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0708 - Verliebt in eine Tote

0708 - Verliebt in eine Tote

Titel: 0708 - Verliebt in eine Tote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es für uns.«
    Er kam nicht und drehte sich um.
    Ich sah auch den Grund.
    Die beiden Typen, die mich aufgehalten hatten, waren dabei, das Camp zu betreten. Sie schlenderten langsam näher, aber sie wirkten doch sehr zielstrebig.
    Auf keinen Fall wollte ich, daß sie meinen Schützling ablenkten oder auf ihre Seite zogen. Ich brauchte drei Schritte, um bei Rico zu sein, legte ihm eine Hand auf die Schulter und zog ihn herum.
    »Bitte«, sagte ich, »wir dürfen keine Sekunde verlieren. Ich will so rasch wie möglich zu ihr. Ihr Ruf wird immer stärker. Er dröhnt durch meinen Kopf. Verstehst du das?«
    »Ja, natürlich.«
    Ich zog ihn herum, was er auch mit sich geschehen ließ. Die beiden Neuankömmlinge waren ihm plötzlich gleichgültig geworden. Ich warf einen Blick zurück und war froh, daß sie ihre Schritte nicht beschleunigten und versuchten, uns einzuholen.
    Wir liefen auf das andere Ende des Camps zu. Ich schlug vor, mit dem Wagen zu fahren, aber Rico war strikt dagegen. »Nein, das will ich nicht. Wir müssen zu Fuß kommen, wir müssen Zeit haben, nur an sie zu denken, John. Alles andere würde uns ablenken.«
    Mir sollte es recht sein.
    Geheuer war es mir aber nicht. Auch als wir das Ende des Camps erreicht hatten, warf ich meinen Blick zurück.
    Leer war die Straße zwischen den beiden Hausreihen nicht. Aber die beiden Männer kamen auch nicht näher. Ungefähr in der Mitte blieben sie stehen und schauten uns nach.
    Sollten sie. Ich hoffte nur, daß sie nicht die anderen alarmierten, damit die uns noch überholten und Schwierigkeiten machten.
    Rico dachte überhaupt nicht daran. Er ging neben mir her, als wäre er eine aufgedrehte Puppe. Seine Lippen bewegten sich, die Augen hatten schon einen fast fanatischen Glanz bekommen, und er murmelte immer wieder den Namen seiner toten Geliebten.
    Ich aber war mehr als gespannt darauf, sie einmal aus der Nähe zu sehen…
    ***
    Suko erwachte, spürte in seinem Kopf den dumpfen Druck und nahm einen Geruch war, mit dem er eigentlich nicht gerechnet hätte.
    Es roch nach Gras, nach Heu und nach Feuchtigkeit, die sich jetzt, wo der Nachmittag allmählich zu Ende ging, über das Land gelegt hatte.
    Es war ein Geruch, den er nicht erwartet hätte, und er beging auch nicht den Fehler, sich hochzustemmen, sondern blieb mit halb geschlossenen Augen liegen, um weiterhin den Bewußtlosen zu spielen. Sollte die andere Seite agieren, er konnte darauf verzichten.
    Es tat sich nichts.
    Suko kam sich so allein und einsam vor. Er schien der einzige Mensch auf einer mit Gras bewachsenen Insel zu sein, denn Schritte oder Stimmen waren nicht zu hören.
    Stille umgab ihn.
    Da er die Augen nur zur Hälfte geöffnet hatte, war es ihm nicht möglich, viel zu sehen. Auf dem Rücken liegend schaute er praktisch nur gegen die Grashalme, die vor ihm hochwuchsen wie ein aus dünnen Stäben bestehendes Meer.
    Er riskierte es und öffnete die Augen ganz.
    Wie eine gewaltige, graue Decke lag über ihm der Himmel, noch eingefärbt von den letzten Strahlen der Sonne, die wie breite Lanzen in das Grau hineinstieß.
    Zwischen ihm und dem Himmel malten sich dünne Zweige ab. Sie gehörten den Bäumen, deren Geäst soweit vorgewachsen war, um ein lichtes Dach bilden zu können.
    Er war nicht gefesselt.
    Suko freute sich darüber, obwohl dieses Gefühl bald verschwand, denn er vermißte seine Waffen. Jemand hatte sie ihm abgenommen, und er fragte sich, ob es Tommy Li gewesen war.
    Kaum hatte er an ihn gedacht, als ihn ein dumpf klingendes Geräusch aufschreckte.
    Es waren Schritte, die sich ihm näherten. Sie kamen von der linken Seite. Obwohl Suko neugierig war, machte er nicht den Fehler, sich herumzudrehen, er wartete ab.
    Die Schritte schleiften durch das Gras. Er hörte es deshalb so genau, weil sich die Person jetzt in seiner Nähe befand, dann fiel ihr Schatten über ihn, und Suko hörte auch die Stimme des anderen.
    Wie er es sich schon gedacht hatte. Es war Tommy Li, der mit ihm sprach. »So, du brauchst nicht länger zu schauspielern, Suko. Ich weiß, daß du erwacht bist.«
    »Okay.«
    »Setz dich hin.«
    Suko drückte sich hoch. Er spürte dabei noch die Nachwirkungen, aber das machte ihm nichts. Er blieb sitzen, hielt die Beine dabei ausgestreckt und legte die Hände flach auf seine Oberschenkel. Wenn er zur linken Seite schaute, sah er Tommy Li.
    Sehr ernst schaute ihn der junge Mann an. »Hast du mir meine Waffen abgenommen?«
    »Kann sein.«
    »Warum hast du das getan?«
    »Man wollte

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