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0706 - Herr der Vulkane

0706 - Herr der Vulkane

Titel: 0706 - Herr der Vulkane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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dich nämlich zu ihm bringen. Und wenn er einwilligt, uns zu helfen, werde ich dich, ihn und seine Gefährtin wieder hierher holen.«
    »Und wie willst du das machen?«, fragte Kea skeptisch.
    »So!«
    Erst jetzt bemerkte die Rebellin das seltsame Steingebilde, das Beg plötzlich in der Faust hielt. Er schlug damit auf die Felsen, dass die Funken sprühten.
    Es waren Funken in allen Farben des Regenbogens.
    Ein Dimensionstor öffnete sich.
    Und Kea war plötzlich verschwunden!
    ***
    Fooly träumte.
    Professor Zamorras kleiner Drachenfreund, vor einigen Jahren von Butler William »adoptiert«, lag unter einem Baum im Schatten.
    Auf dem weitläufigen Gartengelände von Château Montagne gab es genügend lauschige Plätze, wo ein rundlicher Jungdrache die warmen Temperaturen genießen konnte, die zur Zeit im Loire-Tal herrschten.
    Fooly träumte von Feuer.
    Das war an sich nicht verwunderlich. Schließlich war er selbst in der Lage, Flammen zu speien, wie es sich für einen richtigen Drachen gehörte. Momentan quollen allerdings nur kleine Qualmwölkchen aus den Nüstern seiner Krokodilschnauze. Die Augen waren fest geschlossen.
    Der Jungdrache glaubte, sich inmitten eines Flammenmeeres zu befinden. Er hatte keine Furcht, denn seine kurzen Stummelflügel trugen ihn sicher in höhere Regionen.
    Und dann sah er das Mädchen.
    Ihr langes Haar war fast so rot wie das Feuer selbst. Fooly hielt sie für eine Kriegerin. Sie stand auf einer Felsspitze. Und mit jeder Hand schwang sie ein Schwert!
    Für einen weiblichen Menschen war das Mädchen recht hübsch, so weit Fooly das als Drache beurteilen konnte. Ihr Gesicht in seinem Traum war zwar nicht so schön wie das von Mademoiselle Nicole, aber immerhin…
    Ein lauter Knall weckte Fooly.
    Der Traum platzte wie eine Seifenblase!
    Plötzlich hörte er lautes Fluchen.
    »Kombutu-Echsen-Scheiße!«
    Fooly verstand die Worte, obwohl sie in einer völlig fremden Sprache ausgesprochen wurden. Da musste wieder einmal Magie im Spiel sein. Das wunderte ihn nicht. Erstens verfügte Fooly selbst über seine eigene Drachenmagie. Und zweitens hatte er als Hausgenosse des Parapsychologen und Dämonenjägers Professor Zamorra schon viele magischen Phänomene erlebt.
    Fooly öffnete langsam seine großen Telleraugen.
    Unmittelbar neben ihm lag eine Frau im Gras. Sie hielt sich mit beiden Händen den Schädel. Vermutlich war sie mit dem Kopf gegen den Baumstamm geknallt, an dem Fooly lehnte.
    War sie aus dem Nichts erschienen oder hatte sie sich während seines Schlafes an ihn herangeschlichen?
    Viel mehr als diese Frage beeindruckte ihn, dass er die Frau aus seinem Traum vor sich hatte!
    »Ich habe dich geträumt!«, sagte er zufrieden. »Erst warst du nur in meinem Kopf - und nun bist du hier!«
    Die Rothaarige griff zu einem der drei Schwerter, die an ihrem Gürtel baumelten. Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen. Aber dann überlegte sie es sich anders.
    »Wieso kannst du sprechen?«, fragte sie.
    »Weil ich ein Drache bin!«, entgegnete Fooly mit entwaffnender Logik.
    »In meiner Welt gibt es Tiere wie dich nicht«, sagte die Frau nachdenklich. »Du erinnerst mich entfernt an eine Kombutu-Echse. Aber die sind viel größer…«
    Fooly erhob sich zu seiner vollen Größe von 1,20 m.
    Du hast die Tussi nicht geträumt. Die hat sich plötzlich materialisiert und ist gegen meinen Stamm gedonnert.
    Der Drache horchte auf. Der Baum hatte gerade zu ihm gesprochen. Seine Fähigkeit, mit Bäumen zu kommunizieren, kam Fooly immer mal wieder zugute.
    Trotzdem war er enttäuscht. Er hatte sich schon darauf gefreut, durch Träume seine Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.
    Eine leckere Flasche Nagellack, zum Beispiel. Seit Fooly einmal heimlich Mademoiselle Nicoles Nagellack ausgetrunken hatte, war er beinahe süchtig nach dem Zeug. Ihm lief das Wasser in der Schnauze zusammen. Und das, obwohl die rote Flüssigkeit ihm stets üble Bauchschmerzen verursachte.
    Die Fremde riss ihn aus seinen Betrachtungen. Sie federte vom Gartenboden hoch und spähte hinüber zum Château.
    »Kennst du einen gewissen Zaa-Morra?«
    »Natürlich.« Fooly war etwas eingeschnappt, daßs sich die Frau noch nicht einmal nach seinem Namen erkundigt hatte. Immer drehte sich alles um den Chef! »Ich bin sein Freund. Und er heißt nicht Zaa-Morra, sondern Zamorra. - Professor Zamorra«, fügte Fooly so stolz hinzu, als hätte er selbst einen akademischen Grad.
    Die Rothaarige war nicht beeindruckt.
    »Was ist

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