Aspekt betrachtet..
    Bull dachte wieder über den Zwischenfall mit dem TARA nach.
    Wieso ließ ihn diese Nebensächlichkeit nicht los? Der Kampfroboter hatte zufällig dagestanden. Es konnte nicht seine Absicht gewesen sein, ihm, Bull, behilflich zu sein.
    Dennoch versuchte Bull, sich alle Einzelheiten des Vorfalls ins Gedächtnis zu rufen. Wo hatte der Roboter gestanden? Ziemlich weit weg von ihm ... das hieß, er war gerade an ihm vorbeigekommen. Hatte er seinen Gelenkarm nicht so weit von sich gestreckt, daß es sich unmöglich um eine zufällige Bewegung handeln konnte?
    „Ist niemandem von Ihnen an dem TARA-Roboter, der gerade in der Zentrale war, etwas merkwürdig erschienen?" fragte Bull.
    „Merkwürdig in welchem Sinn?" fragte jemand.
    Ein anderer sagte: „Kommen wir zur Tagesordnung zurück.
    Soeben sind die neuesten Berichte von Borneo eingetroffen."
    „Vergessen wir den Roboter", meinte Bull. Das andere war wichtiger.
    Doch in diesem Augenblick gellte die Alarmsirene durch Imperium-Alpha. Und die Lautsprecherstimme aus der Rundrufanlage erinnerte Reginald Bull nachdrücklich an den Zwischenfall mit dem TARA-Roboter: „An einem Kampfroboter wurden null-aphilische Symptome festgestellt. Es scheint, daß er entartet ist!"
     
    8.
     
    Die beiden Männer trugen Strahlenschutzanzüge.
    Zwischen sich hatte sie ein recht eigenwilliges Transportgerät, in dem ein melonengroßer Brocken eines stumpf schimmernden Gesteins schwebte. Der Brocken war ein Schwingkristall, der harte fünfdimensionale Strahlung aussandte, die für Menschen unbedingt tödlich war.
    Deshalb besaß das Transportgerät einen Energieprojektor, der um den Schwingkristall einen Schutzschirm aufbaute. Dieser hielt die tödliche Strahlung ab. Außerdem waren Antigravprojektoren eingebaut, die den strahlenden Brocken und zugleich das Transportgestell in der Schwebe hielten.
    Der vorangehende. Mann im Schutzanzug sicherte den Transport ab, während der nachkommende Mann das Transportgerät durch Fernsteuerung lenkte.
    Der bei Aphilikern stark ausgeprägte Selbsterhaltungstrieb veranlaßte in Imperium-Alpha, dem gefährlichen Transport aus dem Wege zu gehen.
    Man hatte es aber nicht für nötig befunden, besonderen Alarm zu geben. Wenn jemand so leichtsinnig war, sich dadurch in Gefahr zu begeben, daß er die Route des Transports kreuzte, war er selbst schuld.
    In solchen Bahnen dachten Aphiliker eben.
    Der vordere der beiden Männer hieß Coldrine. Jener, der die Fernsteuerung bediente, Mackin. Er hielt das längliche Bedienungsgerät etwas erhoben vor sich und ließ es nicht aus den Augen. Er leitete jeden Tag ein halbes Dutzend solcher Transporte und hatte bisher noch nie Schwierigkeiten gehabt.
    Aber er wußte auch, daß der geringste Fehler zu einer Katastrophe führen konnte.
    „Mehr Beeilung, Coldrine", rief Mackin seinem Vordermann zu.
    „In ein paar Minuten ist Dienstschluß. Ich möchte nicht überziehen."
    Es war eine für Aphiliker typische Eigenschaft, daß sie in keiner Weise mehr taten, als ihre gesetzliche Pflicht war. Wozu sie nicht durch Gesetze, Verordnungen und Dienstvorschriften gezwungen wurden, das taten sie auch nicht. Übermäßigen Eifer oder Ehrgeiz konnte man einem Aphiliker nicht nachsagen.
    „Nur nichts überstürzen", erwiderte Coldrine, „sonst gibt es noch eine Panne. Wir schaffen es auch so auf die Minute genau.
    Und dann ist Feierabend."
    Mackin hörte aber nicht auf seinen Kameraden. Er wollte diesen Transport endlich hinter sich bringen. Und er bediente das Steuergerät etwas überhastet.
    Als sie in einen Seitengang, der zum Lift führte, einbogen, kam es zu einer Panne. Ein Roboter tauchte dort plötzlich auf. Es war ein etwas älteres Modell einer Arbeitsmaschine, die noch ein annähernd

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