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0708 - Verliebt in eine Tote

0708 - Verliebt in eine Tote

Titel: 0708 - Verliebt in eine Tote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn, sorgten für mehr Breite und schienen sich auf magische Art und Weise seiner Körpergröße anzupassen.
    Nichts war sonst zu hören.
    Keine flüsternde Stimme, kein Windhauch, die Stille konnte als absolut und bedrückend angesehen werden.
    Der Teufel hatte seinen Standplatz nicht verändert. Unbeweglich wie eine Statue, den Blick auf Suko gerichtet, und seinen nächsten Befehl gab er durch ein Kopfnicken.
    Suko wußte auch so, was er zu tun hatte. Er drückte sich langsam in die Knie.
    Dann legte er sich hin.
    Hatte die Truhe zuvor kompakt ausgesehen und zu kurz gewirkt, so war dies eine optische Täuschung gewesen, denn Suko paßte genau in den Sarg hinein.
    Asmodis war zufrieden. »Ja, so habe ich es immer haben wollen«, sagte er. »Schade, daß es nicht Sinclair gewesen ist, aber mit dir bin ich auch zufrieden.«
    Suko gab keine Antwort. Er lag auf dem Rücken, die Hände hatte er auf der Brust verschränkt. Nahezu gläubig starrte er in das bleich und trotzdem düster wirkende Gesicht des Teufels, der mit keiner Regung seiner Mimik zu verstehen gab, was er als nächstes vorhatte.
    Das sah Suko in den folgenden Sekunden.
    Die rechte Hand des Satans bewegte sich nach links und umklammerte den Schwertgriff.
    Mit einem Ruck zerrte er die Waffe hervor, und dabei funkelten plötzlich Sterne auf.
    So etwas hatte Suko nie zuvor erlebt, denn diese Sterne umtanzten das Schwert, als würden sie sich nach einer für ihn unhörbaren Melodie bewegen.
    Er schaute auf die Klinge.
    Sie war lang und schmal, zudem düster, als wäre sie aus einem Höllenschatten geschmiedet worden.
    Der Satan hielt sie lässig in der Hand. Sie bildete einen Querstrich über Sukos Körper.
    Er nickte noch einmal, bevor er sich in Bewegung setzte und auf das Fußende des Sargs zuging.
    Suko konnte ihn mit seinen Blicken gut verfolgen. Er fragte sich nicht einmal, was der Teufel vorhatte. Er ging davon aus, daß er es schon richten würde.
    Am Fußende blieb die düstere Gestalt stehen. Sie senkte leicht den Kopf und starrte in Sukos Gesicht.
    Er regte sich nicht, atmete durch die Nase, aber diese Laute waren kaum zu hören.
    Der Teufel bewegte auch seine linke Hand und ließ sie auf die rechte klatschen.
    Jetzt hielt er den Griff mit beiden Händen!
    Suko wußte, daß der Teufel kurz vor der Erfüllung stand, daß es kein Zurück mehr für ihn gab. Doch es störte ihn nicht im geringsten. Starr blieb er stehen.
    Asmodis hob die Waffe!
    Er tat es sehr langsam, schon genußvoll. Sein Gesicht verschwand hinter der Klinge, und für Suko sah es aus, als wollte es sich jenseits des Schwertes auflösen.
    »Das ist meine Rache«, sagte der Teufel. »Und das ist das Seelenschwert, Suko!«
    Er schlug zu.
    Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis ihn die Klinge treffen würde. In dieser winzigen Zeitspanne aber brach der Bann, und Suko spürte die Lebensgefahr, in der er sich befand.
    Nichts war zu machen.
    Das Schwert traf ihn.
    Wuchtig spaltete es seinen Körper in zwei Hälften. Über die Spiegelfläche des Sargdeckels huschten Schatten, und von einem gellenden Gelächter begleitet, hämmerte Asmodis den Sargdeckel zu.
    Dann verschwand er in einer Wolke aus stinkendem Rauch!
    ***
    Tommy Li stand auf dem Fleck, ohne sich zu rühren. Er hatte alles gesehen, und er hatte es genossen. Er wußte jetzt, welche Macht Joannas Herr besaß, und er ging davon aus, daß er an dieser Macht ebenfalls würde teilhaben können.
    Die Truhe war geschlossen. Sie hatte ihr Opfer bekommen, wie schon einmal, und Tommy Li konnte sich endlich seiner Geliebten zuwenden, einer eigentlich schon Toten.
    Sie sprach mit ihm. Obwohl ihre Stimme mehr mit dem Hauch eines sanften Windstoßes zu vergleichen war, konnte er die flüsternden Worte genau verstehen.
    »Jetzt gibt es nur uns beide, Geliebter, nur uns beide…«
    Tommy mußte sich die Kehle freiräuspern, um etwas sagen zu können.
    »Ja, ich will auch…«
    »Würdest du alles für mich tun?«
    Worte und Sätze wie aus einer Liebesschnulze herausgefiltert. Daran aber verschwendete Tommy Li keinen Gedanken. Ihm war alles sehr ernst.
    »Das weißt du doch.«
    Die Geistgestalt lächelte. »Ja, das weiß ich. Ich wollte es nur noch einmal von dir gehört haben. Aber es ist nicht einfach, mit mir zusammen zu sein, Tommy. Ich habe dir schon in deinen Träumen mitgeteilt, daß du eine mächtige Schwelle überwinden mußt. Wenn du mich wirklich liebst, mußt du so werden wie ich.«
    Seine Augen glänzten freudig erregt, als

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