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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Einschüssen einer Smith & Wesson Laser.
    X-RAY-17 war
also hier gewesen.
    Aber das war
noch nicht alles.
    Von Clair
Bellow entdeckten sie keine Spur. Dafür fanden sie eine weitere I «eiche, deren
Haut schneeweiß war.
    Duncan
Kilbee... Er lag auf dem Dach des Nachbarhauses.
    Larry sorgte
dafür, daß er geborgen und unter den gleichen strengen Sicherheitsvorkehrungen
in eine besonders überwachte Gefängniszelle gelegt wurde.
    Nachdem das
sichergestellt war, sahen Brent und Ruban sich die verwüstete Wohnung näher an.
    X-RAY-17 und
Clair Bellow waren sich begegnet.
    Offenbar noch
vor dem Eindringen des Untoten.
    John Modesty
hatte zur ihr gewollt. Und da war ihm der Freund der Studentin, Duncan Kilbee,
über den Weg gelaufen. Unschuldig und ahnungslos ... wie die alte Frau unten
auf der Kellertreppe ...
    Sie waren
einem Monster in die Hände gefallen, das unberechenbar war. Es tötete ohne Sinn
und Verstand, und Larry hoffte nur, daß der Keim des Töters nicht auch auf jene
überging, die durch den rituellen Griff ums Leben gekommen waren.
    Inspektor
Ruban forderte die Spurensicherung an.
    Vielleicht
fanden diese speziell ausgebildeten Männer und Frauen etwas, was ihnen
entgangen war.
    Larry
schaltete nur in seltenen Fällen die örtlichen Polizeidienststellen ein, um
durch die typische Polizeimaschinerie in seinen Aktionen nicht behindert zu
werden und die Geheimnisstellung der PSA zu schützen.
    Er stand da
mit einem kleinen Dolch in der Tasche und dem Namen Clair Bellow. Die beiden
einzigen Fährten, die ihm den Weg zu der Schlangengottheit weisen konnten.
Zweifellos war Lao To Hiau über die Bedeutung des Dolches informiert und hatte
auch deshalb versucht, sich diese einzig ihm gefährlich werdende Waffe zu
beschaffen.
    Doch Larry
legte keinen Wert darauf, die zeitraubende Rolle eines Lockvogels zu spielen.
Dann war er zur Untätigkeit verdammt, bis die Handlanger der Gottheit erneut
versuchten, ihm den Dolch zu entwenden - vielleicht mit mehr Glück.
    Es blieb
Clair Bellow übrig. Daß X- RAY-17 hier in ihrer Wohnung einen Kampf ausgetragen
hatte, ließ darauf schließen, daß Lao Ti Hiau aus unerfindlichem Grund auch an
ihr interessiert war.
    Es mochte
natürlich sein, daß sich das Mädchen bei X-RAY-17 aufhielt. Dieses Risiko mußte
Larry jedoch ein- gehen.
    »Lösen Sie
eine Großfahndung im gesamten Raum London aus«, wies er den Inspektor an.
»Informieren Sie jeden Streifenbeamten, jeden Mann in Zivil. Wir suchen Clair
Bellow, und wir müssen sie so schnell wie möglich finden .«
    Larry hatte
immer schon viel auf seine Gefühle gegeben. Diesmal sagte ihm sein Gefühl, daß
die Zeit äußerst knapp wurde.
     
    ●
     
    Tanaka
Kasukis Beine waren wie abgestorben, dennoch zwang er sich dazu, die Fesseln
unablässig an der Altarkante zu reiben. Allerdings bislang ohne sichtbaren
Erfolg. Die Lederbänder saßen straff wie eh und je. Und ob sie sich bereits
eingekerbt hatten, konnte er aus seiner verkrümmten Lage heraus nicht erkennen,
ohne Tsin Schi Huang vielleicht zu warnen - oder gar zu erwecken.
    Tsin Schi
Huang führte einen Kampf - wenngleich X-RAY-17 nicht erkennen konnte, worin
dieser Kampf bestand. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst - oder mit dem,
was in ihm ruhte. Mit der Schlangengottheit...
    Der Agent
fuhr mit seinem Versucht fort, sich von den Fußfesseln zu befreien. Täuschte er
sich, oder gab der Lederriemen wirklich eine Winzigkeit nach, wenn er die Beine
anspannte? Hatte er das Band bald durchtrennt?
    Er
mobilisierte seine letzten Kraftreserven. Noch schneller als bisher machte er
weiter, in der Hoffnung, zu einem Erfolg zu kommen ...
     
    ●
     
    Clair Bellows
Körper wurde von Krämpfen geschüttelt. Längst schon hatte sie jede Orientierung
verloren.
    Sie glaubte,
bald wahnsinnig werden zu müssen. Nicht mehr eine fremde Kraft beherrschte
ihren Körper, sondern deren zwei. Beiden brachte sie eine gleichgroße,
unerklärliche Sehnsucht entgegen, aber beide hatten konträre Vorstellungen
darüber, wie sie ihre Schritte zu lenken hatte. Die erste Macht wollte sie in
die gleiche Richtung zwingen wie zuvor, die zweite in eine ganz andere,
entgegengesetzte.
    Warum half
ihr niemand? Sie befand sich nicht mehr in jenem Teil der Londoner Innenstadt,
deren Bevölkerung hauptsächlich aus asiatischen Einwanderern bestand.
    Ringsum waren
Menschen, aber niemand kam auf sie zu, um ihr zu helfen. Dabei mußte sie doch
den Eindruck einer Verrückten machen, oder einer Betrunkenen, die

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