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0708 - Verliebt in eine Tote

0708 - Verliebt in eine Tote

Titel: 0708 - Verliebt in eine Tote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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befand, an dem sich wahrscheinlich sein Sohn aufhielt, aber er schickte keinen seiner Leute los, um Tommy Li zu suchen, sondern ließ einen Yard-Inspektor entführen und auf diese ungewöhnliche Art und Weise an das Ziel herantransportieren.
    Welche Motive mußten ihn geleitet haben? Warum griff er nicht selbst ein oder schickte seine engsten Mitarbeiter? Hatte er Angst? Ging es darum?
    Das konnte stimmen, denn Li Choung war ein schlauer Fuchs, der als Asiate zudem anders dachte als ein Europäer. Er bezog die nicht sichtbaren Kräfte in sein Kalkül mit ein, und er hatte wohl eingesehen, daß die ihm überlegen sein könnten.
    Suko hatte nach seiner Entführung nur kurz mit ihm gesprochen und erfahren, daß Tommy Li, der Sohn, sehr auf die außersinnlichen Dinge abgefahren war. Er hatte immer wieder davon gesprochen und später dann den Weg eingeschlagen, um ihnen zu begegnen.
    Suko hatte natürlich wissen wollen, um welche Dinge es sich dabei handelte, aber Li Choung sprach immer nur von einer geheimnisvollen toten Frau oder einem toten Mädchen, dessen Einfluß sich Tommy Li nicht hatte entziehen können.
    Er ahnte auch, daß John Sinclair sich Sorgen machte und mußte plötzlich auflachen, als er daran dachte, daß John vor kurzem ebenfalls entführt worden und erst in Spanien aufgewacht war.
    Jetzt erlebte Suko ähnliches. Auch er hatte keine Möglichkeit, seinen Freund zu informieren. Es gab kein Telefon, um ihm eine Nachricht zu übermitteln. Zudem wußte er nicht, wo er sich befand. Wahrscheinlich war er irgendwo über England abgesprungen, um einen Fall zu lösen, von dem er kaum etwas wußte.
    Die Landung hatte er gut hinter sich gebracht und machte sich auf den direkten Weg, um das Camp oder die Häusergruppe zu erreichen. Der Wald gab ihm Schutz, deshalb wollte er ihn auch nicht umgehen. Es war ein lichtes Stück Natur mit vielen freien Stellen zwischen den Bäumen, in die das Sonnenlicht hineinsickern konnte.
    Suko fühlte sich irgendwie geborgen. Dieser Wald hatte nichts Bedrohliches an sich, er empfing ihn mit einer fast hellen Freundlichkeit, was ihn überhaupt nicht störte.
    Ein sehr weicher Waldboden, gebildet aus Moos und Humus, durch die Strahlen der Sonne zu einem hellen Fleckenteppich gemacht, dämpfte seine Schritte.
    Malerisch schwang das Dach der Blätter über seinen Kopf hinweg. Es wirkte als Filter für das heiße Sonnenlicht und ließ es an einigen Stellen zu, daß die Strahlen wie breite Bahnen in den Wald hineinfielen und den Boden betupften.
    Er blieb trotzdem stehen, weil ihm etwas aufgefallen war. Zuerst hatte er nicht darauf geachtet, dann aber wurde es überdeutlich. Der Wald war ihm einfach zu still. Er vermißte das Konzert der Vögel.
    Ein toter Wald?
    Nur vom äußeren Eindruck her nicht, in der Tiefe allerdings sah es anders aus.
    Er blieb stehen.
    Vor ihm mußten die Häuser stehen, noch verdeckt durch die Bäume.
    Auch aus dieser Richtung vernahm er keinen Laut. Wenn jemand in den Häusern wohnte, mußten sich diese Menschen still verhalten oder in ihren Wohnungen verkrochen haben.
    Kein Leben.
    Nur Tod!
    Suko schluckte hart, als er daran dachte. Es paßte ihm nicht, wenn er ehrlich sein sollte. Er fühlte sich umzingelt, heimlich beobachtet, von Personen unter Kontrolle gehalten, die irgendwann blitzschnell zuschlugen.
    Er wußte nicht, wie tief er mittlerweile in den Wald eingedrungen war, doch direkt vor ihm war er nicht mehr so licht, da standen die Bäume enger beieinander, so daß sich ihr Geäst zusammengeschoben hatte und über seinem Kopf ein dichtes Dach bildete, das viel vom Licht der Sonne abhielt. Er ging weiter.
    Diesmal vorsichtiger, noch wachsamer.
    Manchmal fand der warme Wind den Weg durch die Lücken, streichelte sein Gesicht, als wollte er es putzen.
    Mücken tanzten, Fliegen sirrten durch die Luft, aber nicht ein Vogel sang.
    Nicht weit entfernt bildete das Geäst der Bäume ein Muster. Es hatte sich regelrecht ineinander verkrallt, als wären dicke Finger dabei, ein Netz zu bilden.
    Aus ihm hing etwas hervor.
    Da abermals ein leichter Windstoß durch den Wald fuhr, konnte Suko sehen, wie sich dieses Etwas bewegte.
    Es schaukelte…
    Einmal nach rechts, dann nach links.
    Leichte Pendelbewegungen. Von einem Gegenstand abgegeben, der aus dem Astwerk hervor nach unten hing.
    Suko ging plötzlich schneller. Er wußte, daß dies nicht normal war.
    Dieser Gegenstand gehörte einfach nicht in den Wald. Er war kein Stück Natur, er war ein Fremdkörper.
    Ein

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