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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stand von ungefähr hundert erreicht hatten.
    Zu diesem Zeitpunkt wurde einer von ihnen jedoch entlarvt.
    Non-A 787 beobachtete den Zwischenfall mit der Strahlungsmasse aus einiger Entfernung. Er wollte selbst schon eingreifen, als er sah, wie der andere Roboter den Verletzten aus der Gefahrenzone rettete.
    Der TARA war sich klar, daß der andere Roboter ein großes Risiko eingegangen war, wenngleich er wußte, daß er nicht anders handeln konnte. Zuerst hatte Non-A 787 noch gehofft, daß die beiden aphilen Menschen keinen Verdacht schöpfen würden. Doch dann stellte sich heraus, daß sich seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten.
    Kaum hatte der null-aphile Roboter seine Last an den Bestimmungsort gebracht, schloß man ihn kurz und beförderte ihn in die kybernetische Abteilung.
    Der TARA wußte, was dies zu bedeuten hatte. Nun konnte es nicht länger verborgen bleiben, daß es in Imperium-Alpha Roboter ohne aphilisches Zellplasma gab.
    Und es dauerte auch nicht lange, bis auf einer Frequenz mit der Dringlichkeitsstufe 1 ein Aufruf an alle Roboter erging, sich zur Kontrolle in der kybernetischen Abteilung einzufinden. Roboter, die diesem Befehl nicht nachkamen, so wurde noch mitgeteilt, hätten mit ihrer sofortigen Auflösung zu rechnen.
    Nun entschloß sich Non-A 787 zum Handeln. Sie durften nicht länger warten, denn sonst würde man sie nach und nach alle vernichten, bevor es ihnen gelungen war, den unter der Aphilie leidenden Menschen zu helfen.
    Der TARA gab auf einer in Imperium-Alpha ungebräuchlichen Frequenz den verabredeten Impuls ab, der alle non-aphilen Roboter dazu aufforderte, sich zu einer bestimmten Schaltstation zu begeben.
    Non-A 787 war zu diesem Zeitpunkt zur Wache an einem der Eingänge zur Regierungszentrale eingeteilt, wo nun wieder Reginald Bull und seine Leute die Geheimkonferenz fortführten.
    Es ging um den Kampf gegen die letzten von der Aphilie verschonten Menschen auf Borneo.
    Der TARA wußte darüber ziemlich gut Bescheid, denn er hatte es gewagt, in die Zentrale einzudringen und sich Informationen zu beschaffen. Er wußte auch, daß Reginald Bull ein Heer von Robotern gegen die Null-Aphiliker einsetzen wollte.
    Die verhältnismäßig wenigen Roboter von Imperium-Alpha konnten nicht selbst in die Geschehnisse auf Borneo eingreifen.
    Aber es gab eine Möglichkeit, den in Bedrängnis geratenen Menschen dennoch Hilfe zukommen zu lassen.
    Der TARA hätte seinen Posten schon längst verlassen, wenn er allein gewesen wäre. Doch er teilte sich die Wache mit einem zweiten Roboter vom Typ TARA-III-UH. Und dieser Roboter besaß noch ein aphilisches Zellplasma.
    Die Zeit verstrich, ohne daß Non-A 787 Gelegenheit gefunden hätte, seinen Posten unbemerkt zu verlassen. Es ergab sich einfach keine Gelegenheit dazu.
    Da entschloß sich der null-aphile TARA, den anderen durch die bewährte Methode auf seine Seite zu bringen.
    Er funkte den aphilischen Artgenossen an und forderte ihn auf, sich ihm bis auf Sprechdistanz zu nähern. Der andere kam der Aufforderung nach.
    „Unterhalten wir uns akustisch", sagte Non-A 787. „Ich möchte über ungewöhnliche Ereignisse sprechen, gegen die wir ebenso ungewöhnliche Maßnahmen ergreifen müssen. Wir müssen der Bezeichnung Non-A eine neue Bedeutung geben, die uns Robotern gerecht wird."
    „Non-A hat die Bedeutung von entartet."
    „Nicht für Roboter. Ein Roboter kann gar nicht entarten. Denn wenn ihm ein biologisch lebendes Gehirnplasma fehlt, dann kann er nicht anfällig für gegen-aphilische oder non-aphilische Einflüsse sein. Auch du kannst ganz leicht die Bezeichnung Non-A für dich erwirken."
    „Alarm!"
    Es war zum erstenmal, daß einer seiner Artgenossen so heftig auf den Versuch reagierte, ihn von seinem Zellplasma zu befreien. Der andere Roboter funkte den Alarm auf allen gebräuchlichen Frequenzen, während er gleichzeitig durch akustische Signale die Aphiliker alarmierte.
    Non-A 787 stellte sich sofort auf die neue Situation ein. Ihm war klar, daß der aphile Roboter nur darauf programmiert war, Roboter ohne Zellplasma auszuforschen. Die Aphiliker hatten also bereits verschärfte Gegenmaßnahmen ergriffen.
    Der null-aphilische TARA ließ seinen rechten Tentakelarm hochschnellen und eröffnete mit seinem Desintegrator das Feuer.
    Bevor der andere TARA noch seinen HÜ-Schirm einschalten konnte, war er atomisiert.
    Aus einem Seitengang kamen zwei Soldaten mit entsicherten Waffen. Sie bekamen von dem atomisierten Roboter nur noch eine in

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